Wie viel Schmutz, wie viel leeres Gerede
Das Paradies muss noch warten *UPDATE
Der einsame Kampf Papst Benedikts zum Start des universalen Glaubensjahrs
“Verrat, Sire, ist nur eine Frage des Datums”
Die stille Mitte der Ratzinger-Geschwister
*Die Rückkehr des Lehrers | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Vatican Magazin, von Guido Horst, Titelthema 8-9/2012
“Ihr könnt mich alle mal.”
Das hat er natürlich nicht gedacht. Unser Papst, Benedikt XVI., ein immer noch sehr rüstiger Mann von mittlerweile 85 Jahren. Aber ähnliche Gedanken mögen wie Blitze durch das Gehirn des altgedienten Theologieprofessors gefahren sein, als er sich im Juli an seinen Schreibtisch in der Sommerresidenz in Castelgandolfo setzte und sich auf das konzentrierte, was ein Professor nun einmal am besten kann: Texte verfassen. War es der dritte Band seines Jesus-Buchs, den er nun endlich zu Ende bringen will? Ein Buch übrigens, in dem es um die Kindheit Jesu Christi und damit um die “heilige Familie” geht – ein Thema, zu dem Papst Benedikt noch kurz zuvor in Mailand nahezu paradiesische Worte gefunden hatte. Aber dazu später… Oder war es der Entwurf seiner vierten Enzyklika in dem nun schon über sieben Jahre währenden Pontifikat, auf die viele warten? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass der deutsche Papst in seinem Element ist, wenn er weisse Blätter vor sich hat und sie mit seinem Bleistift und in kleiner Schrift bekritzeln kann.
Der kleine Prinz
Der kleine Prinz – Als Revolutionär zurückgetreten: Ein allerletztes Gespräch mit Benedikt XVI.
Quelle
Inkarnation des Geistes
Die Mission Benedikt ist nicht beendet
Paul Badde, 8. Januar 2023
Der Tod Benedikt XVI. war das dritte planetarische Ereignis, auf das sich in diesem Jahrtausend die Augen aller Welt gerichtet haben.
Das erste dieser Ereignisse war der 9. November 2001, als Piloten der Al Khaida zwei vollbesetzte Passagierjets in die Twin Towers in Manhattan steuerten. Das zweite war das lange Sterben Johannes Paul II. Jetzt war es der Tod Benedikts XVI.
Es war der “kleine Prinz”, der da gestorben war, wie sein Privatsekretär Georg Gänswein ihn zuletzt einmal nannte, und tatsächlich wird er vielen wie eine Ikone in Erinnerung bleiben, mit seinen roten Schuhen, den schneeweißen Haaren und seinen Rauchmänteln aus altem Brokat. Mit seinem Tod aber wurde er zum ersten Papst, an dessen Sarg auf dem Petersplatz ein anderer Papst stand und trauerte.
Papstbiograf Peter Seewald – Benedikt XVI. als “Erneuerer des Glaubens”
Papstbiograf Peter Seewald würdigt Benedikt XVI. als “Erneuerer des Glaubens”
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Würzburg, 2. Januar 2023 (CNA Deutsch)
Der Papstbiograf Peter Seewald hat den am Samstag verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. als “Erneuerer des Glaubens” gewürdigt, “der, wie alle wahren Reformer, dazu beitrug, zum Kern des Christentums zu führen, nicht zu seiner Entkernung”. In diesem Zusammenhang erwähnte Seewald ausdrücklich seinen “Beitrag zum Konzil” sowie die “Wiederentdeckung der Väter” und die “Verlebendigung der Lehre”.
Papst Benedikt XVI. – Interview mit Peter Seewald *UPDATE
Vatikan und Weltkirche: Das war 2022
Was hat das Jahr 2022 für den Papst und für die Weltkirche gebracht? Schlaglichter aus unseren Meldungen der vergangenen zwölf Monate bietet der folgende Jahresrückblick
Mario Galgano – Vatikanstadt
Das Jahr begann prophetisch: Papst Franziskus rief am 1. Januar zum Weltfriedenstag eindringlich zu mehr Friedensbemühungen weltweit auf. Aktuelle TV-Bilder veranlassten ihn zum Appell: “Wir wollen Frieden!”
In den ersten Wochen des neuen Jahres prägte aber noch die Corona-Pandemie den Alltag – nicht nur in der Kirche. So dankte der Papst am 4. Januar in seiner Botschaft zum Welttag der Kranken dem Gesundheitspersonal und kritisierte die ungleiche Verteilung von Corona-Impfstoffen weltweit. Einen Tag später gab es dann eine Premiere bei einer Papst-Generalaudienz: Nicht Priester, sondern Laien und Ordensfrauen trugen Texte vor; der Papst plädierte in seiner Ansprache für vereinfachte Adoptionsregeln und beklagte die geringe Geburtenrate in Italien. In der Videobotschaft mit dem Gebetsanliegen im Januar betonte er, dass die religiöse Verfolgung und Diskriminierung “unmenschlich und ein Wahnsinn” seien.
Seewald: Papst Benedikt leidet
Kongress über Benedikt XVI. in Madrid. Papstbiograf Peter Seewald nahm per Zoom teil. Der Emeritus leidet
Seewald: Papst Benedikt leidet | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Hl. Maria, Mutter Gottes, bitte für unsere Jugend! – KJ St. Valentin (kj-valentin.at)
Amazon.de : Benedikt XVI.
Madrid, 27. Oktober 2022
Der Papstbiograf Peter Seewald hat bei einem Kongress anlässlich des 95. Geburtstags von Benedikt XVI. in Madrid hervorgehoben, dass der emeritierte Papst leide. Seewald, der per Zoom an der Veranstaltung in der Madrider Universität San Pablo teilnahm, beschrieb dabei seinen Eindruck von einer persönlichen Begegnung mit dem Papst vor zwei Wochen:
“Er ist ein sehr leidender Mensch geworden”. Joseph Ratzinger sei “eine der meistverkannten Persönlichkeiten unserer Zeit”, stellte der Autor der offiziellen Biografie über den emeritierten Papst fest. Er sei in Wahrheit kein Reaktionär, sondern ein Reformer.
Letzte Gespräche: Mit Peter Seewald **UPDATE
Erstmals in der Geschichte des Christentums: Ein Papst zieht die Bilanz seiner Amtszeit
In den Gesprächen, die Papst Benedikt XVI. mit dem Journalisten Peter Seewald kurz vor und nach seinem Rücktritt geführt hat, blicken sie auf das Pontifikat des deutschen Papstes zurück. Nie zuvor hat Benedikt XVI. so offen über die Hintergründe seiner überraschenden Demission und die Erneuerung des Glaubens als das grosse Thema seines Pontifikats gesprochen, aber auch über kontroverse Themen seiner Amtszeit, etwa das Verhältnis zu Juden und Muslimen/Islam, Vatileaks oder die Affäre um die Piusbruderschaft.
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