Parolin beendet Ukraine-Besuch
Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat am Montag seine fünftägige Ukraine-Reise beendet
Im Auftrag des Papstes hatte er der leidenden Bevölkerung angesichts des Konflikts in der Ostukraine Solidarität ausgedrückt. Neben Kiew und Saporoschje besuchte die Nummer zwei des Vatikans auch die westukrainische Metropole Lemberg.
In einer Rede vor dem ukrainischen Kirchenrat und Religionsvertretern in Kiew hat Parolin am Montag, dem letzten Reisetag, zur Versöhnung aufgerufen.
Solidaritätsbesuch in der Ukraine
Solidaritätsbesuch in der Ukraine: Parolin traf Poroschenko
Im Rahmen seines fünftägigen Besuchs in der Ukraine hat der vatikanische Kardinalstaatsekretär Pietro Parolin den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko in Kiew getroffen. Kardinal Parolin habe dem ukrainischen Präsidenten den Reisezweck erläutert: es gehe ihm darum, die Solidarität des Heiligen Stuhls zu bekunden, hiess es im Redemanuskript Parolins. Dies sei auch der Grund, weshalb Papst Franziskus ihn extra in die Ukraine geschickt habe, um bei dem mehrtätigen Besuch mit den politischen und religiösen Verantwortlichen zusammenzutreffen.
Kardinalstaatssekretär besucht Ukraine
Kardinalstaatssekretär besucht Ukraine: Solidarität bekunden
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Ukraine: Orthodoxe Kirche soll eigenständig werden
Beim fünftägigen Besuch des vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in die Ukraine geht es um eine Solidaritätsbekundung des Papstes. Das teilte der vatikanische Pressesaal an diesem Mittwoch mit, anlässlich der Mitteilung des Reiseprogramms. Demnach wird Kardinal Parolin von diesem Mittwoch bis Montag die Städte Saporischschja im Südosten sowie Lemberg im Westen und die Hauptstadt Kiew im Norden der Ukraine besuchen. Bei dem Besuch wird Kardinal Parolin sowohl mit den höchsten politischen Vertretern des Staates wie den ukrainischen Präsidenten Victor Poroschenko, als auch mit Kirchenvertreter wie den Weihbischof von Charkiw, Jan Sobilo, der die Spendenopfer aus der Kollekte vom 24. April vor Ort koordinieren wird, zusammenkommen.
Ukraine: 1,4 Millionen Flüchtlinge brauchen Hilfe
Papst Franziskus ist besorgt über die anhaltende Gewalt in der Ostukraine
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An diesem Montag feiert das osteuropäische Land ihren Unabhängigkeitstag.
Nach dem Angelusgebet am Sonntag sagte der Papst vor mehreren Zehntausend Pilgern und Besuchern: “Ich erneuere meinen betrübten Appell, die übernommenen Verpflichtungen zur Erreichung des Friedens einzuhalten. Die zuständigen Institutionen und alle Menschen guten Willens müssen auf die humanitäre Notlage im Land reagieren. Der Herr gebe der Ukraine den Frieden.”
Für den Präsidenten der Caritas Ukraine, Andrij Waskowicz, ist gerade die Notlage der Binnenflüchtlinge, eines der “schlimmsten Katastrophe der Nachkriegszeit”. Etwa 1,4 Millionen Ostukrainer sind auf der Flucht, die meisten von ihnen sind Binnenflüchtlinge. Die Ukrainer hoffen deshalb, dass Westeuropa nicht wegschaut und dem Land, der seit 1991 wieder unabhängig ist und derzeit mit einem Krieg im Osten in der Krise steht, bei den humanitären Hilfen unterstützt. Alleine könne es die Ukraine nicht schaffen, so Waskowicz.
‘Ehrliche Anstrengungen’ für Frieden in der Ukraine
Papst fordert von Putin “ehrliche Anstrengungen” für Frieden in der Ukraine
Papst Franziskus hat am Mittwochabend den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Vatikan empfangen. Hauptthemen der rund 50-minütigen Privataudienz in der Apostolischen Bibliothek waren laut Vatikanangaben der Ukraine-Konflikt und der Krieg im Nahen Osten. Parallel zur Audienz tauschten sich die Aussenminister beider Staaten, Erzbischof Paul Richard Gallagher und Sergey Lawrow, zu denselben Themen aus. Zum ersten Mal hatte Putin den Papst im November 2013 im Vatikan getroffen.
Ukraine-Konflikt: “Ehrliche Anstrengungen” für den Frieden
Es seien “ehrliche und grosse Anstrengungen” vonnöten, um in der Ukraine wieder Frieden zu schaffen, schärfte Franziskus Putin mit Blick auf die fortdauernden Auseinandersetzungen im Ostteil des Landes ein. Ein “Klima des Dialoges” müsse aufgebaut werden, “alle Seiten” müssten sich dafür einsetzen, die Absprachen von Minsk umzusetzen. Der Papst schenkte Putin eine Medaille mit einem Friedensengel – Symbol einer “Welt der Solidarität und des Friedens, die sich auf Gerechtigkeit gründet”, wie der Vatikan formulierte.
Franziskus an Katholiken der Ukraine
Ich stehe an eurer Seite: Franziskus an Katholiken der Ukraine
Der Heilige Stuhl steht auf der Seite der katholischen Gläubigen in der Ukraine. Das hat Papst Franziskus an diesem Freitag den Bischöfen des Landes versichert, die er im Zug ihres Ad Limina-Besuches in Audienz empfing. Angesichts des kriegerischen Konflikts mit Russland und des grossen Leidens der ukrainischen Bevölkerung rief er die Bischöfe dazu auf, sich aus der Politik herauszuhalten, zugleich aber durch die Bestärkung von Werten auf den Frieden hinzuwirken. Franziskus empfing beide Gruppen des ukrainischen Episkopates, die römisch-katholische und die griechisch-katholische, zusammen, und er mahnte sie zur Einheit. Das lässt sich als vatikanische Ermunterung verstehen, die derzeit getrennten ukrainischen Bischofskonferenzen zusammenzuführen.
Ukraine
Ukraine: Caritas vermutet zwei Millionen Binnenflüchtlinge
Einigung in letzter Sekunde? Unakzeptable Forderungen? Halten die Verinbarungen? Auch nach den Verhandlungen in der weissrussischen Hauptstadt Minsk bleiben viele Fragen offen. Die Staatschefs Russlands und der Ukraine verhandelten dort im Beisein von Frankreichs Präsident Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Gastgeber Aljaksandr Lukaschenka.
Gleichzeitig gehen vor Ort die Kämpfe ungerührt weiter. Eine “grosse humanitäre Katastrophe” nennt die Situation in den umkämpften Gebieten der ukrainische Caritas-Präsident Andrij Waskowycz. Wahrscheinlich seien rund zwei Millionen Menschen auf der Flucht, davon mindestens 400.000 Kinder.
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