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Der gewalttätige Islamismus bedroht Christen und Muslime

Christen in Nahost halten Blick auf das Andere wach

MEC: Middle East Council of Churches
Planet-Wissen: Andere Schreckensherrschaften

Die Tagespost, 06. August 2014

Christen in Nahost halten Blick auf das Andere wach, meint der Göttinger Experte für orientalisches Christentum, Martin Tamcke. Von Oliver Maksan

Herr Professor Tamcke, mit dem Blick auf Syrien und den Irak: Zeichnet sich das Ende des orientalischen Christentums ab?

Das ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall zeichnet sich das Ende in der zahlenmässigen Stärke ab, die wir kennen. Länder, die früher eine bedeutende christliche Minderheit hatten wie Syrien, werden künftig wohl nur noch einen christlichen Anteil im unteren einstelligen Prozentsatz haben. Im Irak konnten wir diese Entwicklung ja schon seit 2003 beobachten. Aber selbst aus Jordanien gibt es eine stetige Abwanderung. Insgesamt setzt sich unter den Christen der Region die Ansicht durch, dass sie zu schwach sind, um noch ein eigenständiges kulturelles Leben zu sichern. Das ist vielleicht das gefährlichste Ergebnis der gegenwärtigen Entwicklungen.

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Islamisten erobern letzte christliche Orte im Nordirak

Chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako: Unter den teilweise zu Fuß Fliehenden seien Alte, schwangere Frauen und Kinder

Patriarch Louis Raphael SakoBundesverband der Aramäer in Deutschland
Die verfolgten Christen von Ninive

Tagsüber würden Temperaturen um 55 Grad erwartet.

Paris/Södertälje, kath.net/KNA, 07. August 2014

Die Terrormiliz “Islamischer Staat” hat in der Nacht zu Donnerstag die christliche Stadt Bakhdida südöstlich von Mossul eingenommen und Tausende Christen in die Flucht getrieben. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako (Foto) erneuerte nach Angaben der französischen christlichen Organisation “Fraternite en Irak”seinen Hilferuf an die internationale Gemeinschaft.

Die Menschen seien teils zu Fuss in die Kurdengebiete bei Dohuk und Erbil unterwegs, nachdem sie ihre Fahrzeuge an Kontrollpunkten hätten zurücklassen müssen, sagte Sako am Donnerstagmorgen in einem Telefonat mit “Fraterite en Irak” in Paris. Unter den Fliehenden seien Alte, schwangere Frauen und Kinder. Tagsüber würden Temperaturen um 55 Grad erwartet.

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Kurden wollen Christen im Irak gegen Islamisten verteidigen

‘Wir sterben zusammen oder wir leben weiterhin in Würde zusammen’

Quelle
Irak: Fides Dienst

Der Präsident der autonomen Region Kurdistan, Masud Barzani, hat den bedrängten Christen im Irak militärischen Schutz zugesagt. Das berichtete der vatikanische Pressedienst Fides am Freitag unter Berufung auf eine örtliche kirchliche Quelle.

“Wir sterben zusammen oder wir leben weiterhin in Würde zusammen”, habe
Barzani dem chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako und Bischöfen aus dem Nordirak versichert, berichtete ein syrisch-katholischer Priester Fides. Die autonome Region sei bereit, die vor der Terrorgruppe “Islamischer Staat” (IS) aus Mossul geflohenen Christen aufzunehmen und deren Heimat und ihr Leben vor Terroristen zu beschützen, sagte Barzani den Kirchenvertretern laut dem Bericht. Die Christen sollten nicht ins Ausland fliehen.

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Schockiert vom Nichtstun des Westens

Irakischer Patriarch: Schockiert vom Nichtstun des Westens

Der chaldäische Patriarch von Babylon, Louis Raphaël Sako, sieht im Irak einen Bürgerkrieg heraufziehen. Das sagte er am Mittwochnachmittag in einem Interview mit Radio Vatikan. Erzbischof Sako leitet die derzeit am stärksten gefährdete christliche Gemeinschaft des Nahen Ostens; er residiert in Bagdad.

Das Land erlebt einen chaotischen Moment, es stolpert auf die Teilung zu. Kurdistan ist längst autonom, die sunnitischen Gebiete werden nicht mehr von der Zentralregierung kontrolliert, nur der Süden ist ruhig, weil er im wesentlichen von Schiiten bewohnt wird. Und wir Christen? Wir wissen nicht mehr, wo wir hingehören. Wir haben Angst, und alles ist zerbrechlich geworden, alles wartet auf den grossen Knall. Das Risiko eines Bürgerkriegs ist hoch, vielleicht zwischen Sunniten und Schiiten und anderen, und am Schluss kann dann als einzige Lösung der Zerfall des Landes in drei Kantone stehen.”

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Österreichs Bischöfe haben das Kindeswohl im Blick

Österreichs Bischöfe wenden sich gegen Homo-Adoption, PID und Euthanasie

Quelle
Familie: Weitere Beiträge zum Thema
Ringen um ein Sterben in Würde

Von Stephan Baier

Mariazell, Die Tagespost, 20. Juni 2014

Gegen die “Fremdkind-Adoption für gleichgeschlechtliche Paare” stellt sich die Österreichische Bischofskonferenz, und zwar unter Berufung auf das Wohl der Kinder. Bei ihrer Sommervollversammlung im steirischen Wallfahrtsort Mariazell appellierten Österreichs Bischöfe am Mittwoch an die Bundesregierung in Wien, “mit Blick auf das Wohl des Kindes keine Kompromisse einzugehen”. Zuletzt hatten sich nicht nur führende Repräsentanten der Kanzlerpartei SPÖ, sondern sogar einzelne ÖVP-Minister für eine vollständige Gleichstellung der – homosexuellen Paaren vorbehaltenen – eingetragenen Partnerschaft mit der Ehe ausgesprochen. Demgegenüber betonte die Bischofskonferenz in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung: “Bei Vater und Mutter aufzuwachsen gibt den Kindern wesentliche Orientierung und ist massgeblich für die eigene Identität. Wer eine Situation herstellt, wo dem Kind von vornherein diese Möglichkeit genommen wird, stellt sich gegen das Wohl des Kindes.”

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Christen in Mossul bitten Papst um Hilfe

“Christen und Muslime zur Flucht aus ihren Häusern und ihrer Stadt gezwungen, um zu überleben”

Die Christen in der von Islamisten überrannten nordirakischen Stadt Mossul haben Papst Franziskus und die Weltkirche um Hilfe gebeten.

Vatikanstadt, kath.net/KNA, 14. Juni 2014

Die Christen in der von Islamisten überrannten nordirakischen Stadt Mossul haben Papst Franziskus und die Weltkirche um Hilfe gebeten. Zugleich kündigte Erzbischof Emil Shimoun Nona laut einer Mitteilung der vatikanischen Ostkirchenkongregation am Freitag an, Kirchen, Schulen und sonstigen Einrichtungen für Flüchtlinge aller Religionen offen zu halten.

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Bischöfe rufen zu ‘Tag des Gebets’ für Irak auf

Der “Tag des Gebets und des Fastens” soll bereits am 18.6., Mittwoch, österreichweit stattfinden

Schutzmantelmadonna 1626Mit ihrem Gebets- und Fastenappell schliessen sich die Bischöfe dem Aufruf des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako an.

Mariazell, kath.net/KAP, 17. Juni 2014

Die österreichischen Bischöfe rufen die Gläubigen für den morgigen Mittwoch zu einem besonderen “Tag des Gebets und des Fastens” im Gedenken an die dramatische Situation der Menschen im Irak auf. Mit “Betroffenheit und dem Gefühl der Ohnmacht” verfolge man das grausame Vorgehen der Terrormiliz ISIS, heisst es in einer “Kathpress” vorliegenden Erklärung der Bischöfe, die derzeit in Mariazell ihre Sommervollversammlung abhalten.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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