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Ein unstillbares Verlangen nach Wahrheit
Der Philosoph Robert Spaemann wird heute 85 Jahre alt
Im Gespräch mit Stephan Sattler erzählt er “Über Gott und die Welt” Von Martin Mosebach
Dieser Artikel erschien in der Zeitung DIE WELT, 5. MAi 2012
Nach Robert Spaemanns Überzeugungen tritt der Philosophierende in ein grosses, die Jahrhunderte überspannendes Gespräch ein; jede seiner Einsichten ist eine Antwort auf eine von anderen gestellte Frage oder Widerlegung einer von anderen aufgestellten These, die wiederum Glied in der langen Kette der einst von Platon begonnenen Dialoge ist. So lag der Einfall des Journalisten Stephan Sattler nicht fern, Spaemann aus Anlass von dessen 85. Geburtstag am 5. Mai 2012 um ein Privatissimum zu bitten. In Frage und Antwort “Über Gott und die Welt” – dieser Titel ist ganz buchstäblich, nicht redensartlich zu nehmen – entstand so das Bild eines philosophischen Lebenswerks, das in seiner Eigentümlichkeit ganz und gar mit der Person und dem Charakter Spaemanns verbunden scheint, wie aus seinem Schicksal, seiner Art zu sein organisch hervorgewachsen.
Alexander-Platz: Das katholische Lebensgefühl
Was verboten ist, macht doppelt Spass
The European, Alexander Görlach, 15.06.2011
Mein Freund Matthias Matussek schreibt ein Buch über seine Freude, katholisch zu sein. Katholisch sein, das sei ein Lebensgefühl, meint er. Damit will er seinen Glaubensgeschwistern ein von ihm attestiertes Minderwertigkeitsgefühl nehmen.
Eine kleine Gegenrede
In der deutschen Innenpolitik geht es gerade so trostlos zu, sodass ich mich hier meinem zweiten Lieblingsthema zuwenden muss: der Kirche. Überhaupt ist sie die Trösterin Nummer eins im Leben eines Christgläubigen und von solch überzeitlicher Entrücktheit, dass die Länge einer Legislatur ihr nichts bedeutet. Neben diesem äusseren Anlass, dem dringenden Bedürfnis nach Trost subito, gibt es einen weiteren, sich der Una Sancta zuzuwenden: Nämlich das neue Buch meines lieben Freundes Matthias Matussek: “Das katholische Abenteuer”
Der neue katholische Sound
Die Kirche und die öffentliche Meinung scheinen sich unversöhnlich gegenüberzustehen
Die Kirche und die öffentliche Meinung scheinen sich unversöhnlich gegenüberzustehen: Hier römisch-katholische Hardliner, dort die säkularisierte Glitzerwelt, die keine christlichen Anregungen hören will. Doch: Sind die Herzen der Menschen wirklich so verstockt oder ist die Mehrheit einfach nur irregeleitet? Lässt sich die Marginalisierung des Christentums stoppen und gibt es noch Wege, wie die Neuevangelisierung Deutschlands und Europas gelingen kann? Von Stefan Meetschen
Hat er es wirklich nicht vorausgesehen? Es klang noch Überraschung, Verwunderung nach in der Stimme des Kulturjournalisten und Autors Matthias Matussek (“Wir Deutschen”) über den “Spiessrutenlauf in deutschen Talk-Shows” und andere feindliche Presse-Attacken, ausgelöst durch sein neues Buch “Das katholische Abenteuer”, in welchem Matussek eine gewaltige rhetorische Lanze für den römisch-katholischen Glauben, die Bedeutung der Liturgie, der Sakramente und den Papst bricht.
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