Dienstag der 1. Fastenwoche
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 6,7-15
Quelle
Hl. Perpetua und Hl. Felizitas – Tagesheilige
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.
Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiss, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.
So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,
dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.
Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Vorgestellt: Evangelium Tag für Tag
Sich bibelfest machen, Tag für Tag
Schnell das Ding aus der Tasche holen, öffnen und die Botschaften checken – nein, nicht das Handy ist gemeint, sondern die Bibel. Wie wäre es, wenn ihr das Wort Gottes behandelt wie euer Mobiltelefon?, schlug Papst Franziskus den Gläubigen am ersten Fastensonntag vor: wenn ihr eure Bibel zu Hause vergessen habt, kehrt ihr um, sie zu holen, und dauernd nehmt ihr sie zur Hand und seht nach, was es Neues gibt. Wer vertraut ist mit dem Wort Gottes, kann gewissen Einflüsterungen Paroli bieten, so der Papst beim Angelus.
Almosen geben, beten und fasten
Impuls zum 1. Fastensonntag 2017 im Jahreskreis A — 5. März 2017
Quelle
Päpstlicher Wohltätigkeitsdienst – Vatikan
Zenit.org, 3. März 2017, Peter von Steinitz
Im heutigen Evangelium wird geschildert, wie Jesus zu Beginn seines öffentlichen Lebens richtig streng gefastet hat – am Ende der vierzig Tage hungerte ihn, und die Versuchung des Teufels, er könne ja seine Wundermacht gebrauchen und die Steine in Brot verwandeln, wird den Herrn nicht unberührt gelassen haben.
Wie alles, was der Sohn Gottes in seinem irdischen Leben tut, ist auch das strenge Fasten, mit dem er sein öffentliches Leben einleitet, exemplarisch gemeint, d.h. wir sollen ihn nachahmen. Er rät uns, das Fasten zu üben, aber er sagt es nicht nur, er selber tut es. Das gleiche gilt für die beiden anderen konkreten Ratschläge, die der Herr uns für die Fastenzeit gibt, und wie wir sie vor wenigen Tagen am Aschermittwoch im Evangelium gehört haben: das Gebet und das Almosen.
Die Sonntagspredigt vom 1. Fastensonntag
‘Der Teufel als Theologe oder eher umgekehrt’?
Wilhelm Imkamp aus Maria Vesperbild
KEIN POP-, Rock- oder Technokonzert, aber auch keine anspruchsvolle dramatische Inszenierung kommt heute ohne das “Spotlight” aus, einen “Linsenscheinwerfer oder einen Scheinwerfervorsatz zur Erzeugung eines engen Lichtbündels, bzw. eines Lichtflecks”. Das “Spotlight” betont einen Punkt (spot) ganz besonders, hebt ihn heraus aus den Aufbauten der Inszenierung.
Der 1. Fastensonntag bietet gleich mit dem ersten Wort der Tagesliturgie ein Spotlight. Am Anfang steht ein Zitat aus dem Psalm 91 (90), nach dem auch dieser Sonntag benannt wird, “Invocabit”: “Er wird mich anrufen und ich werde ihn erhören”, Ps 91 (9o),15-16.
1. Sonntag der Fastenzeit – Invocabit
Sonntag, 05 März 2017 – 1. Sonntag der Fastenzeit – Invocabit
Die Sonntage der Fastenzeit haben sowohl in der ordentlichen wie in der ausserordentlichen Form des Römischen Ritus als auch in der evangelischen Gottesdienstordnung einen eigenen Namen. Der ökumenisch verwendete Name des Sonntags “Invocábit” leitet sich vom Beginn des lateinischen Introitus (Eröffnungsgesang) ab: “Invocábit me, et ergo exáudiam eum …” – “Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören…”
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 4,1-11
In jener Zeit wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden.
Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger.
Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird.
Der Vater ist immer da und sorgt für uns
Der Vater ist immer da und sorgt für uns – Hirtenbrief zum 1. Fastensonntag 2017
In Hirtenworte, Predigten von Bischof Stefan Oster SDB,
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
das Evangelium des heutigen Tages ist spektakulär: Der Text erzählt, wie Jesus vor dem Beginn seines öffentlichen Wirkens für 40 Tage in die Wüste geht und fastet. Er übt Verzicht auf das, was für uns alle das Allernotwendigste für unser Leben scheint, auf die Nahrung für den Leib. Der Verzicht macht verwundbar und er macht versuchbar, er bringt uns an unsere Grenzen. Und das Gehen an die Grenzen lässt oft klarer als sonst hervortreten, was für uns Menschen das Wichtigste zu sein scheint. Es ist zugleich das, worin wir am meisten anfechtbar sind. Das Evangelium erzählt von drei Versuchungen: dem Wunsch nach Brot, dem Wunsch nach Anerkennung und dem Wunsch nach Macht. Das Brot steht nicht nur für den leiblichen Hunger, sondern auch für Sicherheit, für Wohlergehen, für Stillung der leiblichen Bedürfnisse. Und Jesus antwortet dem Versucher: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.
Samstag nach Aschermittwoch
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 5,27-32
Hl. Kasimir – Tagesheiliger
In jener Zeit sah Jesus einen Zöllner namens Levi am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach!
Da stand Levi auf, verliess alles und folgte ihm.
Und er gab für Jesus in seinem Haus ein grosses Festmahl. Viele Zöllner und andere Gäste waren mit ihnen bei Tisch.
Da sagten die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten voll Unwillen zu seinen Jüngern: Wie könnt ihr zusammen mit Zöllnern und Sündern essen und trinken?
Jesus antwortete ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.
Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.
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