Die Scheidung der Geister UPDATE
Das Stimmengewirr ist gewaltig
Von Markus Reder
Das Stimmengewirr ist gewaltig. Doch mit pfingstlicher Zungenrede hat das gigantische Durcheinander leider nichts zu tun. Mit der Forderung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, künftig gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, droht der Diskussion um das katholische Eheverständnis der Absturz ins Bodenlose. Nur zur Erinnerung: Papst Franziskus ist das Thema Ehe und Familie derart wichtig, dass er zwei Synoden dazu einberufen hat. Sinn der Sache war erklärtermassen, katholisches Ehe- und Familienleben unter dem massiven Druck einer säkularisierten Gesellschaft zu stärken. Herausgekommen ist – zumindest für den deutschen Sprachraum muss man das mit Entsetzen feststellen – eine Debatte, die sich zunächst an der Frage der Kommunionzulassung wiederverheirateter Geschiedener festbiss und sich nun im Thema Homo-“Ehe” verrennt.
Biblische Aussagen binden
Biblische Aussagen binden: Ehe kann nicht mit anderen Beziehungen gleichgestellt werden: Kein Verständnis mehr für die sakramentale Ehe
Autor: Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, 40789 Monheim am Rhein
Die gesamte Diskussion zum Thema “Ehe und Familie”, die derzeit in der katholischen Kirche geführt wird, scheint mir daran zu kranken, dass wir selbst als Kirche vielfach nicht mehr von der sakramental gespendeten Ehe sprechen beziehungsweise dafür gar kein Verständnis mehr haben oder es kaum mehr wagen, darauf hinzuweisen. Gleichzeitig plädiere ich dafür, diese Diskussion in erster Linie auf der Basis der biblischen Aussagen zu führen, die auch das kirchliche Lehramt bindet.
Papst: “Die Kirche ist ein offenes Haus”
Es gibt keine Expresshochzeit, die Liebe zwischen Frau und Mann ist Arbeit, ein “handwerkliches Bündnis”
Quelle
KathTube: Papst Franziskus Predigt bei Gebetsvigil vor Eröffnung der Bischofssynode: ´Jede Familie ist Licht im Dunkel der Welt´
Das sagte Papst Franziskus am Samstagabend bei der Gebetswache auf dem Petersplatz zur Vorbereitung auf die Bischofssynode, die am Sonntag eröffnet wird. Viele Paare lebten schon lange zusammen und kennten sich aber gar nicht richtig. Die Verlobung aber sei eine Zeit des gegenseitigen Kennenlernens. Die gemeinsamen Etappen einer Liebe dürften nicht gelöscht werden, sondern eine Beziehung müsse Schritt für Schritt aufgebaut werden.
In seiner Predigt erinnerte Franziskus an die Gotteserfahrung Elijas, der anstatt eines grossen Sturmes ein leichtes Säuseln wahrnahm. In diesem Geiste sollten auch die Synodenväter das Thema Familie behandeln.
“Scheidung auf katholisch”?
“Scheidung auf katholisch”: “Das ist absolut sinnfrei“
“Scheidung auf katholisch”? Nein, das gibt es nicht, sagt Papst Franziskus. Auf dem Rückflug von den USA nach Rom am Wochenende wies er darauf hin, dass die Verfügungen seines jüngsten Motu Proprio lediglich das Verfahren einer Ehe-Nichtigkeitsfeststellung vereinfachen – und zwar auf die Bitte einer Mehrheit der Synodenväter von 2014 hin. Woher kommt dann bei manchen Kritikern dieser Eindruck, Franziskus rüttle am unauflöslichen Charakter der sakramentalen Ehe?
Die göttliche Barmherzigkeit lässt sich nicht dekretieren
Gedanken zur Sakramentenordnung anlässlich der bevorstehenden Bischofssynode
Es bleibt ein Wagnis zweier schwacher Menschen: Wenn das Abenteuer Ehe nicht gutgeht, ist seitens der Kirche seelsorgliche Kreativität gefragt, keine Willkür.
Die Tagespost, 30. September 2015
Dem Beobachter der gegenwärtigen Debatte um die Frage nach der Beichte und Kommunion für Geschiedene, die in einer neuen Verbindung leben, fällt auf, dass das Augenmerk auf die Betroffenen unterschiedlich ausfällt, je nachdem, welche Position bezogen wird. Die Gegner einer solchen Zulassung haben gewichtige Argumente der Theologie und Tradition auf ihrer Seite.
Papstrede vor den Bischöfen, die am Weltfamilientreffen teilnehmen
Papst Franziskus begegnet den am Weltfamilientreffen teilnehmenden Bischöfen
Quelle
Papst trifft Missbrauchsopfer
(Philadelphia, Seminar “St. Charles Borromeo”, 27. September 2015)
Liebe Mitbrüder,
ich bin froh, in der gegenwärtigen festlichen und frohen Situation des Weltfamilientreffens die Gelegenheit zu haben, diese Momente pastoraler Reflexion mit euch zu teilen.
Die Familie ist nämlich für die Kirche nicht vor allem ein Grund zur Sorge, sondern die glückliche Bestätigung des Segens Gottes, der auf dem Meisterwerk seiner Schöpfung ruht. Jeden Tag hat die Kirche an allen Orten des Planeten Grund, sich mit dem Herrn über das Geschenk jenes zahlreichen Volkes der Familien zu freuen, die selbst in den härtesten Prüfungen den Verheissungen Ehre machen und den Glauben bewahren!
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