Suchergebnisse für: Gerechtigkeit Barmherzigkeit

Weltfriedenstag 2002

Botschaft Papst Johannes Paul II. zur Feier des Weltfriedenstages 1. Januar 2002

Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung

1. Dieses Jahr wird der Weltfriedenstag vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse vom vergangenen 11. September begangen. An jenem Tag ist ein Verbrechen schrecklichen Ausmasses verübt worden: innerhalb weniger Minuten wurden Tausende unschuldiger Menschen verschiedener ethnischer Herkunft auf grauenvolle Weise getötet. Seither haben die Menschen auf der ganzen Welt mit neuer Intensität das Bewusstsein der persönlichen Verwundbarkeit erfahren; sie haben begonnen, mit einem tiefen, bis dahin nicht gekannten Angstgefühl in die Zukunft zu schauen. Angesichts solcher seelischer Zustände möchte die Kirche ein Zeugnis ihrer Hoffnung geben, in der Überzeugung, dass das Böse, das mysterium iniquitatis, in den Wechselfällen des menschlichen Lebens nicht das letzte Wort hat. Die in der Heiligen Schrift umrissene Heilsgeschichte wirft helles Licht auf die gesamte Geschichte der Welt, indem sie aufzeigt, wie diese immer von Gottes barmherziger und weiser Sorge begleitet wird, welcher die Wege kennt, um selbst die verhärtetsten Herzen zu berühren und von trockenem, unfruchtbarem Boden gute Früchte zu ernten. Weiterlesen

Die Prophetie Benedikts XVI. und der Weg in die Zukunft

Der Abschluss des Priesterjahres
– einer der Höhepunkte im Leben der Kirche 2010

Rom, kath.net/as,  von Armin Schwibach.

2010 – so eine oft gerade auch in diesen Tagen der Weihnachtsoktav gehörte Meinung, während das Ende des Jahres näher rückt und die Zeit der Bilanzen angesagt ist – sei “annus horribilis”, ein schreckliches Jahr für die Kirche gewesen. Wer in den ersten Monaten die Entwicklung des Missbrauchsskandals beobachtete, hatte oft den Eindruck, dass sich Kirche auf Unterdrückung, Gewalt und sexuelle Perversionen reduzieren lässt: „Es gebe, so hieß es wie aus der Pistole geschossen, einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen katholischer Sexuallehre, Zölibat und Missbrauch”. Aber: „In den Hintergrund geriet, dass es in nicht-katholischen Einrichtungen ähnliche Vorfälle gab. Aus dem Mitarbeiterkreis der katholischen Kirche, so der Kriminologe Christian Pfeiffer, kämen etwa 0,1 Prozent der Missbrauchstäter; 99,9 Prozent stammten aus anderen Bereichen. In den USA liegt nach einem US-Regierungsbericht für das Jahr 2008 der Anteil der Priester, die in Pädophilie-Fälle verwickelt waren, bei 0,03 Prozent. Die protestantische Publikation ‚Christian Science Monitor’ veröffentlichte eine Studie, der zufolge die protestantischen Kirchen Amerikas in einem weit höheren Anteil von Pädophilie betroffen sind”. So weit Peter Seewald in seinem Interviewbuch mit Papst Benedikt XVI. “Licht der Welt” (S. 48). Doch war das Jahr 2010 in der Tat nur ein “annus horribilis”? Zweifellos, die Wucht des Missbrauchsskandals liess trotz seines zahlenmässig geringen Umfangs der darin verwickelten Kleriker vieles andere in den Hintergrund treten. Hätte es sich auch nur um einen gehandelt, so wäre dies bereits einer zu viel gewesen, so hätte dies bereits ein Opfer zu viel gefordert. Weiterlesen

6. Dezember Der Heilige Nikolaus, Bischof von Myra

Gibt es einen Weihnachtsmann?
Ja es gibt ihn!

Quelle: heiligenlegenden.de
Der heilige Nikolaus, Bischof von Myra

* unbekannt, † am 6. Dezember 342
„Wo ist wohl ein Christ aus dem altkatholischen Volke, der den lieben heiligen Nikolaus nicht kennt mit seinen goldenen Äpfeln und Nüssen, die er den guten, braven Kindern mitbringt, und mit seiner Rute, die er den bösen Kindern zeigt?”” — Weit und breit in Stadt und Land ist der heilige Nikolaus bekannt, diese “Zierde der heiligen katholischen Kirche, dieses Muster heiliger Bischöfe,” wie ihn ein frommer Geschichtsschreiber nennt. Er wurde zu Patara, einer Stadt in Lyzien, geboren. Seine Eltern reich, vornehm und, was bei Gott mehr gilt, recht fromm und gottesfürchtig, aber lange unfruchtbar, haben ihn mit Tränen, Almosen, Fasten und anhaltendem Gebet von Gott erfleht. Weiterlesen

Advent – Zeit der Mystik

Der Advent  bezeichnet im Kirchlichen Festjahr die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi

Sie erinnert an die Erwartung des Messias. Sie hat einen doppelten Charakter:
Sie ist einerseits die Vorbereitungszeit auf die weihnachtlichen Hochfeste, mit dem Gedächtnis an das erste Kommen des Gottessohnes Jesus Christus zu den Menschen.
Andrerseits ist sie eine Vorbereitungszeit auf die Wiederkunft Christi am Ende der Zeiten.
Die Gläubigen werden durch diese besonders Zeit ermahnt sich würdig auf den Jahrestag der Inkarnation ihres Herrn Jesus Christus vorzubereiten, umzukehren, damit sie eine würdige Wohnstätte seien für den Erlöser, der in der Eucharistie zu ihnen kommt.
Sich ebenso vorzubereiten auf das zweite Kommen des Herrn als Richter nach dem Ende ihres irdischen Lebens oder beim Ende der Welt.

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Papst Benedikt XVI. in Spanien

Apostolische Reise nach Santiago de Compostela und Barcelona
6. – 7. November 2010

Weitere Details zur Reise: Vatikan: Päpstliche Reisen: Predigten, Ansprachen des Heiligen Vaters
Video: Papstmesse Santiago de Compostela

Begrüßungszeremonie: Ansprache von Papst Benedikt XVI.
Flughafen von Santiago de Compostela, Samstag, 6. November 2010  

Königliche Hoheiten,
sehr geehrte Vertreter der nationalen, regionalen und lokalen Behörden,
Herr Erzbischof von Santiago de Compostela,
Herr Kardinal, Präsident der spanischen Bischofskonferenz,
meine Herren Kardinäle und Mitbrüder im Bischofsamt,
liebe Brüder und Schwestern,
meine lieben Freunde!

Vielen Dank, Königliche Hoheit, für die ehrerbietigen Worte, die Sie in Ihrer aller Namen an mich gerichtet haben und die die innige Zuneigung widerspiegeln, die die Menschen dieses edlen Landes für den Nachfolger Petri hegen.

Herzlich grüße ich die hier Anwesenden wie auch alle, die über die Medien mit uns verbunden sind, und ich danke auch allen, die auf verschiedenen kirchlichen und öffentlichen Ebenen großzügig dazu beigetragen haben, daß diese kurze, aber intensive Reise nach Santiago de Compostela und Barcelona reiche Frucht bringen wird.

Im tiefsten Inneren seines Seins ist der Mensch immer auf dem Weg, ist er auf der Suche nach der Wahrheit. Die Kirche nimmt an diesem tiefen Streben des menschlichen Seins teil. Sie macht sich selbst auf den Weg und begleitet den Menschen, der sich nach der Fülle seines Seins sehnt. Zugleich legt die Kirche einen eigenen inneren Weg zurück, der sie durch den Glauben, die Hoffnung und die Liebe dazu führt, Lichtschein Christi für die Welt zu werden. Das ist ihre Sendung, und das ist ihr Weg: inmitten der Menschen immer mehr Gegenwart Christi zu sein, „den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung“ (1 Kor 1,30). Darum habe auch ich mich auf den Weg gemacht, um meine Brüder im Glauben zu stärken (vgl. 22,32).

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Gott segne Eure Majestät und die Menschen Ihres Königreichs

Ansprache von Benedikt XVI.
Besuch bei Ihrer Majestät Queen Elizabeth II. und Staatsempfang
Schloss “Holyroodhouse” – Edinburgh
Donnerstag, 16. September 2010

Eure Majestät!

Es ist mir eine große Freude, meine Reise mit einem Besuch bei den Mitgliedern der Königlichen Familie zu beginnen. Besonders danke ich Seiner Königlichen Hoheit dem Herzog von Edinburgh, der mich am Flughafen zuvorkommend willkommen geheißen hat. Ich bringe auch meinen Dank an die jetzige und die vorhergehende Regierung Eurer Majestät zum Ausdruck wie auch an all jene, die mit ihnen zusammengearbeitet haben, um dieses Ereignis möglich zu machen. Dazu gehören Lord Patten und der frühere Minister Murphy. Ebenso gilt meine dankbare Anerkennung der Arbeit der parlamentarischen All-Parteien-Gruppe über den Heiligen Stuhl, die wesentlich zur Stärkung der bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Vereinigten Königreich beigetragen hat.

Ich danke Ihnen für Ihre liebenswürdige Einladung zu einem offiziellen Besuch in das Vereinigte Königreich sowie für Ihre freundlichen Worte der Begrüßung im Namen der britischen Bevölkerung. Eure Majestät mögen mir gestatten, mit diesem Dank meine persönlichen Grüße an alle Menschen im Vereinigten Königreich zu richten und ihnen in Freundschaft die Hand zu reichen.

Apostolische Reise nach Grossbritannien:
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Ich war krank und ihr habt mich besucht

Kongregation für die Glaubenslehre Erklärung zur Euthanasie Vatikan 5. Mai 1980

Einleitung
Die Rechte und Werte der menschlichen Person sind von großer Bedeutung bei den Fragen, die von den Menschen unserer Tage diskutiert werden. Das II. Vatikanische Konzil hat, was dieses Thema angeht, die überragende Würde der menschlichen Person, besonders ihr Recht auf Leben, feierlich bekräftigt. Deshalb hat das gleiche Konzil auch die Anschläge gegen das Leben, zu denen „jede Art Mord, Völkermord, Abtreibung, Euthanasie und auch der freiwillige Selbstmord“ gehören, angeprangert (Pastoralkonstitution Gaudium et Spes, Nr. 27). Vor einiger Zeit hat die Kongregation für die Glaubenslehre allen Gläubigen die Lehre der katholischen Kirche zum Schwangerschaftsabbruch in Erinnerung gerufen.[1] Nun hält es die gleiche Kongregation für angebracht, die Lehre der Kirche zur Euthanasie darzulegen. Die letzten Päpste [2] haben bereits die Grundsätze dieser Lehre herausgestellt, welche ihr volles Gewicht behalten; doch haben die Fortschritte der Medizin bewirkt, daß in den letzten Jahren in der Frage der Euthanasie neue Aspekte sichtbar wurden. Diese machen es erforderlich, daß die betreffenden ethischen Normen noch mehr verdeutlicht werden. In der heutigen Gesellschaft, in der sogar die grundlegenden Werte des menschlichen Lebens oft in Frage gestellt werden, wirken sich die Veränderungen im Bereich der Zivilisation auch auf die Bewertung von Tod und Schmerz aus. Es ist ferner zu beachten, daß die Fähigkeit der ärztlichen Kunst, zu heilen und das Leben unter bestimmten Bedingungen zu verlängern, zugenommen hat, wobei sich natürlich zuweilen einige moralische Fragen ergeben. Menschen, die sich in einer solchen Lage befinden, fragen sich besorgt nach dem Sinn eines extrem hohen Alters und des Todes. Weiterlesen

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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