Papst Leo XIV.

Gänswein: Neue Atmosphäre in Rom unter Papst Leo XIV.

Im Interview mit EWTN spricht der Erzbischof über seine Begegnungen mit dem neuen Pontifex und die Versöhnung mit Franziskus sowie seine diplomatische Aufgabe im Baltikum

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Gänswein Erzbischof (84)

16.06.2025

Meldung

Erzbischof Georg Gänswein hat eine erste Bilanz seiner Tätigkeit als Apostolischer Nuntius für die baltischen Staaten gezogen und dabei auch die Veränderungen im Vatikan seit dem Amtsantritt von Papst Leo XIV. kommentiert.

Im Gespräch mit dem katholischen Sender EWTN erklärte Gänswein am Freitag, dass bereits beim internationalen Nuntientreffen in Rom eine neue Stimmung spürbar gewesen sei: “Es ist eine Art von befriedeter Atmosphäre und auch eine Atmosphäre, die aufschließt.” Auch andere Teilnehmer hätten diesen Eindruck unabhängig voneinander bestätigt. Der neue Papst, so Gänswein weiter, hinterlasse durch sein Auftreten einen positiven Eindruck: “Der erste Eindruck war überraschend und sehr positiv. Nicht nur, weil er die Stola und auch die Mozetta wieder trug, sondern einfach die Art und Weise, wie er sich präsentiert hat.”

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Papst Leo mahnt zum Frieden

Die Kirche fordert von allen politischen Akteuren eine Gewissenserforschung, denn ohne Bekehrung wird es keinen echten Frieden geben

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Vatikan und die Weltnachrichten 16. Juni 2025
Heiliges Land: Pizzaballa befürchtet Gewaltspirale – Vatican News

16.06.2025

Stephan Baier

Nein, Papst Leo XIV. hat sich im aktuellen Nahost-Krieg nicht auf die Seite Israels oder des Iran gestellt. Vielmehr hat er beiden Seiten ins Gewissen geredet: “Niemals sollte jemand die Existenz eines anderen bedrohen” – diese päpstliche Mahnung könnte Israel für sich in Anspruch nehmen, denn die politischen und militärischen Eliten des Iran drohen dem “zionistischen Gebilde”, wie sie den Staat Israel nennen, seit viereinhalb Jahrzehnten mit der Auslöschung. Aber auch das Mullah-Regime in Teheran sieht sich durch die israelischen Angriffe – verbunden mit der hohen und wachsenden Unzufriedenheit in der eigenen Bevölkerung – in seiner Existenz bedroht.

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Erzbischof von Cali ruft zur Abrüstung des Herzens auf

Nach einer neuen Welle der Gewalt im Südwesten Kolumbiens mahnt der Erzbischof von Cali, Luis Fernando Rodríguez Velásquez, zu einem entschlossenen Einsatz für Frieden, Rechtstaatlichkeit und Versöhnung. Drei Anschläge erschütterten die Stadt, während landesweit über 2.400 Menschen in diesem Jahr gewaltsam starben

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Sr. Elaine Castro Matheuz und Marie Duhamel – Vatikanstadt

Cali, eine der größten Städte im Südwesten Kolumbiens, wurde am Mittwoch von einer Serie koordinierter Anschläge erschüttert. Drei Sprengsätze explodierten kurz nacheinander, während in den beiden umliegenden Departements des Landes zahlreiche Menschen bei Schusswechseln und Autobombenanschlägen verletzt wurden. Eine offizielle Zahl der Opfer wurde zunächst nicht veröffentlicht. Die Angriffe wurden bislang nicht von einer Gruppe für sich beansprucht, doch die Ermittlungen richten sich gegen das sogenannte Zentralkommando (EMC), eine dissidente Gruppe der entwaffneten FARC, die 2024 aus dem Friedensprozess ausgestiegen war.

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Papst: Die Würde schwerkranker Menschen verteidigen

Im Umgang mit leidenden Menschen gilt es, eine Zivilisation, die auf wahrer Liebe und echter Mitmenschlichkeit beruht, nicht zu untergraben. Diese Forderung kommt von Papst Leo XIV., in einem Telegramm, das aus Anlass des „Tages für das Leben 2025“ der Bischofskonferenzen von England und Wales, Schottland und Irland an den Erzbischof von Liverpool, John Sherrington, geschickt und vom Staatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet wurde

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Das Geheimnis des Leidens, “das in der menschlichen Existenz so präsent ist”, könne “durch die Gnade in eine Erfahrung der Gegenwart des Herrn verwandelt werden”, unterstreicht Papst Leo in einem auf Englisch verfassten Telegramm zum Tag für das Leben, der am 15. Juni begangen wird – eine gemeinsame Initiative der Bischofskonferenzen von England und Wales, Schottland und Irland.

Im Heiligen Jahr, das unter dem Motto der theologischen Tugend der Hoffnung steht, bezeichnet Leo das Thema des aktuellen Tages für das Leben – “Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen – Sinn im Leiden finden” – als besonders bedeutsam. Gott sei den Leidenden immer nahe und führe uns dazu, den tieferen Sinn des Lebens in Liebe und Nähe zu erkennen, zitiert der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri aus der Botschaft, die sein Vorgänger Franziskus zum XXXIII. Welttag der Kranken am 11. Februar 2025 geschrieben hatte.

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15. Juni 2025 Angelus

Angelus – Aktivitäten-Kalender | Vatican.va

Papst: Sport als Weg des Glaubens – Vatican News
Heilig-Jahr-Feier der Sportler: Die Predigt im Wortlaut – Vatican News
Papst beim Angelus: “Sport ist ein Weg, Frieden zu schaffen” – Vatican News

Leo XIV. an Iran und Israel

Leo XIV. an Iran und Israel: “Niemand soll je Existenz des anderen bedrohen”

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Syrischer Erzbischof besorgt über Erstarken islamistischer Milizen
Syrien: Schüsse auf orthodoxe Kathedrale – Bischöfe appellieren an Machthaber – Vatican News
Nuntius in Kenia: Leo XIV. schätzt unsere Arbeit sehr – Vatican News

Papst Leo XIV. hat seine Sorge über die Attacken zwischen Israel und Iran bekundet. Eine “sichere Welt ohne nukleare Bedrohung” brauche respektvolle Begegnung und Dialog, und niemand solle “jemals die Existenz des anderen bedrohen”, sagte der Papst an diesem Samstag im Petersdom bei einer Sonderaudienz zum Heiligen Jahr. Gefragt seien jetzt “Verantwortung und Vernunft”

“In dieser heiklen Zeit möchte ich einen erneuten Appell an Verantwortung und Vernunft richten”, erklärte Leo. Er rief dazu auf, “einen dauerhaften Frieden zu schaffen, der auf Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und dem Gemeinwohl” beruhe. Auch die anderen Akteure der Weltpolitik sieht der Papst in diesem Punkt in der Verantwortung: “Es ist die Pflicht aller Länder, die Sache des Friedens zu unterstützen, Wege der Versöhnung einzuleiten und Lösungen zu fördern, die Sicherheit und Würde für alle garantieren”, so der US-amerikanische Papst.

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Iran: Kardinal von Teheran warnt vor Eskalation

Der katholische Erzbischof von Teheran, Kardinal Dominique Joseph Mathieu, hat die jüngsten gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und Iran scharf kritisiert. Nach Angaben der Agentur AsiaNews rief er zum Dialog und zu einem Geist der Versöhnung auf – andernfalls drohe ein Flächenbrand im Nahen Osten

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Mathieu Card. Dominique Joseph, O.F.M. Conv.

“Mit Bedauern beobachten wir in diesen Stunden, dass wieder einmal geglaubt wird, Frieden durch Präventivschläge zu erreichen, anstatt sich an den Verhandlungstisch zu setzen”, erklärte der Kardinal. Anlass seiner Warnung war der nächtliche Angriff Israels auf iranisches Staatsgebiet, bei dem laut israelischen Angaben auch Nuklearanlagen sowie führende Militärs und Wissenschaftler getroffen wurden. Unter ihnen soll auch Revolutionsgarden-Chef Hossein Salami gewesen sein. Die iranische Regierung antwortete mit dem Abschuss von rund 100 Drohnen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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