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1994 – Jahr der Familie
Brief Papst Johannes Paul II an die Familien
Quelle
Vatikan: Enzyklika Redemtor hominis: An die Verehrten Mitbrüder im Bischofsamt
die Priester und Ordensleute
die Söhne und Töchter der Kirche
und an alle Menschen Guten Willens
zum Beginn Seines Päpstlichen Amtes
Liebe Familien!
1. Die Feier des Jahres der Familie bietet mir die willkommene Gelegenheit, an die Tür eures Hauses zu klopfen mit dem Wunsch, euch sehr herzlich zu grüssen und mich bei euch aufzuhalten. Ich tue das mit diesem Schreiben, wobei ich von den Worten der Enzyklika Redemptor hominis ausgehe, die ich in den ersten Tagen meines Petrusamtes veröffentlicht habe. Ich schrieb damals: Der Mensch ist der Weg der Kirche.1
Jerusalem, unterirdisch
Pünktlich zur Karwoche öffnet in Jerusalems Altstadt ein neues Museum seine Pforten
Pünktlich zur Karwoche öffnet in Jerusalems Altstadt ein neues Museum seine Pforten. Terra-Sancta-Museum Via Dolorosa: Das ist halb Ortsangabe, halb Programm. Archäologische Funde, Musik und Multimedia sollen die Steine der Stadt zum Sprechen bringen, wünscht sich der Franziskaner und Archäologe Eugenio Alliatra, der für die Kustodie des Heiligen Landes arbeitet.
„Die erste Abteilung des Museums ist eine Multimedia-Show, weil das für die Pilger den einfachsten Zugang bildet – nicht nur kulturell und archäologisch, sondern auch emotional. Thema ist die Via Dolorosa“, also der Kreuzweg Jesu „vom (römischen) Prätorium bis nach Golgotha. Wir haben einen Teil des alten Klosters an der Geisselungsstätte Jesu dafür hergerichtet. Dort finden sich u.a. Teile der Antonia-Festung, also des traditionellen Orts der Verurteilung Jesu, sie wurden während der Bauarbeiten des Klosters gefunden.“
Verlassenes Heiliges Land
Israel/Palästina: Verlassenes Heiliges Land
Die Pilger im Heiligen Land bleiben aus. Die heiligen Stätten scheinen verlassen und die Christen, die im Tourismus arbeiten, denken daran wegzuziehen. Das sagt Franziskanerpater Ibrahim Faltas von der Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem. Alleine aus Italien seien rund 40 Prozent weniger Gäste gekommen. Es handle sich nicht nur um ein wirtschaftlich-soziales Problem, sondern es sei auch ein “Verlust der Werte der Pilgerorte”, prangert Pater Faltas an.
“In der Tat war 2015 ein sehr schwieriges Jahr für den gesamten Raum des Heiligen Landes und für die Pilger….Wir können sagen, dass weniger als die Hälfte als im Vorjahr gekommen sind und das ist ein grosser Verlust. Das schadet auch der christlichen Präsenz, denn die meisten Christen hier arbeiten im Tourismusbereich: sie haben Unterkünfte, Restaurants, sind Reiseleiter und in diesem Moment sind alle Pilgerorte leer. Die Menschen weinen, viele von ihnen sind arbeitslos geworden und deswegen verlassen sie das Heilige Land. Das ist das Problem.”
Pater Faltas erlebte im Jahr 2000 auch die zweite Intifada mit. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte er, dass die derzeitige Situation noch drastischer sei, wenn es um die Besucherzahl gehe.
Fest der unschuldigen Kinder
Evangelium nach Matthäus 2,13-18
Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.
Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.
Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
Als Herodes merkte, dass ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig, und er liess in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.
Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist:
Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.
Montag, 28. Dezember 2015
Fest der unschuldigen Kinder
Die Erzählung vom Kindermord in Betlehem steht bei Mt 2, 16-18; Matthäus sieht in diesem schrecklichen Vorgang des Prophetenwort Jeremia 31, 15 erfüllt. Einen liturgischen Gedenktag dieser kindlichen “Blutzeugen” im Anschluss an Weihnachten gibt es seit dem 5. Jahrhundert. Cäsarius von Arles, Augustinus und andere Kirchenväter haben die kindlichen Märtyrer gerühmt, denen es vergönnt war, nicht nur als Zeugen für Jesus, sondern stellvertretend für ihn zu sterben.
Hl. Unschuldige Kinder
An diesem Tag steht das Gedenken an die in Betlehem nach dem Bericht des Matthäusevangeliums (2, 16) auf Geheiss von König Herodes ermordeten Kinder im Mittelpunkt. Die Tradition nimmt an, dass es sich um Tausende Kinder gehandelt habe, bis hin zur symbolischen Zahl 144.000 (nach Offbarung 7, 4 und 14, 1); die armenische Kirche verehrt 462 unschuldige Kinder. Historiker gehen aber in Anbetracht der Grösse Betlehems von weit weniger Kindern aus. Genannt werden etwa 6-20.
Jahresrückblick mit Papst Franziskus
Familiensynode, Umweltenzyklika, Heiliges Jahr, Reisen in vier Kontinenten
Familiensynode, Umweltenzyklika, Heiliges Jahr, Reisen in vier Kontinenten: Das Jahr mit Papst Franziskus war dichtgedrängt für den Papst, der vor wenigen Tagen 79 Jahre alt geworden ist. Die vatikanische Bilanz von 2015 mit Gudrun Sailer.
Sri Lanka und die Philippinen
Fernost für Papst Franziskus: Im Januar 2015 reist das Kirchenoberhaupt nach Sri Lanka und die Philippinen, Asiens einziges grosses Land mit katholischer Bevölkerungsmehrheit. Mit Sri Lanka besuchte Franziskus ein Land, das noch schwer an den Folgen eines jahrzehntelangen Bürgerkriegs trägt. Nein zu religiös motivierter Gewalt, Ja zu Versöhnung, und Ja zur Religionsfreiheit als “fundamentales Menschenrecht”, das schärft Franziskus den Bewohnern ein. Ausserdem spricht er den indischen Sri-Lanka-Missionar Joseph Vaz heilig, der um 1700 lebte. Auf den Philippinen wiederum setzt sich der “Papst der Armen” kritisch mit dem Elend weiter Teile der Bevölkerung sowie der grassierenden Korruption auseinander. Zum Abschluss einer siebentägigen Asienreise feiert er in der philippinischen Hauptstadt Manila die vermutlich grösste Papstmesse aller Zeiten: bis zu sechs Millionen Menschen. Stichwort Überbevölkerung: Beim Rückflug nach Rom betont Franziskus die Bedeutung einer “verantworteten Elternschaft”, was sich auf die Zahl der Kinder bezieht. Seine Wortwahl – Katholiken müssten sich keineswegs “wie Karnickel” vermehren – sorgt für Debatten.
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