Suchergebnisse für: Josef Pieper

Der antirömische Affekt von Hans Urs von Baltasar

Wie lässt sich das Papsttum in der Gesamtkirche integrieren?  UPDATE

Auch innerhalb der katholischen Kirche gibt es einen tiefsitzenden antirömischen Affekt, d.h. eine Abneigung gegen die Römische Kurie bzw. das Papsttum. Zu manchen Zeiten scheint dieser Affekt fast ganz verschwunden, zu anderen Zeiten scheint er die ganze Kirche zu erfassen. So ist es angebracht, den geschichtlichen, soziologischen und theologischen Gründen einer solchen Haltung nachzugehen. Dies geschieht gründlich und umfassend in dem vorliegenden Werk. Der Verfasser weiss um all die Vorwürfe, die im Laufe der Jahrhunderte gegen Rom erhoben wurden und geht besonders auf jene ein, die sich heute erheben. Er weiss um die grundsätzliche Tragik der Kirche, die wegen der Menschlichkeit aller ihrer Glieder nie ganz das verwirklichen kann, was sie darstellen soll. Klar und eindeutig hebt er gegenüber dem Pluralismusdenken vieler heutiger Theologen die Bedeutung des Petrusamtes für die Kirche hervor, weil er hier das sicherste Heilmittel im Hinblick auf viele auflösende Tendenzen in der Theologie und der Kirche unserer Zeit sieht. Zugleich zeigt er auf, dass es kein isoliertes Papsttum geben darf. “Im Mysterium der Kirche ist kein einzelnes Glied aus dem lebendigen Organismus isolierbar … alles hängt mit allem zusammen.” Weiterlesen

Sünde ist Selbstmord

Eine Klärung der Begriffe Schuld und Sünde mit dem Werk von C.S. Lewis und Josef Pieper bei einer Tagung in Paderborn

isC. S. Lewis
Josef Pieper

Eine Klärung der Begriffe Schuld und Sünde mit dem Werk von C.S. Lewis und Josef Pieper bei einer Tagung in Paderborn.

Von Alexander Riebel

Die Tagespost, 29. Juni 2015

Erschöpft die Frage nach der Schuld schon die ganze Dimension der Sünde? Und kann das Böse überhaupt frei gewollt werden? Untersuchungen der Sünde führen in der jüngeren theologischen Literatur eher ein Schattendasein. Umso wichtiger war es, dass die Tagung an der Theologischen Fakultät Paderborn über “Schuld und Sünde – Eine notwendige Klärung mit C.S. Lewis und Josef Pieper” das Problem in aller Tiefe in den Blick nahm. Die zweitägige Veranstaltung am Wochenende leitete Berthold Wald, Professor für Systematische Philosophie an der Theologischen Fakultät Paderborn sowie Leiter der Josef-Piper-Arbeitsstelle, Moderator war Thomas Möllenbeck, Dozent für Dogmatik in Wien und Münster.

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Findet der “Wille zur Wahrheit” wieder zur Uni?

Dimensionen des Menschseins

– 1. Paderborner Doktoranden-Workshop zum Werk von Josef Pieper

Die “Josef Pieper Arbeitsstelle” fördert seit kurzem systematisch die Auseinandersetzung mit dem Werk Josef Piepers (Von Stefan Rehder)

Es ist ein wenig paradox. Obwohl Josef Pieper (1904–1997) zweifelsfrei zu den bedeutendsten deutschen christlichen Denkern des 20. Jahrhunderts zählt und – gemessen an der Auflagenhöhe seiner Schriften und den Zahlen seiner Hörer – gar zu den wirkmächtigsten Philosophen der Gegenwart gerechnet werden darf, scheint ihm doch – zumal an deutschen Universitäten – bislang ein allenfalls mässiger Erfolg beschieden. Seine klare und verständliche Sprache, sein waches Misstrauen gegenüber geschlossenen Denksystemen, sein gleichwohl reichhaltiges Schöpfen aus der antiken und mittelalterlichen Philosophie, das Pieper, wie kaum ein anderer Philosoph zur Klärung moderner Fragen fruchtbar zu machen verstand, seine luzide Beschäftigung mit Thomas von Aquin – dem einzigen Theologen, der jemals in einem Konzilstext namentliche Erwähnung fand – all das hat erstaunlicherweise dazu geführt, dass Pieper an den philosophischen und theologischen Fakultäten deutscher Universitäten heute ein Schattendasein führt.

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Vom schönsten Geschenk

Auf Augenhöhe sein mit dem Zeitgeist – für viele Christen ist dies die erste Kirchenpflicht

Das schönste GeschenkGerade beim Thema Ehe und Familie. Schaut man jedoch genauer hin, was die Menschen suchen, was ihnen wichtig ist, so entdeckt man, dass Liebe und Vertrauen immer noch die Wunschliste anführen. Sich dem einen anderen Menschen zu geben, ein Leben lang – diese Dimension des Seins ist topaktuell und mehr als ein Trend. Von Monika Metternich

Auf vielen Brücken in Deutschland drücken Verliebte ihre Gefühle mit Schlössern aus, die sie an das Bauwerk ketten. Ein Brauch, der viel über aktuelle Sehnsüchte verrät. Foto dpa

Schon von Ferne sieht man sie an den Brückengeländern blitzen. Kommt man näher, hängen sie zuhauf da – die farbenfrohen Schlösser, die dicht an dicht an den Streben angebracht sind. Herzen sind darauf gezeichnet, mit unendlich vielen Namen: “Sabine und Jens”, “Anna und Boris”, “Johanna und Klaus” und hunderte, wenn nicht tausende von anderen. Auf vielen ist zu lesen: “Auf ewig!” und “Für immer dein”.

Vertrauen in das Fleisch – und in die Vernunft

Ein Gespräch mit Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Erik Peterson by Family of Erik Peterson, Rome

Eric Peterson: Die theologische Präsenz eines Outsiders

Die Tagespost, 10. Mai 2013

Warum das Kirchenverständnis des Konvertiten Erik Peterson zur Orientierung des jungen Theologen Ratzinger wurde.Ein Studientag der Päpstlichen Hochschule “Santa Croce” in Rom hat sich Anfang Mai mit zwei katholischen Denkern befasst, von denen der eine, Erik Peterson (1890–1960), sehr befruchtend auf den anderen gewirkt hat: Joseph Ratzinger, den späteren Papst Benedikt XVI. Weiterlesen

Ein philosophischer Blick auf Papst Benedikt XVI.

Am Dienstag wird Benedikt XVI. 86 Jahre alt

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Die Tagespost, 12. April 2013

Ein guter Anlass, um an die geistigen Grundlinien im Denken des emeritierten Papstes zu erinnern Von Hans Otto Seitschek

Joseph Ratzinger wandte sich bereits in seinem Studium in Freising und München den grossen, klassischen Themen christlicher Theologie zu.

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Vertrauen in die Geschichte

Wenn der Mayakalender recht hätte, ginge am 21. Dezember die Welt unter

Auch apokalyptische Katastrophenfilme liebäugeln mit dem Datum “2012”. Angesichts dieser Hysterie lohnt es sich, neu zu erfahren, was der christliche Denker Josef Pieper über das Ende der Welt und die Hoffnung gesagt hat.

Die Tagespost, 19. Dezember, von Berthold Wald

Wenn der Mayakalender recht hätte, ginge am 21. Dezember die Welt unter. Angesichts sich ausbreitender Hysterie lohnt es sich, zu erfahren, was Josef Pieper (1904–1997), einer der meistgelesenen christlichen Denker des 20. Jahrhunderts, über das Ende der Welt gesagt hat. In seiner Autobiographie berichtet der katholische Philosoph über die Verwunderung, ja geradezu Bestürzung, mit der Universitätskollegen auf seine Ankündigung einer Vorlesung über das “Ende der Zeit” reagiert haben.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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