Papst zu Ukraine: “Es gibt Hoffnung”
“Es gibt Hoffnung, aber man muss noch viel tun, viel beten und wirklich einen Weg suchen, um voranzukommen und den Frieden zu suchen.”
Quelle
Klang der Trauer: So ehrt die Ukraine gefallene Soldaten – Kultur – SRF
Großerzbischof Schewtschuk beschreibt “große Hoffnung” auf Kriegsende in Ukraine
Das sagte Leo XIV. am Dienstagabend mit Blick auf die neu angelaufenen Friedensbemühungen für die Ukraine. Der Papst äußerte sich vor Journalisten in Castel Gandolfo bei Rom, wo er in den letzten Tagen kurz Urlaub gemacht hat. Am Dienstagabend ist Leo von dort nach Rom zurückgekehrt.
Auch auf seine ersten hundert Tagen im Amt ging Leo XIV. ein. Sie seien “ein Segen Gottes” gewesen. “Ich empfange so viel, ich glaube stark an die Gnade des Herrn und danke für die Aufnahme, die ich gefunden habe.” Am 8. Mai hat das Konklave im Vatikan den US-Kardinal Robert Prevost zum Nachfolger Petri gewählt.
125. Todestag – Nietzsche in Weimar
Eine Besichtigung der Villa Silberblick in Weimar, in welcher der Philosoph Friedrich Nietzsche vor 125 Jahren starb
Quelle
Nietzsche-Archiv – Wikipedia
25.08.2025
Paul Baldauf
Vom historischen Zentrum Weimars aus führt ein längerer Spaziergang zum in der Humboldtstraße 36 gelegenen “Nietzsche-Archiv”. Der Weg steigt zusehends an und führt schließlich zu einem ungewöhnlichen, auf einer Anhöhe gelegenen Haus.
Weimar – eine “standesgemäße” Wahl
Ursprünglich von Elisabeth Förster-Nietzsche (1846-1935) in Naumburg gegründet, verlegte diese das Nietzsche-Archiv 1896 nach Weimar.
1897 wählte sie schließlich das “Villa Silberblick” genannte Gebäude als Domizil, um ihren schwer erkrankten Bruder darin aufnehmen und betreuen zu können. Auf Nietzsches Werdegang, seine Zeit als Professor für klassische Philologie an der Universität Basel (1869-1879), sein krankheitsbedingtes Ausscheiden und seine weitere Entwicklung als freischaffender und sprachmusikalischer Philosoph, wie auch auf die Ursache seiner Krankheit kann hier nicht näher eingegangen werden. Vielleicht wird aber (durch Lektüre weiterführendes) Interesse an der Auseinandersetzung mit einer Persönlichkeit von enormem Einfluss geweckt, deren Ruhm gegen Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte.
Zeitenwende: Putins Krieg und die Folgen **UPDATE
24Krieg in Europa. Mit rücksichtsloser Gewalt überfällt Wladimir Putins Russland die Ukraine und bringt sämtliche Eckpfeiler zum Einsturz, die den Frieden in Europa seit mehr als einem halben Jahrhundert gesichert haben. Zeitenwende
*Ukraine (432)
**Literatur Ukraine
In was für einer Welt werden wir morgen aufwachen? Wie wird Europa am Ende dieses Krieges aussehen? Rüdiger von Fritsch, ehemaliger Botschafter in Moskau, ist Wladimir Putin oft begegnet. Was diesen antreibt, was ihn stoppen könnte und was sein Krieg für uns bedeutet – davon handelt sein neues Buch.
“Eine hellsichtige Analyse.” Süddeutsche Zeitung über “Russlands Weg”
Papst schreibt an Selenskyj: Ich bete dafür, dass die Waffen schweigen
Papst Leo XIV. hat dem ukrainischen Präsidenten, Wolodymyr Selenskyj, anlässlich des Nationalfeiertags diesen Sonntag (24. August) einen Gruß geschickt. In dem Schreiben bekundet das katholische Kirchenoberhaupt seine Verbundenheit mit dem ukrainischen Volk und versichert seine Gebete, damit die Waffen schweigen und der Weg zu Dialog und Frieden frei werden möge
Quelle
Experte: Bei Sieg Russlands gäbe es kein ukrainisches Volk mehr – Vatican News
Schewtschuk: “Hoffnung, dass Krieg in der Ukraine endet” – Vatican News
Papst ruft zu Gebet für Frieden in der Ukraine und in Mosambik – Vatican News
Ukraine (867)
Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
Die Ukraine begeht am 24. August ihren Unabhängigkeitstag – auch dieses Jahr mitten im Krieg. Papst Leo XIV. versichert in seiner Botschaft an Präsident Selenskyj sein “Gebet für das ukrainische Volk, das unter dem Krieg leidet, insbesondere für alle, die körperlich verletzt sind, für diejenigen, die einen geliebten Menschen verloren haben, und für diejenigen, die ihrer Häuser beraubt wurden”. Sein Herz sei “von der Gewalt, die Ihr Land verwüstet, verwundet”, schreibt Papst Leo XIV. auf Englisch in der Botschaft, die Präsident Selenskyj am Sonntagmorgen in einem Beitrag auf seinem X-Account veröffentlichte. Das katholische Kirchenoberhaupt fleht Gott darin an, diejenigen zu trösten, die unter den Folgen des Konflikts leiden, die Verwundeten zu stärken und “den Verstorbenen ewige Ruhe” zu gewähren. Der Papst versichert auch sein Gebet dafür, dass Gott, “die Herzen der Menschen guten Willens bewegt, der Lärm der Waffen verstummen möge, Dialog Einzug hält und zum Wohle aller der Weg des Friedens geöffnet wird”. Zudem vertraut der Papst die Ukraine der Gottesmutter Maria an – “der Königin des Friedens”.
Kalte Füsse
Doch erst als Anfang 2022 Bilder und Orte des Kriegs in der Ukraine omnipräsent sind, wird ihr klar: Es ist vor allem die Ukraine, in der der Vater gewesen ist
Literatur: Auf der falschen Seite | WOZ Die Wochenzeitung
Francesca Melandri – Francesca Melandri – 3 Bücher – Perlentaucher
Ein Militärlazarett in Venedig. Desinfektionsmittel, Fieberschweiß, der unerträgliche Gestank von Wundbrand. Der Sohn liegt im hintersten Bett, er schläft. Die Mutter hebt die Decke am unteren Ende an. Zwei Beine, zwei Füße. Eins, zwei, drei, sie zählt die Zehen – bis zum zehnten. Vorsichtig legt sie die Decke zurück: Endlich kann sie in Ohnmacht fallen. Im Winter 1942/43 flohen italienische Soldaten in Schuhen mit Pappsohlen vor der Roten Armee, Zehntausende erfroren. Der »Rückzug aus Russland« hat sich als Trauma im kollektiven Gedächtnis Italiens eingebrannt – auch in der Familie von Francesca Melandri. Ihr Vater hat ihn überlebt. Doch erst als Anfang 2022 Bilder und Orte des Kriegs in der Ukraine omnipräsent sind, wird ihr klar: Es ist vor allem die Ukraine, in der der Vater gewesen ist. Was hat er dort wirklich erlebt, warum war er überhaupt dort? Francesca Melandris »Kalte Füße« ist ein berührendes Zwiegespräch mit einem geliebten Menschen: ein unerschrockenes Buch über das, was der Krieg gestern wie heute in Körpern und Köpfen anrichtet, über das Erzählen als Überlebenskunst – und unsere historische Pflicht angesichts des Angriffs auf die Ukraine, die Stille zum Sprechen zu bringen.
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