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Heute beginnen wir mit der ganzen Kirche ein neues Kirchenjahr

Benedikt XVI., Angelus, Petersplatz, Sonntag, 27. November 2011

Liebe Brüder und Schwestern!

Heute beginnen wir mit der ganzen Kirche ein neues Kirchenjahr: einen neuen Weg des Glaubens, der gemeinsam in den christlichen Gemeinschaften zu leben ist, den es jedoch wie immer auch in der Geschichte der Welt zu beschreiten gilt, um sie für das Geheimnis Gottes zu öffnen, für das Heil, das von seiner Liebe kommt. Das liturgische Jahr beginnt mit der Adventszeit: eine wunderbare Zeit, in der in den Herzen die Erwartung der Wiederkunft Christi und das Gedenken an sein erstes Kommen wach werden, als er sich seiner göttlichen Herrlichkeit entäusserte, um unser sterbliches Fleisch anzunehmen. “Seid wachsam!” So lautet der Aufruf Jesu im heutigen Evangelium. Er richtet ihn nicht nur an seine Jünger, sondern an alle: “Seid wachsam!” (Mk 13,37). Es ist eine heilsame Mahnung, die uns in Erinnerung ruft, dass das Leben nicht nur eine irdische Dimension hat, sondern auf ein “Jenseits” hin entworfen ist, wie eine kleine Pflanze, die aus dem Erdboden aufkeimt und sich zum Himmel hin öffnet. Eine kleine Pflanze, die denken kann, der Mensch, mit Freiheit und Verantwortung begabt, so dass ein jeder von uns zur Rechenschaft darüber gerufen werden wird, wie er gelebt und wie er seine Fähigkeiten genutzt hat: ob er sie für sich behalten oder ob er sie auch zum Wohl der Brüder und Schwestern hat Frucht bringen lassen.

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Und während er betete, öffnete sich der Himmel

Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn

Benedikt XVI. Generalaudienz, Audienzhalle, Mittwoch, 30. November 2011

Liebe Brüder und Schwestern!

In den vergangenen Katechesen haben wir über Psalmen meditiert, um von dort beten zu lernen. Mit der heutigen Katechese möchte ich beginnen, über das Gebet im Leben Jesu zu sprechen, und von ihm selbst her zu erlernen, was beten heisst. Der Evangelist Lukas erzählt uns, dass Jesus bereits als Zwölfjähriger im Tempel von Jerusalem zurückblieb und seinen Eltern erklärte, dass er in dem sein muss, was seinem Vater gehört (vgl. 2,49). Lukas erwähnt das Beten Jesu auch bei der Taufe im Jordan und schreibt: “Zusammen mit dem ganzen Volk liess auch Jesus sich taufen. Und während er betete, öffnete sich der Himmel […] und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn” (3,21–22). Beide Stellen zeigen uns die tiefe Verbundenheit zwischen Jesus und dem himmlischen Vater.

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Abschiedszeremonie

Ansprache von Papst Benedikt XVI.

Internationaler Flughafen “Kard. Bernardin Gantin” in Cotonou, Sonntag, 20. November 2011

Herr Präsident,
Eminenzen und Exzellenzen,
hier anwesende Repräsentanten des öffentlichen Lebens und liebe Freunde!

Meine apostolische Reise nach Afrika geht zu Ende. Ich bin Gott dankbar für diese Tage, die ich mit Ihnen in Freude und Herzlichkeit verbracht habe. Ich danke Ihnen, Herr Präsident, für Ihre freundlichen Worte und für die vielfältigen Bemühungen, die vollbracht wurden, um meinen Aufenthalt angenehm zu gestalten. Ebenso danke ich den verschiedenen Autoritäten dieses Landes und allen Freiwilligen, die grossherzig zum Gelingen dieser Tage beigetragen haben. Ich vergesse nicht die gesamte Bevölkerung von Benin, die mich mit Herzlichkeit und Begeisterung empfangen hat. Mein Dank gilt gleichermassen den Mitgliedern der katholischen Kirche, den verschiedenen Präsidenten der nationalen und regionalen Bischofskonferenzen, die angereist sind, und natürlich in ganz besonderer Weise den Bischöfen von Benin.

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Angelus

Benedikt XVI., Cotonou, Sonntag, 20. November 2011

Liebe Brüder und Schwestern!

Am Ende dieser festlichen Eucharistiefeier wenden wir uns, durch Christus vereint, vertrauensvoll an seine Mutter, um das Angelus-Gebet zu sprechen. Nachdem ich euch das Apostolische Schreiben Africae munus übergeben habe, möchte ich der Jungfrau Maria, Unserer Lieben Frau von Afrika, die neue Etappe anvertrauen, die sich für die Kirche auf diesem Kontinent eröffnet, damit sie die Zukunft der Evangelisierung ganz Afrikas, und besonders dieses Landes Benin, begleite.

Maria hat die Einladung des Herrn, die Mutter Jesu zu werden, freudig angenommen. Möge sie uns anspornen, der Sendung zu entsprechen, die Gott uns heute anvertraut! Maria ist jene Frau unserer Erde, die das Privileg erhalten hat, den Retter der Welt zu gebären. Wer kennt den Wert und die Schönheit des menschlichen Lebens besser als sie? Möge unser Staunen vor dem Geschenk des Lebens niemals aufhören! Wer kennt unsere Nöte als noch auf der irdischen Pilgerschaft befindliche Männer und Frauen besser als sie? Am Fuss des Kreuzes, vereint mit ihrem gekreuzigten Sohn, ist sie die Mutter der Hoffnung. Diese Hoffnung erlaubt uns, den Alltag mit der Kraft auf uns zu nehmen, die uns aus der von Jesus offenbarten Wahrheit erwächst.

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Überreichung des Postsynodalen Apostolischen Schreibens

An die Bischöfe Afrikas

Ansprache von Papst Benedikt XVI., Stade de l’amitié, Cotonou, Sonntag, 20. November 2011

Meine Herren Kardinäle,
verehrte Mitbrüder im bischöflichen und im priesterlichen Dienst,
liebe Brüder und Schwestern!

Im Laufe dieser feierlichen Liturgie haben wir dem Herrn Dank gesagt für das Geschenk der Zweiten Sonderversammlung der Bischofssynode für Afrika, die im Oktober 2009 unter dem Thema Die Kirche in Afrika im Dienst der Versöhnung, der Gerechtigkeit und des Friedens: “Ihr seid das Salz der Erde … ihr seid das Licht der Welt” ( Mt 5,13-14) veranstaltet wurde. Ich danke allen Synodenvätern für ihren Beitrag zu den Arbeiten dieser Synodenversammlung. Gewiss gebührt der Dank ebenso dem Generalsekretär der Bischofssynode, Erzbischof. Nikola Eterović, für die vollbrachte Arbeit und für die Worte, die er in Eurem Namen an mich gerichtet hat.

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Africae Munus: Ein geistlicher Lungenflügel der Welt

Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt

Dieses Zitat aus dem Matthäusevangelium steht über dem päpstlichen Schreiben, dass an diesem Samstag in Ouidah in Benin von Papst Benedikt XVI. unterzeichnet wurde.

Es ist die so genannte postsynodale Exhortation, das nachsynodale Lehrschreiben, dass das Schlussdokument der Sonderversammlung der Bischofssynode im Oktober 2009 im Vatikan. Der offizielle Titel lautet Africae Munus, Das Engagement Afrikas.

Die Synodenversammlung hatte zum Thema “Die Kirche in Afrika im Dienst von Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden” getagt, drei intensive und teils lebhafte Wochen, in denen sich in Rom eine selbstbewusste, aber auch um ihre Probleme wissende Ortskirche präsentierte. Stammesdenken und Korruption, Krieg und Hunger waren nur einige der hierbei genannten Themen. Den vorläufigen Abschluss bildete damals ein Dokument mit 57 Thesen, den so genannten Propositiones, die Papst Benedikt vorgelegt wurden. Daraus hat der Papst unter Mithilfe des Synodenrates dieses postsynodale Schreiben verfasst.

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Besuch in der Basilika Mariä Empfängnis in Ouidah

Unterzeichnung des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens

Ansprache von Papst Benedikt XVI.
 
Ouidah,Samstag, 19. November 2011

Your Eminences,
Dear Brother Bishops and Priests,
Dear Brothers and Sisters!

I cordially thank the Secretary General of the Synod of Bishops, Archbishop Nikola Eterović, for his words of welcome and presentation, as well as all the members of the Special Council for Africa who helped to collate the results of the Synodal Assembly in preparation for the publication of the Post-Synodal Apostolic Exhortation.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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