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Hommage an journalistische Recherche
Hervorragende Dramaturgie, komplexe Antwort auf die Vertuschung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche: Der Spielfilm „Spotlight“
Die Tagespost, 7. März 2016
Filmkritik zu “Spotlight”
Im Sommer 2001 brachte „The Boston Globe“ einen Bericht über den katholischen Priester John Geoghan, der Kinder sexuell missbraucht hatte. Die „New York Times Company“, zu der die Zeitung seit 1993 gehörte, hatte gerade Marty Baron (Liev Schreiber) als neuen Herausgeber nach Boston entsandt. Ihn beschäftigt vor allem die Frage, ob der Erzbischof von Boston, Kardinal Bernard Law (Len Cariou), von den Vorfällen gewusst und den Priester gedeckt hatte. Um dies zu verdeutlichen, schickt Mit-Drehbuchautor und Regisseur Tom McCarthy seinem Spielfilm „Spotlight“ einen im Jahre 1976 angesiedelten Prolog voraus: Ein Bischof holt einen Priester aus dem Polizeirevier, der sich offenbar an Kindern vergriffen hatte, nachdem er sich mit Hilfe eines Staatsanwalts mit deren Familie über eine Entschädigung geeinigt hatte. Dies konnte zwar Marty Baron im Sommer 2001 nicht wissen. Aber der Zuschauer erfährt von vorne herein, wie solche Missbrauchsfälle abgewickelt wurden.
Libanon
Neuer TV-Sender will “dem Krieg den Krieg ansagen”
Quelle
Libanon: “Es ist fünf nach zwölf”
Beirut, Fides – Dienst, 1. März 2016
Ein neuer über Satellit ausgestrahlter Fernsehsender wird sich ausschliesslich der Information widmen und die Nachrichten “im Licht der Gebote der Kirche” präsentieren, um “Brücken des Friedens” zu bauen und für all diejenigen Bezugspunkt zu sein “die sich für das Gemeinwohl einsetzen” und in dem von blutigen Konflikten gemarterten Nahen Osten “dem Krieg den Krieg ansagen”. Dies nimmt sich der ambitionierte Satellitenkanal „all-news“ des TV-Netzwerks “Noursat-Tele Lumiere” vor, der gestern den eigenen Sitz in Dora, einem Vorort im Nordosten von Beirut, im Rahmen einer Feier eröffnete, an der auch der Apostolische Nuntius im Libanon, Erzbischof Gabriele Caccia, und der maronitische Erzbischof von Beirut, Boulos Matar, teilnahmen.
Kurienkardinal sagt vor Missbrauchskommission aus
Seit Sonntagabend sagt der australische Kurienkardinal George Pell in Rom per Videoschaltung vor der australischen Missbrauchskommission aus
Quelle
Spotlight: Film über Missbrauchsfälle durch katholische Priester in der Erzdiözese Boston
UPDATE: Kardinal Pell räumt Fehler ein
Zehn Missbrauchsopfer flogen dafür nach Italien ein. In Australien wurde die Aussage mit Spannung erwartet. Im Mittelpunkt der mehrtägigen Befragung stehen Missbrauchsfälle im australischen Bistum Ballarat aus den 1970er Jahren. Damals war Pell dort als Priester tätig und stand in Kontakt zu einem Priester, der inzwischen wegen Missbrauchs verurteilt wurde. Pell gehörte zum Beratergremium des Bischofs, bevor er selbst erst Weihbischof und später Erzbischof von Melbourne wurde.
Grund für die Aussage per Videoschaltung ist der Gesundheitszustand Pells, der deshalb nicht zur Aussage nach Australien reisen konnte. Die Kommission stimmte Anfang Februar einem entsprechenden Antrag des Kardinals zu, der seit Februar Leiter der zentralen Finanz- und Wirtschaftsbehörde im Vatikan und Mitarbeiter des Papstes ist.
Das Miteinander in der Feier der Eucharistie
Das Miteinander von Priestern, Diakonen und Laienseelsorgern/-innen in der Feier der Eucharistie
Schweizer Bischofskonferenz | 03.11.2015
Liebe Mitbrüder im priesterlichen und diakonalen Dienst
Liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger
Der rasante gesellschaftliche Wandel, den wir alle spüren, betrifft auch die Kirche. Die Katholikinnen und Katholiken praktizieren ihren Glauben heute anders als noch vor wenigen Jahrzehnten. Jüngere Priester sind selten geworden, die Zahl der Laientheologen/-innen geht zurück. Die traditionellen Seelsorgestrukturen entsprechen an vielen Orten nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Die Bistümer stellen sich diesen Herausforderungen und passen ihre Seelsorgestrukturen an. Das löst bei manchen Gläubigen und Seelsorgenden Angst und Verunsicherung aus. Wir möchten Ihnen hier deshalb zu zwei Punkten, die für uns besonders wichtig und vordringlich sind, eine Orientierung und Hilfestellung geben: zur Feier der Eucharistie und zur Zusammenarbeit von Priestern, Diakonen und Laienseelsorgern/-innen.
Die katholische Weite
Vorgeführt und mit Fleisch gefüllt am Beispiel zweier Diener Gottes, zwischen deren Persönlichkeiten Welten liegen
Kirchenjahr und Jahreszeit bringen es mit sich, dass diese Folge der Disputa genau zum Karneval und zum Beginn der Fastenzeit, zum Höhepunkt der Faschingszeit und zum Aschermittwoch mit seinem Aschenkreuz erscheint. Das soll diesmal ein Grund sein, einen aufrechten Asketen und „General“ der Kirche zu thematisieren – und einen Spielmann Gottes zugleich, einen Clown des Heiligen Geistes. Zwei grosse Heilige, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Ignatius von Loyola und Filippo Neri. Und doch zeigt deren Gegensätzlichkeit, wie weit die Spannweite des Katholischen ist, auch wenn es um wahre Heiligkeit geht. Und wer könnte das besser beschreiben als Hans Conrad Zander, der mit seinen christlichen Lebenswahrheiten schon viele zum Schmunzeln gebracht hat.
Papst Franziskus zu den Schweizer Bischöfen
“Das Volk Gottes kann nicht ohne seine Hirten, die Bischöfe und Priester, bestehen” – Papst Franziskus zu den Schweizer Bischöfen
Quelle
Vatikan
Rom, 2. Dezember 2014
Die Bischöfe der Schweiz befinden sich gerade zum ‘ad limina apostolorum’ in Rom. Am gestrigen Montag trafen sie gemeinsam mit Papst Franziskus zusammen. Ursprünglich sollte er bereits vom 20.-22. Februar stattfinden, kurz nach jenem der österreichischen Bischöfe. Wegen des ordentlichen und ausserordentlichen Konsistoriums, das Papst Franziskus für dieselbe Zeit einberief, musste der ‘Ad-limina-Besuch’ verschoben werden. Beim Konsistorium hielt Kardinal Walter Kasper seine Rede über die “neue Barmherzigkeit”. Im Anschluss kreierte Papst Franziskus die ersten Kardinäle seines Pontifikats, darunter Glaubenspräfekt Gerhard Müller und Synodensekretär Lorenzo Baldisseri.
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