Infoblatt des Bistums Chur/November 2015
NEIN zu diesem Fortpflanzungsmedizingesetz
Quelle
Domherr Christoph Casetti
NEIN zu diesem Fortpflanzungsmedizingesetz
Die Zeit läuft. Noch bis zum 22. November 2015 können Unterschriftenbogen an das überparteiliche Referendumskomitee (Postfach 362, 3052 Zollikofen) geschickt werden. Bogen bekommt man zum Beispiel bei HLI-Schweiz, Tel. 041 710 28 48.
Am 24. Juni hat das Schweizervolk die Präimplantationsdiagnostik (PID) angenommen. Dieser Entscheid ist zu respektieren! Warum dann dieses Referendum? Das vom Parlament beschlossene Gesetz geht viel weiter als der Vorschlag des Bundesrates. Die PID braucht jedoch in ihrer Anwendung klare ethische Grenzen. Die PID soll nicht für alle Paare, sondern nur für Eltern mit schweren Erbkrankheiten erlaubt werden. Es sollen nicht alle Embryonen auf Chromosomen-Abweichungen untersucht werden, damit z.B. Kinder mit Down-Syndrom nicht systematisch vernichtet werden. Es sollen nicht Tausende von “überzähligen” Embryonen entwickelt werden, die dann eingefroren und später vernichtet werden.
50 Jahre II. Vatikanisches Konzil
Prälat Dr. Martin Grichting, Generalvikar des Bistums Chur/Katholische Wochenzeitung 45/2015
Weitere Beiträge des Autors
Am kommenden 8. Dezember feiert die Kirche den 50. Jahrestag des Abschlusses des II. Vatikanischen Konzils. Wie weit es umgesetzt worden ist, kann man an Einschätzungen ablesen, die der damalige Josef Ratzinger, heute Papst em. Benedikt XVI., im Zehnjahres-Rhytmus gemacht hat.
1975 schrieb er, “dass die wirkliche Rezeption (also Aufnahme) des Konzils noch gar nicht begonnen hat. Was die Kirche des letzten Jahrzehnts verwüstete, war nicht das Konzil, sondern die Verweigerung seiner Annahme”.
1985 bemerkte der nunmehrige Präfekt der Glaubenskongreagation: “Ich glaube (…), dass die wahre Zeit des II. Vatikanums noch nicht gekommen ist, dass seine echte Rezeption noch nicht begonnen hat”.
Predigt von Bischof Vitus Huonder
Predigt von Bischof Vitus Huonder am Hochfest von Allerheiligen am Sonntag, 1. November 2015, in der Kathedrale in Chur
Brüder und Schwestern,
was feiern wir, wenn wir die Heiligen feiern? Wenn wir Allerheiligen feiern?
Wenn wir die Heiligen feiern, feiern wir die Gnade Gottes. Denn die Heiligen sind das Werk der Gnade Gottes.
Gnade ist ein Begriff, ein Wort. Es ist ein Wort, welches das Wohlgefallen Gottes meint. Es ist ein Wort, welches das Wirken Gottes umschreibt. Doch, damit dieses Wirken Gottes einen Ausdruck, ein Gesicht bekommt – fassbar wird – muss es an jemandem geschehen. Die Gnade muss sich inkarnieren. Das ist nur möglich, wenn die Gnade in einem Menschen Gestalt annimmt. Die Gnade Gottes offenbart sich am Menschen. Sie wirkt sich zum Beispiel bei der Taufe auf den Täufling aus. Der Menschen wird in der Taufe durch die Gnade verwandelt, geistigerweise verwandelt. Er wird durch die Gnade geheiligt. Das Leben Gottes nimmt in ihm Gestalt an. Der Mensch wird durch die Gnade ein Heiliger. Damit sind wir beim Fest Allerheiligen … oder beinahe beim Fest Allerheiligen. Denn es braucht noch ein Element, damit wir das Fest Allerheiligen feiern können, damit wir die Heiligen feiern können.
‘Firewall des Heiligen Geistes’
“Firewall des Heiligen Geistes hat kirchliche Lehre geschützt’
Was den Umgang der Kirche mit den wiederverheirateten Geschiedenen betrifft, zeigt sich der Churer Generalvikar Martin Grichtig erfreut über die Ergebnisse des Bischofstreffens. Die Synode halte fest, “auf der Basis der kirchlichen Lehre soll die Seelsorge den zivil Wiederverheirateten zeigen, was ihre volle Einheit mit der Kirche verhindert”, so Grichting auf Anfrage gegenüber kath.ch.
Grichting stellt fest, die Synode habe die “Gender-Ideologie” und die “hierzulande propagierte Familienvielfalt” abgelehnt. “Die Firewall des Heiligen Geistes hat die kirchliche Lehre gegen schadhafte Software geschützt.”
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