Sakramente

Die Scheidung der Geister UPDATE

Das Stimmengewirr ist gewaltig

Die Tagespost, 22. Mai 2015

Von Markus Reder

Das Stimmengewirr ist gewaltig. Doch mit pfingstlicher Zungenrede hat das gigantische Durcheinander leider nichts zu tun. Mit der Forderung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, künftig gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, droht der Diskussion um das katholische Eheverständnis der Absturz ins Bodenlose. Nur zur Erinnerung: Papst Franziskus ist das Thema Ehe und Familie derart wichtig, dass er zwei Synoden dazu einberufen hat. Sinn der Sache war erklärtermassen, katholisches Ehe- und Familienleben unter dem massiven Druck einer säkularisierten Gesellschaft zu stärken. Herausgekommen ist – zumindest für den deutschen Sprachraum muss man das mit Entsetzen feststellen – eine Debatte, die sich zunächst an der Frage der Kommunionzulassung wiederverheirateter Geschiedener festbiss und sich nun im Thema Homo-“Ehe” verrennt.

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Biblische Aussagen binden

Biblische Aussagen binden: Ehe kann nicht mit anderen Beziehungen gleichgestellt werden: Kein Verständnis mehr für die sakramentale Ehe

KKVQuelle
KKV

Autor: Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, 40789 Monheim am Rhein

Die gesamte Diskussion zum Thema “Ehe und Familie”, die derzeit in der katholischen Kirche geführt wird, scheint mir daran zu kranken, dass wir selbst als Kirche vielfach nicht mehr von der sakramental gespendeten Ehe sprechen beziehungsweise dafür gar kein Verständnis mehr haben oder es kaum mehr wagen, darauf hinzuweisen. Gleichzeitig plädiere ich dafür, diese Diskussion in erster Linie auf der Basis der biblischen Aussagen zu führen, die auch das kirchliche Lehramt bindet.

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Papst: “Die Kirche ist ein offenes Haus”

Es gibt keine Expresshochzeit, die Liebe zwischen Frau und Mann ist Arbeit, ein “handwerkliches Bündnis”

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KathTube: Papst Franziskus Predigt bei Gebetsvigil vor Eröffnung der Bischofssynode: ´Jede Familie ist Licht im Dunkel der Welt´

Das sagte Papst Franziskus am Samstagabend bei der Gebetswache auf dem Petersplatz zur Vorbereitung auf die Bischofssynode, die am Sonntag eröffnet wird. Viele Paare lebten schon lange zusammen und kennten sich aber gar nicht richtig. Die Verlobung aber sei eine Zeit des gegenseitigen Kennenlernens. Die gemeinsamen Etappen einer Liebe dürften nicht gelöscht werden, sondern eine Beziehung müsse Schritt für Schritt aufgebaut werden.

In seiner Predigt erinnerte Franziskus an die Gotteserfahrung Elijas, der anstatt eines grossen Sturmes ein leichtes Säuseln wahrnahm. In diesem Geiste sollten auch die Synodenväter das Thema Familie behandeln.

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“Scheidung auf katholisch”?

“Scheidung auf katholisch”: “Das ist absolut sinnfrei“

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“Scheidung auf katholisch”? Nein, das gibt es nicht, sagt Papst Franziskus. Auf dem Rückflug von den USA nach Rom am Wochenende wies er darauf hin, dass die Verfügungen seines jüngsten Motu Proprio lediglich das Verfahren einer Ehe-Nichtigkeitsfeststellung vereinfachen – und zwar auf die Bitte einer Mehrheit der Synodenväter von 2014 hin. Woher kommt dann bei manchen Kritikern dieser Eindruck, Franziskus rüttle am unauflöslichen Charakter der sakramentalen Ehe?

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Die göttliche Barmherzigkeit lässt sich nicht dekretieren

Gedanken zur Sakramentenordnung anlässlich der bevorstehenden Bischofssynode

Von Christian Spaemann

Es bleibt ein Wagnis zweier schwacher Menschen: Wenn das Abenteuer Ehe nicht gutgeht, ist seitens der Kirche seelsorgliche Kreativität gefragt, keine Willkür.

Die Tagespost, 30. September 2015

Dem Beobachter der gegenwärtigen Debatte um die Frage nach der Beichte und Kommunion für Geschiedene, die in einer neuen Verbindung leben, fällt auf, dass das Augenmerk auf die Betroffenen unterschiedlich ausfällt, je nachdem, welche Position bezogen wird. Die Gegner einer solchen Zulassung haben gewichtige Argumente der Theologie und Tradition auf ihrer Seite.

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Botschaft von Papst Franziskus zum XXXI. Weltjugendtag 2016

“Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden” (Mt 5,7)

Logo Krakau Die Bergpredigt Carl Heinrich Bloch ca. 1890Quelle

Liebe junge Freunde,

wir haben die letzte Etappe auf unserem Pilgerweg nach Krakau erreicht, wo wir im Monat Juli des kommenden Jahres gemeinsam den XXXI. Weltjugendtag feiern werden. Auf unserem langen und anspruchsvollen Weg werden wir von den Worten Jesu aus der “Bergpredigt” geführt. Wir haben diese Strecke im Jahr 2014 begonnen, indem wir gemeinsam über die erste Seligpreisung nachgedacht haben: “Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich” (Mt 5,3). Für das Jahr 2015 war das Thema “Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen” (Mt 5,8). Im kommenden Jahr wollen wir uns von den Worten inspirieren lassen: “Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden” (Mt 5,7).

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Papstrede vor den Bischöfen, die am Weltfamilientreffen teilnehmen

Papst Franziskus begegnet den am Weltfamilientreffen teilnehmenden Bischöfen

Quelle
Papst trifft Missbrauchsopfer

(Philadelphia, Seminar “St. Charles Borromeo”, 27. September 2015)

Liebe Mitbrüder,

ich bin froh, in der gegenwärtigen festlichen und frohen Situation des Weltfamilientreffens die Gelegenheit zu haben, diese Momente pastoraler Reflexion mit euch zu teilen.

Die Familie ist nämlich für die Kirche nicht vor allem ein Grund zur Sorge, sondern die glückliche Bestätigung des Segens Gottes, der auf dem Meisterwerk seiner Schöpfung ruht. Jeden Tag hat die Kirche an allen Orten des Planeten Grund, sich mit dem Herrn über das Geschenk jenes zahlreichen Volkes der Familien zu freuen, die selbst in den härtesten Prüfungen den Verheissungen Ehre machen und den Glauben bewahren!

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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