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Die Freiheit, zu glauben
Viele Menschen verbinden mit der Kirche nur Zwang und Regeln. Ist das berechtigt?
Viele Menschen verbinden mit der Kirche nur Zwang und Regeln. Ist das berechtigt? Bietet die Kirche nicht einen freieren Gehorsam als die Welt?
Von Felix Honekamp
Die Tagespost, 29. Mai 2015
Kirche und Freiheit – für viele Menschen (selbst für Gläubige!) steckt darin im Grunde ein Widerspruch! Übel nehmen kann man das den Menschen kaum, hat doch die Kirche beim Thema Freiheit ein Vermittlungsproblem. Da wird in theologischen Diskussionen die Bibel zitiert, als wäre unser Glaube ein Gesetzbuch: Zehn Gebote, Reinheitsvorschriften, dazu in der katholischen Kirche noch der Katechismus, lehramtliche Schreiben, Konzilsdokumente. Ge- und Verbote überall! Und mit dort gefundenen Regeln lässt sich leicht alles “niederbibeln”, was der eigenen Einstellung nicht entspricht, um damit aggressiv zu argumentieren: “Du glaubst falsch, ich liege richtig!”
Dem synodalen Prozess Dreh geben
Wie der Studientag zu Sexualität und Ehe an der römischen Gregioriana-Universität dann doch auf mediales Interesse stiess
Hl. Papst Johannes Paul II.
Theologie des Leibes: Diverse Beiträge
Von Guido Horst
Rom, Die Tagespost, 29. Mai 2015
Es sollte ein vertrauliches Treffen hinter verschlossenen Türen sein, jener Studientag am Pfingstmontag, zu dem die drei Vorsitzenden der deutschen, der französischen und der schweizerischen Bischofskonferenz in die von Jesuiten geführte Gregoriana-Universität in Rom eingeladen hatten (siehe DT vom 28. Mai). Aber dann schrieb Marco Ansaldo, Korrespondent der italienischen Tageszeitung “La Repubblica”, einer der wenigen Journalisten, die man zu dem Kreis von ungefähr fünfzig Personen hinzugeladen hatte, in seinem Blatt einen doch etwas launigen und süffisanten Bericht über die Tagung, so dass Online-Dienste, Blogs und andere Internet-Medien etwas genauer hinschauten. Der englischsprachige Journalist Edward Pentin stellte zunächst auf seiner Seite im Online-Dienst “National Catholic Register” die Teilnehmerliste zur Verfügung.
Kardinal Ratzinger im Gespräch DVD
Prof. Albert Scharf im Gespräch mit Joseph Kardinal Ratzinger, Präfekt der Römischen Glaubenskongregation
“Gott bleibt am Rand”: Exclusiv-Interview mit Kardinal Joseph Ratzinger
Bayerischer Rundfunk: Interview mit Kardinal Ratzinger: Film vom 4.11.1996
Prof. Albert Scharf im Gespräch mit Joseph Kardinal Ratzinger, Präfekt der Römischen Glaubenskongregation.
Die Gesprächsthemen sind: Situation des Christentums angesichts der Säkularisierung in Europa und der Welt, gleichzeitig religiöse Intensität und Sehnsucht; Positive Glaubenserlebnisse im Alltag; dennoch Tendenz der Gesellschaft, ohne die Hypothese “Gott” zu leben; Suche der Menschen nach Halt außerhalb der Institution Kirche; dagegen gemeinschaftsbildende Funktion des Glaubens, sich bildende neue Erfahrungsgruppen in Europa; Vertrauensverlust der deutschen Kirchenmitglieder gegenüber den Kirchen, besonders der katholischen; Vermittlungsprobleme gegenüber dem Eindruck, Kirche sein nur Dogma, Verbot und Moral; neuer Trend zur “Patchwork-Religiosität”; Festhalten der katholischen Kirche an Bedeutung und Wesen der Eucharistie für das eigene Selbstverständnis; Diskussionen um die Enzyklika “Dominus Iesus” im Vorfeld des ökumenischen Kirchentages.
Evangelisieren heisst die Antwort
Es waren nur wenige Worte, dafür war die Äusserung von Kardinalstaatssekretär Parolin zum Irland-Votum umso deutlicher
Die Tagespost, 27. Mai 2015
Parolin: Irische Abstimmung ist “Niederlage für die Menschheit”
Es waren nur wenige Worte, dafür war die Äusserung von Kardinalstaatssekretär Parolin zum Irland-Votum umso deutlicher. Nein, das irische Referendum zur Homo-“Ehe” ist kein Fortschrittsmodell, zu dem irgendwann auch die Kirche ihren Segen geben wird. Ja sicher, man muss die Lebenswirklichkeit zur Kenntnis nehmen. Das ist die Wirklichkeit, in die hinein die Kirche spricht und wirkt. Lebenswirklichkeit ernst nehmen, heisst aber eben nicht, sich Lifestyle und Mehrheitsmeinung immer mehr zu eigen machen, sondern in diese Wirklichkeit, die nun einmal so ist wie sie ist, das Evangelium tragen.
Hinter verschlossenen römischen Türen
Sondertagung zur Familiensynode – Bischofsrat berät zwei Tage mit Papst Franziskus
Der Schlussbericht zur Familiensynode
In Rom laufen die Vorbereitungen zur Synode.
Von Guido Horst
Rom, Die Tagespost, 27. Mai 2015
“Überlegungen zu einer katholischen Bibelhermeneutik auf der Grundlage der Worte Jesu zur Eeologie der Liebe“, welche die Sexualität “als kostbare Gabe Gottes zum Ausdruck von Liebe versteht“, sowie die Folgen “biographischer Entwicklungen“ für die moralische Sicht auf das Leben und die entsprechenden Antworten der Ehe- und Familienpastoral waren Gegenstand eines Studientags an Päpstlichen Universität Gregoriana, zu dem die drei Vorsitzenden der deutschen, der französischen und der schweizerischen Bischofskonferenzen eingeladen hatten. Etwa fünfzig Teilnehmer diskutierten bei der vertraulichen Zusammenkunft, zu der nur einige ausgewählte Journalisten zugelassen waren, mit Blick auf die kommende Bischofssynode zu Ehe und Familie im Oktober.
Studientag zu Familie
Studientag zu Familie: Theologisches Denken bereichert
Die Studientag zum Thema der Bischofssynode: Auf Einladung der Vorsitzenden der Schweizer, der Französischen und der Deutschen Bischofskonferenz haben sich am Montag in Rom Mitglieder der drei Bischofskonferenzen, Synodenteilnehmer, Theologieprofessoren, Mitarbeiter der Römischen Kurie und Medienvertreter an der Päpstlichen Universität Gregoriana getroffen. Das teilen die Bischofskonferenzen gemeinsam mit. Die Einladung zur Tagung sei aus dem jährlichen Treffen der Vorsitzenden der drei Bischofskonferenzen hervorgegangen, das im Januar in Marseille stattgefunden hatte.
Die Teilnehmer waren eingeladen, die biblischen und theologischen Grundlagen für das Thema der Synode, “Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute”, zu reflektieren.
George Weigel
‘Die Deutsche Krise der katholischen Kirche’
The Catholic Church’s German Crisis: Quelle
The twenty-first-century Church owes a lot to twentieth-century German Catholicism: for its generosity to Catholics in the Third World; for the witness of martyrs like Alfred Delp, Bernhard Lichtenberg, and Edith Stein; for its contributions to Biblical studies, systematic and moral theology, liturgical renewal, and Catholic social doctrine, through which German Catholicism played a leading role in Vatican II’s efforts to renew Catholic witness for the third millennium. At the Council, more than the Rhine flowed into the Tiber; let’s not forget the Seine, the Meuse, the Potomac, and the Vistula. But the Rhine’s flow was strong.
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