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Apostolische Reise nach Grossbritannien 16.-19.9.2010

Begegnung mit Vertretern der Gesellschaft Grossbritanniens – Ansprache von Papst Benedikt XVI. 
Westminster Hall – City of Westminster – Freitag, 17. September 2010

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Wo finden wir die ethische Grundlage für politische Entscheidungen?

Mister Speaker!

Ich danke Ihnen für den Willkommensgruss im Namen dieser erlesenen Versammlung. Wenn ich mich nun an Sie wende, so bin ich mir des Privilegs bewußt, hier in der Westminster Hall eine Ansprache an das britische Volk und seine Vertreter halten zu dürfen. Dieses Gebäude ist von einzigartiger Bedeutung in der gesellschaftlichen und politischen Geschichte des Volkes dieser Inseln. Dabei möchte ich auch meine Wertschätzung für das Parlament zum Ausdruck bringen, das schon seit Jahrhunderten an diesem Ort besteht und das einen grossen Einfluss auf die Entwicklung von partizipativen Regierungsformen unter den Nationen ausgeübt hat, insbesondere im Bereich des Commonwealth und den englischsprachigen Ländern insgesamt. Ihre Tradition des common law bildet die Grundlage für die Rechtsordnungen in vielen Teilen der Welt, und Ihre Sicht der jeweiligen Rechte und Pflichten des Staates und der einzelnen Bürger sowie der Gewaltenteilung stellt weltweit eine bleibende Inspiration dar.

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Kardinal Müller *UPDATE

Kardinal Müller: “Nach menschlichen Kriterien steht die Kirche auf verlorenem Posten.”

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Liturgischer Text
Heiligenlexikon
„Gratia supponit naturam“ – Sinngehalt und gegenwärtige Bedeutung eines theologischen Prinzips

Von Thorsten Paprotny, 15. September 2020

Am Fest Kreuzerhöhung hat Kardinal Gerhard Müller in Lugano in seiner Predigt an die Botschaft von Kreuz und Erlösung erinnert, mit markanten, unverwechselbar katholischen Worten: “Wir sollen uns zu ihm bekennen nicht im Sinne der Symbolik einer Zivilreligion, um uns mit dem Verweis auf die christlichen Werte als Wurzeln der westlichen Kultur zu rechtfertigen gegenüber einer im Innersten dechristianisierten Umwelt. Das Christentum ist kein Kulturprogramm, wenn es auch die Wurzel aller Humanität für jede Kultur werden kann.”

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Papst Franziskus: „Nicht an die Eucharistie gewöhnen!“

In vielen Ländern, darunter Italien, wird Fronleichnam erst an diesem Sonntag gefeiert. Darum kreisten auch die Überlegungen von Papst Franziskus beim Angelus von diesem Sonntag um das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, wie es offiziell heisst

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Der Papst beschäftigte sich mit dem Evangelium von der wundersamen Brotvermehrung (vgl. Lk 9,11-17). Der Herr habe die Jünger aufgefordert, der Menge zu essen zu geben. „Jesus lädt seine Jünger zu einer wahren Umkehr ein – einer Umkehr, die von der Logik des ‚Jeder ist sich selbst der Nächste‘ zur Logik des Teilens führt, beginnend bei dem Wenigen, das uns die Vorsehung zur Verfügung stellt.“

Das Wunder der Brotvermehrung nehme zeichenhaft die Eucharistie vorweg, so Franziskus. Über dieses Geschenk der Eucharistie sollten die Christen sich freuen. „Wir dürfen uns nicht an die Eucharistie gewöhnen – jedes Mal, wenn wir sie empfangen, sollen wir wirklich unser Amen zum Leib Christi erneuern! … Jedes Mal sollte wie die erste heilige Kommunion sein!“

vatican news – sk, 23. Juni 2019

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Die Crux mit dem „C“

Christlich ist die Politik der CVP längst nicht mehr. Streicht sie auch noch ihr exklusives Markenzeichen aus dem Parteinamen, droht ihr der Fall in die Bedeutungslosigkeit. Von Dominik Lusser/Stiftung Zukunft CH

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Winterthur (kath.net/Stiftung Zukunft CH)

Auch wenn sich die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) heute als überkonfessionell versteht. Eine politische Grösse war sie stets nur wegen ihrer Stärke in den katholischen Gebieten: besonders in der Innerschweiz, im Wallis, im Tessin und in Freiburg. Die Ursprünge der CVP liegen im Widerstand der „Katholisch-Konservativen“ gegen die „Radikal-Liberalen“ während des Kulturkampfs im 19. Jahrhundert. Unter dem Namen Konservativ-Christlichsoziale Volkspartei (KCV) errang sie 1963 mit einem Wähleranteil von 23,4 Prozent ihr bestes Ergebnis bei Eidgenössischen Wahlen.

Verrat am „C“

Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurden innerhalb der Partei Stimmen laut, aus dem „katholischen Ghetto“ auszubrechen, das „C“ aus dem Namen zu streichen und sich dem gesellschaftlichen Wandel anzupassen. 1970 legte man sich allerdings auf den Namen CVP fest. Seit den 1980er-Jahren sind die Wähleranteile deutlich rückläufig. In den 1990er- und 2000er-Jahren verlor die Partei wertkonservative Wähleranteile an die Schweizerische Volkspartei (SVP). 2019 verzeichnete die CVP mit 11,4 Prozent der Stimmen ihr bis dato schlechtestes Wahlergebnis auf nationaler Ebene, womit sie hinter den Grünen nur noch als fünftstärkste Partei dasteht.

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Benedikt XVI.: Über die Lehrvollmacht

Manchmal wirkt die Kirche des Herrn wie ein Debattierklub, in dem säkulare Formen des Diskurses neu erprobt werden

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Von Thorsten Paprotny, 9. September 2020

Manchmal wirkt die Kirche des Herrn wie ein Debattierklub, in dem säkulare Formen des Diskurses neu erprobt werden. Kreative Theologen haben sich Dialoggottesdienste ausgedacht, in denen neue Formen der Partizipation der Gläubigen eingeübt werden. Thematisch wird das Evangelium besprochen. Auch über die vermeintlichen Zeitzeichen wird diskutiert. Das kann inspirierend, aber auch lähmend sein – oder einfach unangemessen und unnötig. Darf ungeniert über alles geredet werden? Sollte nicht jeder Weltchrist einfach so predigen dürfen? Oder ein persönliches Glaubenszeugnis in der heiligen Messe freimütig vortragen? Wertvolle Erfahrungen haben wir alle gemacht. Warum sollten wir nicht über uns und unseren Glauben vom Ambo aus sprechen? Auch der Priester sollte in der heiligen Messe von Gott und nicht von sich oder seinen Meinungen Kunde geben. Wenn die Kirche mit der Welt identisch wäre, hätte sie ihre Ausrichtung auf Christus verloren. Der heilige Papst Johannes Paul II. wagte es sogar, die Diskussion über das Weihepriestertum der Frau für beendet zu erklären. Theologen, Weltchristen, Agnostiker und Andersgläubige debattieren und fabulieren trotzdem ungeniert weiter – und relativieren die päpstliche Aussage zu einer beliebigen Meinung. Hätte also der Papst nur seine persönliche Meinung dargelegt, für absolut gültig und jedermann verpflichtend erklärt, wäre der Widerspruch berechtigt.

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Karol Wojtyła und die Rolle der Frau in der Gesellschaft

Das Jahr Johannes Pauls II: Der Dank an die Frauen wird geboren aus der Liebe zu Maria

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Von Susanne Finner und Angela Ambrogetti

Vatikanstadt, 31. August 2020 (CNA Deutsch)

Anlässlich des hundertsten Geburtsjahres von Papst Johannes Paul II. veröffentlicht CNA Deutsch einen weiteren Beitrag von Angela Ambrogetti, der Chefredakteurin unserer Schwesteragentur ACI Stampa:

Seit dem Pontifikat Johannes Pauls II. gibt es eine Neuheit: die Figur der modernen Vatikanistin. Mittlerweile scheint es für alle normal zu sein, dass es Frauen gibt, die sich mit Nachrichten aus dem Vatikan befassen – in den 1970er Jahren war das jedoch nicht der Fall.

Für Wojtyła ist die Frau komplementär zum Mann. Es gibt eine Art Pakt zwischen Karol Wojtyła und dem weiblichen Genie, zwischen Johannes Paul II. und den Frauen.

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Die Neue katholische Frauenbewegung. Gemeinsam unterwegs

Und so wollen die Frauen Mariens Wort folgen: Was er euch sagt, das tut

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27. Juli 2019

Am 14. Juni diesen Jahres wurde in Ingolstadt die Neue katholische Frauenbewegung NkF gegründet. Sie hat sich die Madonna Salus Populi als Bild und Zeichen ihres Engagements gewählt, denn sie ist nicht nur Schutzherrin des römischen Volkes sondern auch Wegweiserin. Und so wollen die Frauen Mariens Wort folgen: Was er euch sagt, das tut.

Massstab ist daher der Glaube wie ihn der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt. Das bedeutet, dass der Priester als Spender der Sakramente in persona Christi handelt, sodass Frauen logischerweise nicht zu Priestern geweiht werden können, auch wenn der Zeitgeist das unverdrossen immer wieder lautstark verlangt. Es bedeutet auch, dass der priesterliche Zölibat ein wertvolles Geschenk ist, das dem Vorbild Jesu entspricht.

Die Mitglieder der NkF streben nicht nach kirchlichen Ämtern – wollen nicht Teil des sonst oft so heftig kritisierten Klerikalismus sein – und schauen auch da auf Maria, die Mutter der Kirche, die wie keine andere Frau auf Erden für das Amt des Priesters prädestiniert war. Doch sie blieb, was sie mit ihrem Fiat versprochen hatte: Magd des Herrn.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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