Friedensverhandlungen – Keine Waffenruhe in Sicht
Mehr als freie Handelswege im Schwarzen Meer konnten die USA in ihrer Pendeldiplomatie zwischen Russland und der Ukraine in Riad nicht erreichen
26.03.2025
Ungeachtet der von den USA geführten Verhandlungen über einen 30-tägigen Waffenstillstand, die in dieser Woche in der saudischen Hauptstadt Riad stattfanden, setzt Russland die Zerstörung der Ukraine fort. Bei russischen Raketenangriffen auf die Großstadt Sumy im Nordosten der Ukraine wurden 90 Menschen verletzt, darunter 17 Kinder. Auch Kiew ist täglich unter Beschuss.
Ukraine
Ukraine: “Es geht um seltene Erden, um Kraftwerke, aber wer schaut auf uns?”
Quelle
Über 2.500 Kinder im Ukraine-Krieg getötet oder verwundet – Vatican News
Die Ukraine lebt seit gut drei Jahren im Krieg. Die Menschen wünschen sich Frieden, haben aber derzeit die große Sorge, bei Verhandlungen nicht einmal gehört zu werden. Das sagte uns der Innsbrucker Jesuit Christian Marte, der kürzlich von seiner vierten Reise in das osteuropäische Land zurückgekommen ist.
Gudrun Sailer – Vatikanstadt
Viele Ukrainer kämpfen im Jahr vier des von Russland verursachten Krieges mit existenziellen Sorgen, so Pater Marte. Sie fragen sich, wie sie die Miete bezahlen, Kinder zur Schule bringen oder eine Arbeit finden sollen. Dazu kommt die Unsicherheit der Zukunft.
Putin ist der Deal-Maker!
Russland ist wieder Weltmacht und verhandelt mit den USA auf Augenhöhe. Europa darf ab sofort ignoriert werden, und die Ukraine ist reine Verhandlungsmasse
Quelle
Literatur Wladimir Putin
19.03.2025
Das mit Spannung erwartete Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin war ein voller Erfolg. Zwar nicht für den Weltfrieden, nicht für die Ukraine und auch nicht für Europa, ja nicht einmal für die USA und ihren exzentrischen Präsidenten – aber für Wladimir Putin.
Putin macht keinen Deal mit Trump
Kein Frieden für die Ukraine, aber eine russisch-amerikanische Annäherung. Doch das Trump-Putin-Telefonat macht Russland wieder zur Weltmacht
19.03.2025
Das von hohen Erwartungen überfrachtete Telefonat des US-Präsidenten mit seinem russischen Amtskollegen am Dienstag brachte nur magere Ergebnisse. Wladimir Putin stimmte zu, 30 Tage lang keine Energieinfrastruktur anzugreifen, ließ die Ukraine aber in der Nacht auf Mittwoch erneut mit 145 Drohnen attackieren. Einem Waffenstillstand, wie Donald Trump ihn wollte, stimmte Putin nicht zu, sondern nannte dafür neuerlich Bedingungen.
Schewtschuk: Keine Gebiete an Russland abtreten
Das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, hat sich entschieden gegen Gebietsabtretungen an Russland im Rahmen von Friedensverhandlungen ausgesprochen. Er betonte, dass es bei der russischen Aggression nicht nur um Territorien, sondern um die Menschen in den betroffenen Gebieten gehe
In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung Il Foglio bezog Schewtschuk klar Stellung gegen Gebietsabtretungen an Russland. “Das Böse kann weder befriedet noch befriedigt werden”, erklärte er. “Man muss es stoppen. Und genau das tun wir und bezahlen dafür mit unserem Blut.”
Acht Tage Revolution: Ein dokumentarisches Journal aus Minsk
US-Bischöfe besuchen Ukraine: “Bereit, auf jede erdenkliche Weise zu helfen” – Vatican News
Belarus, August 2020. Die Präsidentschaftswahl ist in vollem Gange. Artur Klinau, Schriftsteller und Künstler, erhält einen Anruf: Seine Tochter Marta wurde verhaftet. Er fährt nach Minsk und macht sich auf die Suche. In den überfüllten Gefängnissen der Stadt werden Menschen festgehalten, die gegen massive Wahlfälschungen protestiert haben und nun der Gewalt der Staatsmacht ausgeliefert sind. Erschütternde Berichte über Folterungen dringen nach außen.
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