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Die Rolle der Christen
Patriarch Louis Raphael I. Sako in New York
Es war die ganz grosse Bühne, die dem chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako am Freitag in New York geboten worden war. Auf Initiative des ständigen Mitglieds Frankreich sprach das Oberhaupt der mit Rom unierten chaldäischen Kirche vor dem UN-Sicherheitsrat über die Lage der Christen im Irak. Im Mittelpunkt seiner Ansprache stand aber nicht nur die Klage über die in ihrer Existenz bedrohte irakische Christenheit sowie anderer religiöser Gemeinschaften, beispielsweise der unglücklichen Jesiden. Der Patriarch der grössten Einzelkirche des Landes versuchte vielmehr, Massnahmen aufzuzeigen, die dem Schutz der verbliebenen Christen – vielleicht 300 000 – helfen und den im Gang befindlichen Exodus aufhalten würden.
Solidarität für Irak; Kardinal Filoni reist an
Papst: Solidarität für Irak; Kardinal Filoni reist an
Beharrlich verweist Papst Franziskus wieder auf die Situation der christlichen Familien und anderen Opfer, vor allem in der Stadt Mossul und der Gegend von Niniveh. Der Papst betet für sie und wünscht, dass sie in ihr Zuhause zurückkehren und ihr alltägliches Leben wieder aufnehmen können. Vor allem jetzt, in der Osterzeit, teilen diese Familien das Schicksal Christi, die ungerechte Gewalt, durch die sie zu Opfern wurden und nehmen an den Schmerzen Christi Anteil, so Franziskus in einer vom Vatikan veröffentlichten Botschaft.
Papst schickt Kardinal Filoni wieder in den Irak
Um bei den Familien zu sein, wird ein weiteres Mal Kardinal Fernando Filoni in den Irak gesendet, als Zeichen der Nähe, der Zuneigung. Die Familien der Diözese Rom, vereint durch den Bischof der Stadt, haben zu einer Kollekte für die Flüchtlingsfamilien aufgerufen und wollen durch diese Kollekte ihre Verbundenheit und die Freude des Osterfestes zeigen. Der Papst macht ausserdem auf die leidenden Familien im Norden Nigerias aufmerksam und hat auch an sie, verbunden mit der lokalen Bischofskonferenz, ein Zeichen der Solidarität geschickt.
Irak: Vorsicht vor Falschmeldungen
Erzbischof Nona von Mossul
Der Erzbischof von Mossul dementiert Meldungen, wonach die IS-Terrormiliz in seiner Bischofsstadt die “Kirche der Jungfrau Maria” gesprengt habe. Auch Nachrichten von der angeblichen Ermordung eines Priesters dort entsprächen nicht den Tatsachen, erklärte Erzbischof Emil Shimoun Nona gegenüber der katholischen Agentur Asianews. Rund um Mossul gebe es keine Christen mehr. Erst vor wenigen Tagen hatte das chaldäische Patriarchat im Irak zu Vorsicht bei der Weitergabe gewisser Schreckensmeldungen aufgerufen. Falsche Nachrichten dieser Art, die bei Christen und im Westen Angst verbreiteten, liefen Gefahr, “das Spiel der Dschihadisten zu spielen”, hiess es in einer Mitteilung. Mossul ist seit der Einnahme durch die Terrorkrieger für humanitäre Hilfe und Medien unzugänglich, verlässliche Informationen aus der Region sind somit schwer zu erhalten.
Logik der Gewalt durchbrechen
Nuntius in Syrien – Logik der Gewalt durchbrechen
Quelle
Irak: Den Zufluss von Waffen und Kämpfern stoppen
Sprengung von Kirche in Mossul
Christen in Amman (Jordanien) beten für den vom IS getöteten Piloten
Der Vatikanvertreter in Damaskus ist erschüttert über den Terror des Islamischen Staats. Die Gruppe hat einen jordanischen Piloten, der ihr in die Hände gefallen war, auf barbarische Weise getötet; grosse Teile der arabischen Welt sind deswegen in Aufruhr. Im Gespräch mit Radio Vatikan beklagt der Nuntius, Erzbischof Mario Zenari, den IS-Terror, aber auch den weitergehenden Bürgerkrieg in Syrien.
“Wir haben mittlerweile blutige Strassen und Plätze, wir haben die syrische Wüste voller Blut, und dieses Blut ist wegen der Bomben und der Geschosse vergossen worden. Wir haben Enthauptungen und Verbrennungen mitansehen müssen. Das alles sollte uns zum Nachdenken bringen! Das meiste vergossene Blut stammt von unschuldigen Kindern und Jugendlichen, und von Menschen jeglicher Religionszugehörigkeit.”
Christen und Muslime könnten neue Gesellschaft aufbauen
“Die Muslime im Nahen Osten können nicht ohne die Christen leben”
Der in Damaskus residierende Patriarch der Melkiten, Gregorios III. Laham , zeigt sich im “Tagespost”-Interview optimistisch: Syriens Christen und Muslime könnten eine neue Gesellschaft aufbauen. Schwere Vorwürfe macht er jedoch Washington.
Die Tagespost, 22. Oktober 2014
Von Stephan Baier
In Europa war man euphorisch über den “Arabischen Frühling”. Was hat dieser Frühling den Menschen der arabischen Welt gebracht – nur Krieg, Vertreibung und Chaos?
Ich stimme ganz zu! Das ist die Frucht dieses “Arabischen Frühlings”! Ob das Ziel wirklich ein Frühling war, ist die Frage. Dazu fehlte der echte Wille der Europäer, und noch mehr der Amerikaner. Leider Gottes folgen die Europäer allzu sehr den Amerikanern. Ich bin der Meinung, dass die Europäer führen sollten – nicht die Amerikaner. Die Europäer haben seit jeher mit den Arabern viele Verbindungen. Sie könnten einen Dialog mit den Arabern führen. Wenn die Europäische Union in ein Gespräch mit einer Arabischen Union eintreten könnte, gäbe es eine Zukunft für beide, und auch für den Dialog zwischen Islam und Christentum.
‘Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen’
Irakischer Flüchtling über IS: “Das war wie ein Blitzschlag”
Quelle
Deutsche Bischofskonferenz
Am 26. Dezember begehen die Katholiken in Deutschland den “Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen”, der seit 2012 jedes Jahr am zweiten Weihnachtstag in den Gemeinden stattfindet. Der Festtag des heiligen Stephanus ist damit zum jährlich wiederkehrenden überdiözesanen Gebetstag geworden. Anlässlich des Gebetstages stellt Radio Vatikan die Geschichte von Mohammad aus Ninawa im Nordwesten des Irak vor. Radio Vatikan traf den 23-Jährigen im Kontext der Papstreise in die Türkei.
‘Strenges Weihnachtsfasten für Befreiung’
Irak: Patriarch Sako ruft strenges Weihnachtsfasten für Befreiung aus
Quelle
Patriarch Sako
Religionsfreiheit durchsetzen
Der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako hat die chaldäischen Katholiken zu strengem Fasten, Gebet und Busse bis zum Heiligen Abend eingeladen.
Bagdad/Wien, kath.net/KNA, 23. Dezember 2014
Der irakische Patriarch Louis Raphael I. Sako hat die chaldäischen Katholiken zu strengem Fasten, Gebet und Busse bis zum Heiligen Abend eingeladen. “Wir fasten für die Befreiung von Mossul und der Dörfer und Städte der Ebene von Ninive, damit Frieden und Sicherheit wieder in diese Gebiete einkehren und alle in ihre Häuser und Schulen zurückkehren können”, schreibt Sako in seiner Weihnachtsbotschaft.
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