Das gehört in die Rubrik ‘Manipulation’
Fakten, die nicht ins (Feind-)Bild passen, werden grosszügig ignoriert
In ihrer selektiven Wahrnehmung hat die veröffentlichte Meinung ihren Blick ganz auf die römisch-katholische Kirche konzentriert. Fakten, die nicht ins (Feind-)Bild passen, werden grosszügig ignoriert.
Gastkommentar von Gernot Facius
Berlin, kath.net, 21. Januar 2013
Die Nachricht war nur wenigen Blättern eine längere Notiz wert: 61 Fälle von sexueller Gewalt in den eigenen Reihen sind der Evangelischen Kirche im Rheinland, zweitgrösste Landeskirche der EKD, in den vergangenen zweieinhalb Jahren gemeldet worden.
Auch zukünftig gründliche Aufarbeitung und umfangreiche Beratungsangebote
Deutsche Bischofskonferenz stellt Abschlussbericht zur Hotline für Betroffene sexuellen Missbrauchs vor
Bonn, Friday, 18. January 2013, zenit.org | DBK PM
Die Deutsche Bischofskonferenz und die Lebensberatung des Bistums Trier haben heute in Trier den “Tätigkeitsbericht zum Abschluss der Telefonhotline der Deutschen Bischofskonferenz für Betroffene sexuellen Missbrauchs” vorgestellt.
Irland: Papst ernennt Koadjutor für Armagh
Kardinal Sean Brady bekommt einen Koadjutor
An diesem Freitag hat Papst Benedikt XVI. Eamon Martin zum Koadjutor für die Erzdiözese Armagh bestellt. Dies gab der Vatikan am Freitag bekannt.
Koadjutoren sind Weihbischöfe, die mit weitreichenden administrativen Vollmachten ausgestattet sind. Brady war im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in Irland in die Kritik geraten. Martin war bisher Diözesanadministrator in der Diözese Derry. Mit dem Bischofssitz von Armagh ist die Würde des Primas von Irland verbunden.
(rv 18.01.2013 sta)
Armagh
Kardinal Brady in Rom
Irischer Primas erhält Koadjutor
Missbrauch in Katholischer Kirche
Ein absehbarer Eklat bei der Aufklärung
16.01.2013 Dokument
Nach dem Zerwürfnis mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer stehen die Bischöfe wieder als Vertuscher da. Es war ein absehbarer Eklat, der ihrem Willen zur echten Aufklärung nicht gerecht wird.
Effekthascherei und Wissenschaft: Zur Causa Christian Pfeiffer
Ein offenes Wort
“Das ist mein Ziel: Dass wir über Missbrauch sprechen
…..nicht nur über Missbrauch in der Kirche.”
Ein Gastkommentar von Josef Bordat
Berlin, kath.net/Jobo 72, 16. Januar 2013
Wer es heutzutage wagt, beim Thema Kindesmissbrauch auch nur ein gutes Haar an der Kirche zu lassen, steht schnell im Abseits. Das ist O.K. Was ich aber in den letzten Tagen an Vorhaltungen zu hören und zu lesen bekommen, weil ich mal ein paar Fakten genannt habe, ist nicht mehr O.K., sondern tut mir grob Unrecht.
Aufklärungswille steht “überhaupt nicht in Frage”
Pater Zollner
Mit dem vorläufigen Scheitern des Forschungsprojektes zu Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche in Deutschland ist “schwerer Schaden” entstanden. Das in den letzten zweieinhalb Jahren mühsam wieder aufgebaute Vertrauen in die Kirche ist erschüttert worden. So beurteilt Pater Hans Zollner SJ, Leiter des Institutes für Psychologie und akademische Vizerektor der päpstlichen Universität Gregoriana, im Gespräch mit Radio Vatikan die Situation.
“Es muss festgestellt werden, dass leider jetzt all die guten Dinge, die in den letzten zwei Jahren im Bereich der Aufarbeitung und im Bereich der Prävention geschehen sind, mit einem Fragezeichen versehen werden. Und deshalb kann ich Opfer, die zutiefst enttäuscht sind, die wütend sind, auch vollkommen verstehen. Ich kann auch die verstehen, die jetzt wieder fragen: Ja, was ist denn innerhalb der Kirche los? Wie gehen sie denn um mit Missbrauch und mit all den Fragen, die damit zusammenhängen?”
Missbrauchstudie
Juristin unterstützt aus eigener Erfahrung DBK
Es gab nichts, “was auch nur ansatzweise einer Zensur nahegekommen” sei
Die Juristin Marion Westphahl hatte 2010 die Missbrauchsfälle des Erzbistums München aufgearbeitet und sagt jetzt im Hinblick auf die Kündigung des Kriminologen Pfeifer: Es gab nichts, “was auch nur ansatzweise einer Zensur nahegekommen” sei.
München, kath.net/KNA/red, 11. Januar 2013
Die Münchner Juristin Marion Westpfahl wirft dem Hannoveraner Kriminologen Christian Pfeiffer problematische Veröffentlichungspläne bei der Missbrauchsstudie vor. Der Professor habe dem wissenschaftlichen Beirat gegenüber erklärt: “Das entscheidet der Markt”, sagte die Anwältin dem “Münchner Merkur” (Donnerstag). Es sei aber “schon problematisch, wenn er mit solchen persönlichen Daten über die Dörfer geht.”
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