Suchergebnisse für: Nazareth

Sendschreiben vom 23. Januar 1894 (Wortlaut)

Sendschreiben von Papst Leo XIII. an alle Christgläubigen, die von gegenwärtigem Sendschreiben Kenntnis erhalten werden betreffend der 6. Zentenarfeier der Übertragung des Heiligen Hauses nach Loreto

Quelle – Vollständiges Dokument
Das Haus von Nazareth in Loreto ist reine Wahrheit
Heiligenlexikon
Das Haus, das von den Engeln getragen wurde

Gruss und Apostolischen Segen

Das segensreiche Haus zu Nazareth, in welchem auf den Gruss des Engels an die erkorene Mutter Gottes “das Wort ist Fleisch geworden”, wird mit Recht als eines der heiligsten Denkmäler des christlichen Glaubens geschätzt und verehrt, wie das auch zahlreiche amtliche Beurkundungen, Gnadenverleihungen und Privilegien Unserer Vorgänger klar dartun.

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“Leben in Fülle wünscht sich jeder Mensch”

“Leben in Fülle wünscht sich jeder Mensch” – Geistliche Betrachtungen zur Jesus-Trilogie von Benedikt XVI. – Teil 6

Quelle
Madonna unter den Tannen
Wilhelm von Saint-Thierry
Jesus Trilogie von Papst Benedikt

Von Thorsten Paprotny, 14. November 2020

Mit grosser Aufmerksamkeit wurde 2007 der erste Band der Jesus-Trilogie von Papst Benedikt XVI. bedacht und wahrgenommen. Bereits vor dem Pontifikat hatte Kardinal Joseph Ratzinger Gedanken und Notizen dazu gesammelt. Er hatte einen ruhigen Lebensabend für sich erwartet und erhofft, begleitet von dem Wunsch, noch einige theologische Überlegungen vorlegen zu können. Wir wissen alle, dass der Herr für den Präfekten der Glaubenskongregation nach dem Tod Johannes Pauls II. anderes vorgesehen hatte. Gleichwohl arbeitete Benedikt XVI. weiter an seinem Vorhaben, um Zeugnis zu geben für seine lebenslange Suche nach dem Antlitz des Herrn.

Über den “wirklichen Hirten” spricht er in dem ersten Jesus-Buch, den er als Gegensatz zu den Machthabern dieser Welt vorstellt, die “die Schafe als eine Sache” ansehen, als Besitztum. Wir hoffen auf den guten Hirten – und sehen das Walten eines anderen, der in dem johanneischen Bild als “Dieb” porträtiert wird: “Ihm geht es nur um sich selbst, alles ist nur für ihn da. Umgekehrt der wirkliche Hirte: Er nimmt nicht Leben, sondern gibt es: »Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben« (Joh 10,10).” (Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth. Erster Teil. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung. Freiburg im Breisgau 2007, 323)

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Die Freiheit des wahrhaft Frommen

Geistliche Betrachtungen zur Jesus-Trilogie von Benedikt XVI. – Teil 5

Quelle

Von Thorsten Paprotny, 7. November 2020

Nicht allein Repräsentanten der gegenwärtigen katholischen Theologie – wie etwa der Freiburger Fundamentaltheologe Magnus Striet – gelten als Fürsprecher eines reformorientierten, in die postmoderne Welt eingebetteten, zeitgemässen Verständnisses der Freiheit des Menschen auch in Theologie und Kirche. Hierzu beruft sich Striet in seinen Texten etwa immer wieder auf die Philosophie Immanuel Kants.

Leiden aber gläubige Katholiken unter dem kirchlich gebotenen Gehorsam, unter einer scheinbar strengen, doch im Grunde wahrhaft menschenfreundlichen Morallehre? Müssen sich Katholiken im Glauben heute emanzipieren?

Benedikt XVI. hat in seiner Jesus-Trilogie über Freiheit und Gehorsam nachgedacht, am Beispiel des zwölfjährigen Jesus, der mit seinen Eltern zum Pascha-Fest nach Jerusalem pilgert. Maria und Josef beginnen ihren Sohn zu suchen. Die Familie will heimkehren, aber Jesus ist verschwunden. Sie sind in Sorge um ihn. Ist er etwa fortgelaufen? Beginnt eine rebellische Phase? Jesus sei, so Benedikt, weder ein “Liberaler” noch ein “Revolutionär”. Er eröffne eine “neue Dimension der menschlichen Beziehung zu Gott” und zeige in der “Freiheit des Sohnes” die “Freiheit des wahrhaft Frommen”: “Als Sohn bringt Jesus eine neue Freiheit, aber es ist nicht die Freiheit des Bindungslosen, sondern die Freiheit dessen, der eins ist mit dem Willen des Vaters und der den Menschen zu der Freiheit des inneren Einsseins mit Gott verhilft.” (Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth. Prolog: Die Kindheitsgeschichten. Freiburg im Breisgau 2012, 129) Die Freiheit Jesu, damit auch die Freiheit der Kinder Gottes liegt also nicht in der absolut gedachten Unabhängigkeit eines Menschen, der sich selbst seine Ziele setzt und einem eigenen Lebensentwurf folgt, sondern in der liebenden Einfügung in den Willen des Vaters. Maria und Josef verstehen das nicht sogleich. Die “göttliche Sendung Jesu” werde immer wieder für Menschen zu einem “dunklen Geheimnis”. Maria spüre den Schmerz in diesem Augenblick, von dem der greise Simeon gesprochen habe: “Je näher ein Mensch zu Jesus kommt, desto mehr wird er in das Mysterium seiner Passion einbezogen.” (ebd., 131)

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Hier stand das Kreuz, an dem Jesus starb

Hier stand das Kreuz, an dem Jesus starb: Ein Ortsbesuch mit Paul Badde

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Die Renovierung der Kapelle in der Jerusalemer Grabeskirche gestattet zum Osterfest einen Ausblick in die Originalstruktur des Grabes Christi

Von Paul Badde

Jerusalem, 13. April 2017 (CNA Deutsch)

Bei den Restaurierungen des heiligen Grabes Christi im Herzen der Altstadt Jerusalems wurde im letzten Oktober erstmals seit Jahrhunderten die Marmorplatte entfernt, und darunter eine zweite, die dort das eigentliche Grab bedecken. Es war eine Sensation, die es in alle Nachrichtensendungen der Erde schaffte.

Doch die Sensation bestand vor allem darin, dass dieser spektakuläre Eingriff nur bestätigte, was in Jerusalem schon seit 1.700 Jahren geglaubt und für gewiss erachtet wurde: dass sich nämlich hier, einen Steinwurf vom Golgathafelsen entfernt, in einem alten Gartengelände unter diesen Steinplatten immer noch die Bank jenes neuen Troggrabes befand, das Joseph von Arimathäa für sich aus dem Felsen hatte heraus hauen lassen und das er dann für den Leichnam Jesu von Nazareth am ersten Karfreitag der Geschichte zur Verfügung stellte.

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Herkunft – Identität – Sendung

Geistliche Betrachtungen zur Jesus-Trilogie von Benedikt XVI. – Teil 3

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Von Thorsten Paprotny, 24. Oktober 2020

Unbekannte Gesichter wecken unser Interesse und unsere Neugierde. Weltoffene Christen freuen sich über Menschen, die sie noch nie in der Pfarrgemeinde oder im Gottesdienst gesehen haben. Manchmal begegnen wir Fremden auch mit Vorbehalten, ja mit Vorurteilen. Vielleicht stellen wir auch die Pilatus-Frage: “Woher bist du?” (Joh 19,9)

Warum bewegt uns eine solche Frage? Im Johannes-Evangelium möchte der Statthalter – so sagt Benedikt XVI. in seiner Jesus-Trilogie – einfach mehr über diesen Jesus von Nazareth wissen, der als Angeklagter vor ihm steht: “Der römische Richter fragt nach Jesu Woher, um zu verstehen, wer er eigentlich ist und was er will.” Die Frage gelte seiner “inneren Herkunft” und seinem “wahren Wesen” (Joseph Ratzinger/Benedikt XVI.: Jesus von Nazareth. Prolog: Die Kindheitsgeschichten, Freiburg im Breisgau 2012, 13). Eigentlich ist das eine ganz alltägliche Frage. Wenn wir einander kennenlernen, wenn wir einander aufgeschlossen und mit Sympathie begegnen, so möchten wir wissen: Was bewegt dich? Wer bist du? Woher bist du?

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“Das Heilige Land hat mein Leben verändert”

“Das Heilige Land hat mein Leben verändert”: Erzbischof Pizzaballa über 30 Jahre Jerusalem

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Interview mit Erzbischof Pizzaballa: Wortlaut in deutscher Sprache
Jerusalemer Erzbischof
Patriarch
Lateinisches Patriarchat von Jerusalem

Von AC Wimmer

Rom, 23. Oktober 2020 (CNA Deutsch)

Erzbischof Pierbattista Pizzaballa hat sein vierjähriges Mandat als apostolischer Administrator des lateinischen Patriarchats von Jerusalem beendet.

Seit 1990 – kurz nach seiner Priesterweihe – lebt der italienische Bischof und Franziskanermönch im Nahen Osten.

“Das Heilige Land hat mein Leben verändert. Auch mein Glaubensleben”, sagte der 55-jährige Geistliche am Mittwoch gegenüber EWTN News.

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Passionsgeschichten

Geistliche Betrachtungen zur Jesus-Trilogie von Benedikt XVI. – Teil 1

Quelle

Von Thorsten Paprotny, 10. Oktober 2020

Als Benedikt XVI. seine drei Bücher zu Jesus Christus von 2007 bis 2012 vorlegte, geleitet von seinem aufrichtigen persönlichen Bemühen, dem Antlitz des Herrn sich anzunähern, mit einem hörenden Herzen, hat er viel positive Resonanz erfahren und nicht nur einfach gläubigen Katholiken einen Schatz an exegetischen, meditativen und christologischen Überlegungen hinterlassen. Ich bin mir ganz sicher, dass auch künftige Generationen dieses Werk zur Hand nehmen, bedenken und studieren werden, gläubige Christen, Andersgläubige und Suchende. Wir alle sind aufgerufen, bis ans Ende unseres Lebens, die Freundschaft mit Jesus von Nazareth immer mehr zu vertiefen. Doch wir wenden uns vom Herrn ab, absichtlich, manchmal auch unbewusst. Warum fürchten wir uns vor Gott? In den nun beginnenden Betrachtungen sollen Wege mit und zu Christus aufgezeigt werden. Unser emeritierter Papst hat uns drei Bücher, die uns anregen und begleiten können, sozusagen als Gepäck für den Pilgerweg unseres Lebens mitgegeben – und einige Gedanken, die er vorstellt, möchte ich aufgreifen und näher betrachten.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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