Volksmissale – Von Schott u. Bomm zu Ramm

Das neue Volksmissale der Priesterbruderschaft St. Petrus

P. Martin Ramm – kathpedia
Volksmissale/Bestellung
Motu Proprio “Summorum Pontificum” – Papst Benedikt XVI.
Do. Vatikan

Eine Information der Petrusbruderschaft durch Pater Bernward Deneke FSSP

Deutschsprachige Volksmessbücher geben sich gerne einsilbig: Bisher hatten wir die Wahl zwischen “dem Schott”, benannt nach P. Anselm Schott OSB (+ 1896), der im Jahr 1884 diese Pionierarbeit veröffentlichte, und “dem Bomm”, der erstmals im Jahr 1927 erschien und seither den Namen des Maria Laacher Abtes Urbanus Bomm OSB (+ 1982) verewigt.

Nun ist noch ein drittes Werk in die ehrwürdige Ahnenreihe eingetreten. Offiziell heisst es zwar „Volksmissale” doch könnte sich als – ebenfalls einsilbiger – Kurztitel durchaus „der Ramm” durchsetzen.

Dem kundigen Leser ist nicht entgangen, dass es sich dabei keineswegs um die erste Publikation von P. Martin Ramm FSSP handelt, auch nicht auf dem Gebiet der Liturgie. Für den Messbesucher aber wird das Volksmissale die grösste Bedeutung haben, weil es ihm nicht zur ein- oder mehrmaligen Lektüre, sondern zum möglichst häufigen Gebrauch in die Hände gelegt wird. Ich habe alte, zerlesene, ja “zerbetete” Exemplare des Schott vor Augen, die einen gläubigen Menschen wohl von der Firmung bis zum Heimgang begleitet haben. Solche Bücher können zu innigen Vertrauten und Begleitern auf dem ganzen Lebensweg werden. Genau dafür ist auch der Ramm bestimmt.

Weshalb aber nach Schott und Bomm ein neues Volksmissale? Welche Vorteile bietet es denn? Wenigstens zwei seien genannt:

1. Der Gehalt

Erstmals sind nicht nur alle Sonn- und Werktagsmessen, alle Heiligenfeste und Votivmessen des Missale Romanum enthalten, sondern auch sämtliche Messformulare pro aliquibus locis (für bestimmte Orte), ausserdem die später hinzugefügten Präfationen. Darüber hinaus bietet das Volksmissale ein kleines Rituale (Taufe, Firmung, Beerdigung), ein leicht verkürztes Kyriale sowie Gebete für verschiedene Anlässe des Kirchenjahres und des christlichen Lebens. Hier können weder Schott noch Bomm mithalten.

2. Die Benutzerfreundlichkeit

Grosszügigkeit sowohl im Format als auch in der Textgestaltung zeichnen das Buch aus. Durch die eng am lateinischen Text gehaltenen Übersetzungen (anstelle zuweilen recht freier “Nachdichtungen” in den älteren Ausgaben) wird die Vermittlung des tatsächlichen Gehaltes sichergestellt.

Für den konzentrierten Mitvollzug der hl. Messe ist es auch dienlich, dass deutlich weniger als in den Vorgängern geblättert und “gesprungen” werden muss. Zu nennen sind die Einleitungen zu den liturgischen Zeiten und den einzelnen Messformularen, die durch biblischen und geistlichen Reichtum gekennzeichnet sind und so zu vertieftem Verständnis anregen.

Aus alledem ergibt sich ganz von selbst die warme Empfehlung, das Volksmissale zu erwerben und zu benutzen, es aber auch anderen zu schenken, um ihnen den Zugang zur traditionellen römischen Messliturgie zu eröffnen!

o Die einfache Ausführung ist für 50€, die Deluxe-Ausgabe mit Schutzklappe für 62 € erhältlich. Bestellmöglichkeiten über das Priesterseminar St. Petrus

telefonisch: +49(0) 8385-92210 oder im Internet: http://introibo.net/volksmissale.php

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