Hl. Papst Johannes Paul II.

‘Europa finde zu dir selbst’

Wortlaut: Papst Franziskus und sein Brief über und an Europa

Quelle
Original Vatikan

Papst Franziskus rät Europa, den „Weg der Geschwisterlichkeit“ neu zu entdecken. Hier sein Brief, den wir in voller Länge sowie in offizieller Übersetzung aus dem Vatikan präsentieren. „Europa, finde zu dir selbst!“, so der lateinamerikanische Papst an den Alten Kontinent.

An den verehrten Bruder

Herrn Kardinal Pietro Parolin

Staatssekretär Seiner Heiligkeit

In diesem Jahr feiern der Heilige Stuhl und die Kirche in Europa einige bedeutende Jubiläen. Vor fünfzig Jahren wurde die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Zusammenarbeit zwischen dem Heiligen Stuhl und den europäischen Institutionen durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit den damaligen Europäischen Gemeinschaften und die Anwesenheit des Heiligen Stuhls als Ständiger Beobachter beim Europarat konkret. Im Jahre 1980 wurde die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) ins Leben gerufen, an der alle Bischofskonferenzen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem eigenen Delegierten teilnehmen, mit dem Ziel, »hinsichtlich der pastoralen Fragen, die im Zusammenhang mit der Entwicklung der Kompetenzen und Aktivitäten der Union stehen, eine engere Zusammenarbeit zwischen diesen Bischofskonferenzen« zu fördern.[1] In diesem Jahr wurde auch der 70. Jahrestag der Schuman-Erklärung begangen, ein Ereignis von grösster Bedeutung, das den langen Weg der Integration des Kontinents inspiriert hat, sodass eine Überwindung der durch die beiden Weltkriege entstandenen Feindschaften möglich wurde.

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Ansprache von Johannes Paul II. am Beginn des Pontifikats

Ansprache von Johannes Paul II. am Beginn des Pontifikats, Sonntag, 22. Oktober 1978

Quelle

  1. “Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes” (Mt 16,16).

Diese Worte hat Simon, der Sohn des Jona, in der Gegend von Cäsarea Philippi ausgerufen. Ja, er hat sie in seiner eigenen Sprache formuliert, aus einer tiefen, lebendigen und bewussten Überzeugung — und doch haben sie nicht in ihm ihre Quelle, ihren Ursprung, »… denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel« (Mt16,17). Das waren Worte des Glaubens.

Sie bezeichnen den Anfang der Sendung Petri in der Heilsgeschichte, in der Geschichte des Gottesvolkes. Damit, beginnend mit diesem Glaubensbekenntnis, sollte die Geschichte unserer Erlösung und die des Gottesvolkes eine neue Dimension erhalten: die Entfaltung der historischen Dimension der Kirche. Die ekklesiologische Dimension in der Geschichte des Gottesvolkes hat in diesem Glaubensbekenntnis ihren Ursprung und Anfang und ist mit jenem Menschen verknüpft, der gesagt hat: »Du bist Petrus — der Fels, der Stein —, und darauf, wie auf einem Felsen, werde ich meine Kirche bauen.«

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Heute vor 42 Jahren

Heute vor 42 Jahren: “Habt keine Angst! Öffnet, ja reisst die Tore weit auf für Christus!”

Quelle
Vatikan – Papst Johannes Paul II.
Hl. Papst Johnnes Paul II. (549)

Die Ansprache von Johannes Paul II. zum Beginn seines Pontifikats am 22. Oktober 1978

Von AC Wimmer

Vatikanstadt, 22. Oktober 2020 (CNA Deutsch)

Heute vor 42 Jahren hielt er seine erste Ansprache als Papst – und seine Worte sind unvergessen: Der Aufruf, keine Angst zu haben, die Tore weit für Christus zu öffnen, ja, aufzureissen, elektrisierte am 22. Oktober 1978 Katholiken auf dem überfüllten Petersplatz und in aller Welt.

Der ehemalige Kardinal Karol Wojtyla hielt die erste Ansprache seines 26-jährigen Pontifikats wenige Tage nach seiner Wahl am 16. Oktober. Und er begann mit den Worten, die der erst Papst – Simon Petrus – an Jesus Christus richtete: “Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes” (Mt 16,16).

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Aufruf an Akademiker

Aufruf an Akademiker: Lehre von Papst St. Johannes Paul II. vertiefen und verbreiten

Quelle
Enzyklika ‘Fides et ratio’

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Lublin, 15. Oktober 2020 (CNA Deutsch)

Der Rektor einer katholischen Universität in Polen hat Akademiker weltweit aufgerufen, einen Aufruf zu unterzeichnen, in dem sie sich verpflichten, die Lehren des heiligen Johannes Paul II. zu fördern.

Pater Mirosław Kalinowski, Rektor der Katholischen Universität Johannes Paul II. in Lublin, lancierte den Appell am 12. Oktober, anlässlich des einhundertsten Jahrestags der Geburt des polnischen Papstes.

Der “Internationale Appell von Professoren und akademischen Lehrkräften” betont die Dringlichkeit, das Werk von Karol Wojtyła – dem späteren Papst Johannes Paul II. einer neuen Generation von Studenten zu vermitteln.

In dem Appell heisst es: “Der Monat Oktober ist traditionell mit dem Beginn des akademischen Jahres an unseren Universitäten verbunden, und in diesem Jahr markiert der 16. Oktober den 42. Jahrestag der Wahl Johannes Pauls II. und das Jahr 2020 den hundertsten Jahrestag seiner Geburt”.

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Die missionarische Dringlichkeit der Evangelisierung

Das Jahr Johannes Paul II.: Die missionarische Dringlichkeit der Evangelisierung

Quelle
Redemptoris missio
Evangelii nuntiandi

Allen Menschen die Tür zu Christus öffnen: Die missionarische Enzyklika von Johannes Paul II.

Von Angela Ambrogetti

Vatikanstadt, 7. Oktober 2020 (CNA Deutsch)

“Er setzte alle Fähigkeiten seiner dynamischen Persönlichkeit und seiner gesunden Spiritualität ein, um Christus in Afrika, das er aufrichtig liebte, bekannt zu machen und Ihm zur Aufnahme zu verhelfen. Wie könnte man nicht auch heute mit Zuneigung und Sorge auf diese geliebten Völker schauen? Afrika ist reich an menschlichen und geistlichen Kräften, aber es hat weiterhin viele Schwierigkeiten und Probleme zu bewältigen. Möge die internationale Gemeinschaft diesem Kontinent tatkräftig helfen, eine Zukunft der Hoffnung zu bauen. “. Es war der 5. Oktober 2003, als Johannes Paul II. drei Missionare, darunter Daniel Comboni, zu Heiligen erklärte.

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Johannes Paul II. sorgte für „Auferweckung“ Polens

Österreich: Johannes Paul II. sorgte für „Auferweckung“ Polens

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Österreich: Johannes Paul II. sorgte für „Auferweckung“ Polens

Der Philosoph und frühere italienische Europa- und Kulturminister Rocco Buttiglione (72) hat den Beitrag von Johannes Paul II. zur Wende in Polen und zum Ende der Diktaturen in Osteuropa sowie Lateinamerika gewürdigt. Karol Wojtyla habe mit seiner Lehre und Philosophie die christliche Soziallehre wieder zu einer prägenden Kraft gemacht, sagte Buttiglione am Dienstagabend bei einer Fachtagung zum 100. Geburtstag des Papstes an der Hochschule Heiligenkreuz.

Vor diesem Hintergrund gelte es heute, „die Geschichte Europas wieder neu zu denken“ und die Soziallehre „nicht nur zu predigen, sondern Menschen in ihren konkreten Situationen mit dieser anzurühren“, forderte der frühere Politiker bei seinem Vortrag über den „Philosoph, der Papst wurde und als Politiker die Welt veränderte“.

Dieses Anrühren einer „Seele der Nation“ – konkret der polnischen – habe Johannes Paul II. gleich bei seiner Polenreise im Juni 1979 geschafft, erklärte Buttiglione. Der Begriff „Nation“ sei damals in Europa ein verstaubter Begriff gewesen, vergleichbar jenem der „Familie“ in diesen Tagen, so der frühere Politiker. Der Papst habe ihn gleichsam entstaubt und mit seinen Reden und Predigten schliesslich den Grundstein dafür gelegt, dass mit der Gründung der Solidarnosc das Wort „Nation“ wieder einen positiven Klang bekam und es zu einem Erwachen und Aufstehen des polnischen Volkes kam.

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Tagung über Papst Johannes Paul II.

Tagung über Papst Johannes Paul II. – LIVE auch auf YouTube (29.09.2020)

Livestream Heiligenkreuz
Cordes: “Das Geheimnis Johannes Pauls II. war seine Authentizität”

Tagung über Papst Johannes Paul II. – LIVE auch auf YouTube (29.09.2020)

Seit gestern und noch bis morgen findet die Tagung “”Johannes Paul II. Philosoph, Poet, Priester, Politiker, Papst: ein Leben für die Freiheit. Ein Lebenswerk und seine Wirkung”. Die Referenten sind persönliche Wegbegleiter des grossen polnischen Papstes sowie Experten seiner Theologie und seines pastoralen Wirkens.

Die Tagung wird auf unserer YouTube Seite LIVE übertragen! 

Es sprechen: Erzbischof Stanislaw Gadecki, Vorsitzender der polnischen Bischofskonferenz, Abt Maximilian Heim, Rocco Buttiglione, Jaroslaw Jagiello, Anna Karon-Ostrowska, Paul Josef Kardinal Cordes, Peter Schallenberg, Christoph Ohly, Stefan Samerski, Stefan Meetschen, Wladislaw Zuziak, Marcus Knaup, Helmut Müller, Manfred Gerwig, Hans-Gregor Nissing, Corbin Gams, Alfred Marek Wierzbicki, Kazmierz Rynkiewicz, Marek Maciejak, Pater Wolfgang Buchmüller, Pater Edmund Waldstein, William J. Hoye, Pater Karl Wallner und Christoph Böhr. Weiterlesen

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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