Pater Samir: “Warum kann der Libanon eine Botschaft sein?”
Libanon “Zentrum der arabischen Welt”
Für die päpstliche Botschaft an die Christen des Nahen Ostens hätte Benedikt XVI. kein besseres Reiseziel wählen können als den Libanon, denn das Land ist heute “Zentrum der arabischen Welt”. Davon ist der ägyptische Islamexperte und Jesuit Samir Khalil Samir überzeugt. Im Gespräch mit Radio Vatikan geht er auf die besondere Bedeutung ein, die das Land heute und in der Geschichte in der Region spielt und gespielt hat. Pater Samir, Vatikan-Berater in Islamfragen und Dozent in Rom und Beirut, äusserte sich am Rande einer Konferenz zur Lage der Christen in Nahost, die am Freitagabend im Päpstlichen Maronitischen Kolleg in Rom stattfand:
Freitag der 4. Osterwoche
Evangelium nach Johannes 14,1-6
Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr.
Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?
Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater ausser durch mich. Weiterlesen
Die Hölle auf Erden überlebt
Nordkorea: 70 000 Christen unter schlimmsten Bedingungen in Zwangsarbeitslagern
In der seit 1948 kommunistischen Volksrepublik leiden rund 200.000 politisch Andersdenkende – darunter etwa 70.000 Christen – unter schlimmsten Bedingungen in Zwangsarbeitslagern. Matthias Pankau / idea
Wetzlar, kath.net/idea, 4. Mai 2012
Wer geglaubt hat, dass nach den KZs im Nationalsozialismus und den Gulags in der kommunistischen Sowjetunion die Zeit der Massenvernichtungslager zu Ende sei, sieht sich getäuscht, blickt er nach Nordkorea. In der seit 1948 kommunistischen Volksrepublik leiden rund 200.000 politisch Andersdenkende – darunter etwa 70.000 Christen – unter schlimmsten Bedingungen in Zwangsarbeitslagern. idea-Redakteur Matthias Pankau sprach mit einer Betroffenen.
Auch das Internet zunehmend kontrolliert
Internationaler Tag der Pressefreiheit: weltweite Rückschritte
In einem Interview mit der NWZ hat der Vorstandsprecher der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM), Martin Lessenthin, anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit einen weltweiten Rückgang der freien Berichterstattung beklagt. Als Beispiele nannte er China, Kuba und Vietnam, wo die Verfolgung von Journalisten, Bloggern und Schriftstellern zunehme.
Maria, Tor des Himmels. Das grosse Geheimnis der Liebe
Mit dem Papst durch den Marienmonat Mai
Auf kath.net jeden Tag eine Betrachtung zur Gottesmutter aus dem Lehramt Benedikts XVI. zu Maria. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net, 3. Mai 2012
Welch grosses Geheimnis der Liebe wird uns da heute erneut zur Betrachtung vorgestellt! Christus hat den Tod mit der Allmacht seiner Liebe besiegt. Nur die Liebe ist allmächtig. Diese Liebe hat Christus dazu gedrängt, für uns zu sterben und so den Tod zu besiegen. Ja, nur die Liebe lässt in das Reich des Lebens eintreten! Und Maria ist dem Sohne folgend eingetreten, vereinigt mit seiner Herrlichkeit, nachdem sie mit seinem Leiden verbunden war. Sie ist mit unaufhaltsamer Stärke eingetreten und hält nun nach sich den Weg für uns alle offen. Und dafür rufen wir sie heute an: “Tor des Himmels”, “Königin der Engel” und “Zuflucht der Sünder”.
Papst: “Relativismus schwächt Ethik”
Relativismus schwächt die Gedanken und gefährdet ethische Überzeugungen
Das hat Benedikt XVI. an diesem Donnerstagvormittag bei einem Besuch in der römischen Gemelli-Klinik betont. Angesichts teilweise “ungeheuerlicher Entwicklungen” in der Wissenschaft dürfe die ethische Perspektive nicht verstellt werden, warnte der Papst bei seiner Visite in der Medizinischen Fakultät der katholischen Universität Sacro Cuore in Rom.
In der an den Komplex angeschlossenen Gemelli-Klinik liess sich Papst Johannes Paul II. mehrfach behandeln. Anlass des Besuches von Benedikt XVI. war die Gründung der renommierten Fakultät vor 50 Jahren durch den Arzt und Franziskaner Agostino Gemelli.
In seiner Ansprache wandte sich Benedikt XVI. gegen eine allein am wirtschaftlichen Nutzen orientierte Wissenschaft. Den anwesenden Ärzten, Studenten und dem Pflegepersonal legte er ans Herz:
Wolfgang Thierse: “Europa darf das nicht zulassen”
Einen politischen, aber keinen sportlichen Boykott:
Das hält Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse für die geeignete Reaktion auf den Umgang mit Ex-Regierungschefin Julija Timoschenko in der Ukraine. In Folge des abgesagten Ukraine-Besuches von Bundespräsident Joachim Gauck wird derzeit über verschiedene Formen eines Boykotts diskutiert. Bei einem Rombesuch betonte Thierse gegenüber Radio Vatikan:
“Ich halte es für richtig, wenn Politiker signalisieren, dass unter den gegenwärtigen Umständen – dass Menschenrechtsverletzungen stattfinden, dass die ehemalige Ministerpräsidentin offenbar politisch motiviert im Gefängnis sitzt und drakonische Strafen zu ertragen hat – dass also unter solchen Umständen sich Politiker nicht neben Herrn Janukowitsch hinsetzen und so tun als sei da nichts. Das wäre unangemessen. Also keinen sportlichen, aber einen politischen Boykott – warum auch nicht? Ein Land, das Mitglied der Europäischen Union werden will, darf sich nicht so benehmen, und wir Europäer dürfen das nicht zulassen.”
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