Suchergebnisse für: Marsch für das Leben Berlin

Angst, Wut und Trauer unter den Kopten

Ägyptens Christen rufen dreitägiges Beten und Fasten aus

Die internationale Politik reagiert verhalten auf das Blutbad vom Sonntagabend  

Die Tagespost, 12.10.2011, von Stephan Baier

Mit der weltweiten Empörung, die der Anschlag auf eine koptische Kirche in Alexandria in der Neujahrsnacht ausgelöst hatte, waren die internationalen Reaktionen nach dem sonntäglichen Blutbad in Kairo am Montag eher schwach. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mahnte die Ägypter zur Besinnung auf den historischen Wandel vom Jahresanfang und forderte von der gegenwärtigen Regierung, die Menschen- und Bürgerrechte aller Ägypter unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit zu schützen. US-Präsident Barack Obama rief bezeichnenderweise alle Seiten zur Mässigung auf, so als hätten die rund 2 000 christlichen Demonstranten das Blutbad ebenfalls zu verantworten. Das Weisse Haus in Washington liess verlauten: “Diese tragischen Ereignisse sollten zeitnahen Wahlen und einem fortgesetzten Übergang in eine friedfertige, gerechte und umfassende Demokratie nicht im Wege stehen.”

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Grenzenlose Wünsche

Die Präimplantationsdiagnostik (PID) lässt sich nicht eingrenzen.

Wer anderes behauptet, will entweder bloss beschwichtigen oder hat das Wesen dieser Technik einfach noch nicht verstanden.

Rom, 16. Juli 2010, von Stefan Rehder 

– Sommerpause im Bundestag. Die Abgeordneten machen Ferien. Und das nicht zu knapp. Offiziell nehmen die gewählten Vertreter des Volkes ihre Arbeit erst am 13. September wieder auf. Nicht wenige von ihnen hoffen, dass sich bis dahin auch die Wellen der Empörung gelegt haben werden, die das Urteil auslöste, dass der Bundesgerichtshof (BGH) am 6. Juli zur Strafbarkeit der Präimplantationsdiagnostik (PID) fällte. Denn Gefallen an bioethischen Debatten findet auch in Berlin niemand. 

Derzeit kann von einer Beschwichtigung der Wellen keine Rede sein. Auch mehr als eine Woche nach dem Richterspruch beschäftigt die PID immer noch die Nachrichtenredakteure der allermeisten Tageszeitungen und Magazinen. Wortmeldungen werden sorgfältig dokumentiert. Es hagelt Gastkommentare und Interviews und selbst Leitartikler greifen hier und da noch einmal zur Feder. Kein Wunder. Denn der Gen-Check in der Petrischale, den der BGH überraschender Weise in bestimmten Fällen für mit dem Embryonenschutzgesetz vereinbar erklärte, spaltet nicht nur die Koalition – und innerhalb dieser derzeit vor allem die Union – sondern auch viele Redaktionen. Weiterlesen

Hl. Messe mit Seligsprechung des Dieners Gottes Kardinal von Galen

Predigt von Kardinal José Saraiva Martins

Vatikan, Petersdom, Sonntag, 9. Oktober 2005

1. In der Kirche “Santa Maria dell’Anima”, der deutschen Nationalkirche hier in Rom, befindet sich das Grab von Papst Hadrian VI., der auch deshalb bekannt ist, weil er viele Jahrhunderte lang der letzte nichtitalienische Papst war. Auf seinem Grabmal ist folgende Inschrift zu lesen: “Quantum refert in quae tempora vel optimi cuiusque virtus incidat – Wie viel hängt doch davon ab, in welche Zeit auch des besten Mannes Wirken fällt”. Dieses Epitaph bezieht sich auf die Missstände der Zeit, in der Hadrian VI. lebte, und beschreibt damit etwas Negatives, es enthält aber auch eine höchst positive Wertung jener herausragenden Tugenden, die ihn gerade in den widrigen Verhältnissen seiner Zeit auszeichneten.

Wenn es also eine hervorstechende Charaktereigenschaft in der berühmten Gestalt des Kardinals Clemens August von Galen, des Bischofs von Münster, gibt, dessen Seligsprechung unsere Herzen heute mit Freude erfüllt, dann ist es jene, dass er die Tugenden des Christen und des Hirten auf hervorragende und heroische Weise in einer für die Kirche und das deutsche Volk so schwierigen Zeit vorgelebt hat. Deutschland war damals unter nationalsozialistischer Herrschaft. Die Diözese Münster kann sich rühmen, einen Hirten als Bischof auf dem Stuhl des hl. Liudger gehabt zu haben, der sich so unerschrocken der menschenverachtenden Ideologie und der Todesmaschinerie des nationalsozialistischen Staates widersetzt hatte, dass ihm der Beiname “Der Löwe von Münster” gegeben wurde. Weiterlesen

Der Unkultur des Todes trotzen

„Marsch für das Leben“ in Berlin will Zeugnis geben und Zeichen setzen
Lohmann: Notwendige Demonstration           Von Markus Reder Quelle: Tagespost

Der katholische Publizist Martin Lohmann ist Bundesvorsitzender des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL).
Am Samstag lädt der Bundesverband Lebensrecht (BVL) wieder zum „Marsch für das Leben“ mitten in Berlin ein.

Ist diese jährliche Demonstration notwendig?
Ja, sehr sogar. Sie ist ein wichtiges Zeichen und ein klares Zeugnis für das Leben und seine Unantastbarkeit in einer Gesellschaft, die sich an die Tötung von mehr als 114 000 noch nicht geborener Kinder pro Jahr gewöhnt zu haben scheint. Und das ist skandalös. In Deutschland ist die Ehrfurcht vor dem Leben und seiner Heiligkeit nach wie vor unterentwickelt. Wer da nicht wach wird, wer sich da nicht sensibilisieren lässt, der wird – gewollt oder nicht, bewusst oder nicht – zum Sklaven einer Diktatur des Relativismus und der Unkultur des Todes. Wirkliche Humanität hingegen setzt die Unantastbarkeit der Würde des Menschen, ob noch nicht geboren oder bereits geboren, ob jung oder alt, ab gesund oder krank, voraus. Ohne Wenn und Aber. Wir wollen also Bewusstsein für das Leben und gegen die Tötung schaffen. Friedlich. Freundlich. Und klar. Das ist in der Tat sehr notwendig und wichtig. Eigentlich müssten alle mitgehen, denen der Artikel 1 des Grundgesetzes etwas bedeutet.

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