Suchergebnisse für: Auf den Berg mit Benedikt XVI.

Ansprache von Papst Benedikt XVI.

Anlässlich seines Besuches bei der UNO-Vollversammlung

New York
Freitag, 18. April 2008

Herr Präsident,
meine Damen und Herren! 

Zu Beginn meiner Ansprache an diese Versammlung möchte ich vor allem Ihnen, Herr Präsident, meine aufrichtige Dankbarkeit für Ihre freundlichen Worte aussprechen. Mein Dank gilt auch dem Generalsekretär, Herrn Ban Ki-moon, für die Einladung zum Besuch des Hauptsitzes der Organisation und für den Empfang, den er mir bereitet hat. Ich grüße die Botschafter und Diplomaten aus den Mitgliedsstaaten und alle Anwesenden. Durch Sie grüsse ich die Völker, die Sie hier repräsentieren. Sie erwarten von dieser Institution, dass sie ihre Gründungsinspiration fortführe, nämlich “ein Mittelpunkt zu sein, in dem die Bemühungen der Nationen zur Verwirklichung dieser gemeinsamen Ziele aufeinander abgestimmt werden”, der Ziele des Friedens und der Entwicklung (vgl. Charta der Vereinten Nationen, Artikel 1.2–1.4). Weiterlesen

Benedikt XVI. an die neuen Kardinäle: „Bis zur Hingabe des Blutes“

Seit Freitag vergangener Woche stehen sie im Rampenlicht
22/11/2010 Radio Vatikan

An diesem Montag traf Papst Benedikt XVI. die 24 neuen Kardinäle zusammen mit den sogenannten Kardinalsfamilien im Vatikan. Sie sollen “aufmerksame Zuhörer der Kirche” sein, legte der Papst ihnen ans Herz. Auch sollen sie “warmherzige Zeugen” der Frohen Botschaft sein.

Einen besonderen Gruß richtet der Papst an die neuernannten Kardinäle deutscher Sprache.

“Ich darf mit Kardinal Kurt Koch beginnen, den ich herzlich grüße, ebenso seine Angehörigen, seine Freunde und Gäste aus der Schweiz, vor allem die Vertreter des Bistums Basel, in dem er viele Jahre als Bischof gewirkt hat, sowie die Repräsentanten des Bundesrats und der Kantone. Verbindet euch mit ihm im Gebet und unterstützt ihn so bei seiner wichtigen Aufgabe für die Universalkirche und als Mitarbeiter des Papstes im Dienst an der Einheit der Christen.” 

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Am Samstag kreiert Papst Benedikt XVI. im Konsistorium 24 neue Kardinäle

Was ist ein Konsistorium?
Radio Vatikan, 17.11.2010

In Rom wird das kommende Wochenende von mehreren Veranstaltungen dominiert. Aber was passiert eigentlich genau bei einem Konsistorium, wer nimmt daran teil und welche Bedeutung hat es, wenn jemand Kardinal wird?

Was macht ein Kardinal und wie viele gibt es?
Papst Benedikt XVI. hat während seiner Amtszeit bisher 62 Kardinäle ernannt. Der vom Papst verliehene Titel Kardinal berechtigt den Träger zur Papstwahl und verpflichtet ihn zur besonderen Mitverantwortung an der Gesamtleitung der Kirche. Ein Kardinal ist der höchste katholische Würdenträger nach dem Papst. Mit dem Konsistorium am Samstag erhöht sich die Zahl der Kardinäle auf insgesamt 203. Die Gruppe jener Kardinäle, die den nächsten Papst wählen dürfen, ist enger, da nur jene zum Konklave zugelassen sind, die das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Der Kreis der zur Papstwahl berechtigten Kardinäle erreicht mit den Neuernannten 121. Die für das Konklave vorgegebene Höchstgrenze liegt bei 120.

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Papst Benedikt XVI. in Spanien

Apostolische Reise nach Santiago de Compostela und Barcelona
6. – 7. November 2010

Weitere Details zur Reise: Vatikan: Päpstliche Reisen: Predigten, Ansprachen des Heiligen Vaters
Video: Papstmesse Santiago de Compostela

Begrüßungszeremonie: Ansprache von Papst Benedikt XVI.
Flughafen von Santiago de Compostela, Samstag, 6. November 2010  

Königliche Hoheiten,
sehr geehrte Vertreter der nationalen, regionalen und lokalen Behörden,
Herr Erzbischof von Santiago de Compostela,
Herr Kardinal, Präsident der spanischen Bischofskonferenz,
meine Herren Kardinäle und Mitbrüder im Bischofsamt,
liebe Brüder und Schwestern,
meine lieben Freunde!

Vielen Dank, Königliche Hoheit, für die ehrerbietigen Worte, die Sie in Ihrer aller Namen an mich gerichtet haben und die die innige Zuneigung widerspiegeln, die die Menschen dieses edlen Landes für den Nachfolger Petri hegen.

Herzlich grüße ich die hier Anwesenden wie auch alle, die über die Medien mit uns verbunden sind, und ich danke auch allen, die auf verschiedenen kirchlichen und öffentlichen Ebenen großzügig dazu beigetragen haben, daß diese kurze, aber intensive Reise nach Santiago de Compostela und Barcelona reiche Frucht bringen wird.

Im tiefsten Inneren seines Seins ist der Mensch immer auf dem Weg, ist er auf der Suche nach der Wahrheit. Die Kirche nimmt an diesem tiefen Streben des menschlichen Seins teil. Sie macht sich selbst auf den Weg und begleitet den Menschen, der sich nach der Fülle seines Seins sehnt. Zugleich legt die Kirche einen eigenen inneren Weg zurück, der sie durch den Glauben, die Hoffnung und die Liebe dazu führt, Lichtschein Christi für die Welt zu werden. Das ist ihre Sendung, und das ist ihr Weg: inmitten der Menschen immer mehr Gegenwart Christi zu sein, „den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung“ (1 Kor 1,30). Darum habe auch ich mich auf den Weg gemacht, um meine Brüder im Glauben zu stärken (vgl. 22,32).

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Sonderversammlung: Bischofs-Synode für den Nahen Osten

Vom 10. bis 24. Oktober 2010 in Rom
“Lebendige Steine” im Nahen Osten:
Predigt von Papst Benedikt XVI. zur Eröffnung der Nahost-Synode: “Alle müssen ihren Beitrag für den Frieden im Nahen Osten leisten”

Rom, 11. Oktober 2010 Übersetzung ZENIT
Papst Benedikt XVI. hat mit einer Eucharistiefeier im Petersdom die Sondersynode für den Mittleren Osten eröffnet, die sich vierzehn Tage lang mit den schwierigen Herausforderungen beschäftigen wird, denen die Kirche in dieser Region der Erde gegenüber steht. 

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Brüder und Schwestern! 

Die Eucharistiefeier, die eine Danksagung an Gott schlechthin ist, ist für uns, die wir heute am Grab des heiligen Petrus versammelt sind, von einem außerordentlichen Anlass bestimmt: der Gnade, dass hier zum ersten Mal bei einem synodalen Treffen um den Bischof von Rom und Hirten der Weltkirche die Bischöfe des Nahen Ostens versammelt sind. Dieses so einzigartiges Ereignis spricht für das Interesse der ganzen Kirche an diesem wertvollen und geliebten Teil des Volkes Gottes, das im Heiligen Land und im gesamten Nahen Osten lebt. 

Zunächst richten wir unsere Dankbarkeit an den Herrn der Geschichte, weil er es erlaubt hat, dass es trotz so vieler schwerer und leidvoller Ereignisse im Nahen Osten von der Zeit Jesu bis heute eine beständige Präsenz von Christen gibt. Weiterlesen

Der Privatsekretär Papst Benedikt des XVI.

“Der Papstflüsterer”
Er lebt mit seinem Chef in einer Wohngemeinschaft, und der Chef ist nicht irgendwer: Georg Gänswein, Privatsekretär von Papst Benedikt XVI.

Interview von Peter Seewald
mit Monsignore Gänswein in “Das Magazin”, 23.11.2007

Herr Prälat, wie geht es dem Papst?
Es geht ihm gut, er fühlt sich wohl, arbeitet viel und legt ein hohes Tempo vor.

Benutzt er das Trimmrad, das ihm sein Leibarzt Buzzonnetti verordnet hat?
Es steht bei uns im Appartamento Privato.

Was heisst das?
Es steht brav zum Benutztwerden bereit.

Vermutlich sind Sie der erste Papstsekretär der Kirchengeschichte, der neben dem Pontifex auch selbst im Blickpunkt der öffentlichkeit steht: People-Magazine schwärmen vom «Sunnyboy in der Soutane», Donatella Versace hat Ihnen sogar eine eigene Modelinie gewidmet. Stört Sie Ihr Image als Frauenschwarm?
Nicht, dass ich rot geworden wäre, es hat mich eher etwas irritiert. Es tut nicht weh, und es schmeichelte mir zunächst auch, und es ist doch keine Sünde. So frontal und direkt bin ich zuvor noch nie mit meiner Schale konfrontiert worden. Dann habe ich gemerkt, dass dies grossteils Ausdruck von Sympathie ist: ein Bonus, kein Malus; damit kann ich gut umgehen. Allerdings möchte ich schon auch, dass man nicht bei meinem Äusseren stehen bleibt, sondern auch die Substanz unter der Schale zur Kenntnis nimmt. Weiterlesen

Ökumenischer Dialog mit den jüdischen Glaubensbrüdern

1964 besucht Papst Paul VI. als erster Papst der Moderne für drei Tage das Heilige Land.
Ost-Jerusalem und Betlehem gehörten damals zu Jordanien.

1965: Das zweite Vatikanische Konzil gibt den wichtigen Anstoss für eine Neubestimmung im Verhältnis zwischen Katholiken und Juden. In ihrer Erklärung “Nostra aetate” sprechen die Konzilsväter ertsmals offiziell in anerkennenden Worten vom Judentum, betonen die geistliche Verwandtschaft mit dem Judentum und verurteilen jeden Rassismus.

1979: Papst Johannes Paul II. besucht als erster katholischer Oberhirte das Konzentrationslager Ausschwitz. Vor der Gedenktafel in hebräischer Schrift im Vernichtungslager Birkenau -“diesem Golgatha der modernen Welt” – kniet er nieder, um für das jüdische Volk zu beten, “dessen Söhne und Töchter vollständig ausgelöscht werden sollten”. Niemand dürfe in Gleichgültigkdeit an dieser Inschrift vorübergehen sagt der Papst. “Dieses Volk leitet seinen Ursprung von Abraham her, unserem Vater im Glauben. Dieses Volk welches von Gott das Gebot empfing, Du sollst nicht töten, erlebte in besonderem Masse, was Töten bedeutet”.

1984: Der Vatikan betont in dem apostolischen Schreiben “Redemptionis anno” erstmals das Existenzrecht von Israel und Palästina. “Für das jüdische Volk, das im Staat Israel lebt, müssen wir um die gewünschte Sicherheit und die gerechte Ruhe bitten”, schreibt der Papst. Aber auch “das palästinensische Volk hat aus gerechtem Grund das natürliche Recht, wieder eine Heimat zu finden”.

1986: Johannes Paul II. nimmt als erster Papst in der Synagoge von Rom an einem jüdischen Gottesdienst teil. Unter dem grossen Beifall der Anwesenden sagt er: “Ihr seid unsere Lieblingsbrüder und – in gewisser Hinsicht kann man sagen -Ihr seid unsere älteren Brüder.” Der Oberrabiner von Rom erwidert, die Entfernung vom Vatikan zu seiner Synagoge sei nicht gross, nur ein paar Kilometer.” Aber es dauerte zweitausend Jahre, sie zu überwinden – und Papst Johannes Paul II. hat es getan.”

1993: Der Vatikan und Israel unterzeichnen einen Grundlagenvertrag. In diesem Abkommen verurteilt der Heilige Stuhl  “Hass, Verfolgung und jede Form von Antisemitismus, gerichtet gegen das jüdische Volk oder einzelne Juden überall, zu jeder Zeit und durch jede Person”. Besonders verdammte der Heilige Stuhl “alle Angriffe auf Juden sowie die Entweihung jüdischer Synagogen und Friedhöfe – Taten – welche die Erinnerung an die Opfer des Holocaust beleidigen”. Erstmals trifft mit Meir Lau ein israelischer Oberrabiner mit dem Papst in Rom zusammen.

1994:  Der Heilige Stuhl und Israel nehmen diplomatische Beziehungen auf.

1998:  Der Vatikan veröffentlicht die Erklärung “Wir erinnern. Eine Reflexion über die Shoa”. Dem Kuriendokument, welches Kommentatoren als “streckenweise widerspruchsvoll, ängstlich, apologetisch, halbherzig und rückwärtsgewandt” kritisierten, ist eine persönliche Einleitung von Papst Johannes Paul II. vorgestellt, welche eine ganz andere Sprache spricht. Der Papst nennt “das Verbrechen, dass als Shoa bekannt wurde, einen unauslöschlichen  Schandfleck in der Geschichte dieses Jahrhunderts”. Er äussert die Hoffnung, dass die Erinnerung dazu beitrage, dass die unaussprechliche Bosheit der Shoa nie wieder möglich wird”. Weiterlesen

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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