Chur – Priesterweihe am 26. Mai 2018
Homilie von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Priesterweihe am 26. Mai 2018
Homilie von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Priesterweihe am 26. Mai 2018
Mein lieben Alexander, Benjamin, Peter und Stephan,
Ihr kommt als Diakone. Ihr tretet als Diener vor den Bischof. Ja, Diener seid Ihr. Ihr seid dazu geweiht, dem Herrn und den Menschen zu dienen: dem Herrn als dem Sendenden, den Menschen als den vom Herrn Erlösten, als seinen geliebten Kindern. Euer Auftrag zum Dienst geht vom Herrn aus und findet bei den Menschen seine Vollendung. Denn durch Euren Dienst will der Herr die Menschen in sein Volk aufnehmen, sie als Glieder seines Volkes begleiten und sie hin geleiten zum letzten Ziel, zum ewigen Leben, zur ewigen Gemeinschaft mit dem dreifaltigen Gott. Auf diese Weise erfüllt der Herr eine Verheissung des Alten Bundes: So unzählbar das Heer des Himmels und so unmessbar der Sand des Meeres ist, so zahlreich mache ich die Nachkommen meines Knechtes David und die Leviten, die mir dienen (Jer 33,22).
Hochfest der Auferstehung des Herrn – Ostersonntag
Sonntag, 1. April 2018
Quelle
Homilie von Bischof Vitus Huonder am Hochfest von Ostern 2018
Am dritten Tag ist Er auferstanden von den Toten „So verkünden wir euch die frohe Botschaft: Gott hat die Verheissung, die an die Väter ergangen ist, an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat” (Apg 13,32-33). Die Auferstehung Christi ist die Wahrheit, in der unser Glauben an Christus gipfelt; die christliche Urgemeinde glaubt und lebt sie als zentrale Wahrheit, die Überlieferung gibt sie als grundlegend weiter, die Dokumente des Neuen Testamentes weisen sie nach; zugleich mit dem Kreuz wird sie als wesentlicher Teil des Pascha-Mysteriums verkündet.
Christus ist von den Toten auferstanden. Durch seinen Tod hat er den Tod besiegt, den Toten das Leben gegeben. (Byzantinische Liturgie, Troparion von Ostern)
Predigt von Bischof Vitus Huonder
Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Jungfrauenweihe am Sonntag, 18. März 2018 in Rheinau
Liebe Kandidatinnen für die Jungfrauenweihe
Mit dem heutigen Sonntag, dem Passionssonntag oder dem fünften Fastensonntag, werden im Kirchenraum die Kreuze verhüllt. Welche Bedeutung müssen wir diesem Brauch zuschreiben?
Das Verhüllen steht im Zusammenhang mit dem Geheimnis, mit dem Glaubensgeheimnis. Das Glaubensgeheimnis ist verhüllt. Gott offenbart es uns erst zu einem gewissen Zeitpunkt. Ein Beispiel ist die Heilsgeschichte. Das Kommen unseres Herrn in unsere Weltzeit war verhüllt. Es wurde erst durch die Menschwerdung des Sohnes Gottes offenbar. Oder ein anderes Beispiel. Nach altem Brauch ist die Patene und der Kelch für die Eucharistiefeier verhüllt. Die Enthüllung bei der Gabenbereitung oder beim Offertorium bedeutet, dass das Geheimnis des Glaubens nun offenbar wird. Bis zur Enthüllung ist es verborgen (vgl. 2 Kor 3,16). Durch die Enthüllung werden unsere Augen sehend. Es öffnet sich uns der erhabene Augenblick des Vollzug des allerheiligsten Sakraments.
‘Ein weiteres Jahr bedeutet immer weiteres Leben’
Homilie von Bischof Vitus Huonder in der Hl. Messe an Neujahr in der Kathedrale in Chur
Brüder und Schwestern im Herrn
Ein weiteres Jahr bedeutet immer weiteres Leben. Nie werden wir uns so sehr bewusst, dass unser Leben weitergeht und voranschreitet wie am Tag von Neujahr. Anderseits werden wir uns eben am Anfang eines neuen Jahres inne, dass unser Leben befristet ist, wir es im Mass von Jahren abschreiten und so auch einmal in jenes wohl unbekannte Jahr eintreten, welches einen Punkt setzt. Deshalb darf der Neujahrstag nicht Anlass zu Ausgelassenheit und Masslosigkeit sein; gewiss Anlass zur Freude und zum Frohsinn, besonders aber zur Besinnung, und allenfalls auch zur Vornahme notwendiger Korrekturen.
Priestertag vom 11. September 2017 in Chur
Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich des Priestertages vom 11. September 2017 in Chur
Quelle
Paulus von Tarsus
Paulusjahr
‘Lumen gentium’ – Dogmatische Konstitution über die Kirche
Liebe Mitbrüder,
greifen wir zurück auf das Wort des Apostels Paulus im heutigen Abschnitt des Briefes an die Kolosser: „Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige, jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war“ (Kol 1,25). Der heilige Paulus spricht hier vom Amt, vom Amt, das Gott ihm übertragen hat. Sein Wirken ist nicht eine eigene Erfindung. Es ist mit einem Auftrag Gottes verbunden. Es ist ein Amt, ein Dienst. Paulus ist von Gott in Dienst genommen. Er ist für die Kirche Diener des Wortes Gottes. Im griechischen Urtext ist die Rede vom διάκονος, in der alten lateinischen Übersetzung vom minister. Paulus ist διάκονος des Wortes Gottes; minister des Wortes Gottes.
70-jähriges Bestehen von „Kirche in Not“
Predigt von Bischof Vitus Huonder beim Festgottesdienst am 27. August 2017 in Basel anlässlich des 70-jährigen Bestehens von „Kirche in Not“
Brüder und Schwestern im Herrn,
der Herr baut seine Kirche. Dies sagt uns das heutige Evangelium (Mt, 16,13-20). Ausgehend vom Fundament, welches Simon, der Sohn des Jonas ist, und den Jesus selber zum Felsen, das heisst, zum sicheren Grundstein macht, baut Jesus seine Kirche: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18).1 Es gilt eben auch für die Kirche das Wort, welches Jesus an einer anderen Stelle sagt: „Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut“ (Mt 7,24-25). So baut auch Jesus seine Kirche auf Fels, und nicht auf Sand.
Bischof Vitus Huonder zu Gast in Basel-Stadt
Sonntag, 27.08.2017 – Basel-Stadt BS, St. Josef
(Amerbachstrasse 1, 4057 Basel)
10.30 Uhr – Hl. Messe, Anschliessend Apéro
Zu diesem Gottesdienst sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
In der Kirche St. Josef in Basel feiern wir am Sonntag, 27.08.2017, einen Festgottesdienst mit dem Churer Bischof Dr. Vitus Huonder. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Bischof Huonder weilt auf Einladung des Hilfswerks “Kirche in Not” in Basel und wird in seiner Predigt das Problem der bedrängten Christen in der heutigen Zeit und die oftmals eingeschränkte Glaubens- und Religionsfreiheit thematisieren. Programm
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