Franziskanermönche nehmen Kreuzweg auf der Via Dolorosa in Jerusalem wieder auf
Während der Konflikt zwischen Israel und der Hamas in die dritte Woche geht, erhebt die katholische Kirche in Jerusalem weiterhin ihre Gebete für den Frieden zu Gott
Franziskanermönche nehmen Kreuzweg auf der Via Dolorosa in Jerusalem wieder auf (catholicnewsagency.com)
XXXV. Weltfriedenstag 2002, Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung | Johannes Paul II. (vatican.va)
Von Marinella Bandini
Jerusalem – Dienstag, 31. Oktober 2023
Während der Konflikt zwischen Israel und der Hamas in die dritte Woche geht, erhebt die katholische Kirche in Jerusalem weiterhin ihre Gebete für den Frieden zu Gott.
Im Rahmen des von Papst Franziskus ausgerufenen Tages des Gebetes, des Fastens und der Buße für den Frieden kehrten die Franziskanermönche am Freitag, dem 27. Oktober, zu ihrem Kreuzweg auf der Via Dolorosa zurück, der aus Sicherheitsgründen zwei Wochen lang in einer Kirche stattgefunden hatte.
Die Prozession war das einzige Lebenszeichen in einem von Touristen und Pilgern leeren und von Sicherheitskräften patrouillierten Jerusalem.
Pater Faltas: Dankbar für Papst-Aufruf zu Feuerpause in Gaza
Der stellvertretende Leiter der Kustodie des Heiligen Landes in Jerusalem hat sich im italienischen Fernsehen zu der verzweifelten Lage vor Ort geäußert – und wurde diesen Sonntag nach dem Angelusgebet prompt von Papst Franziskus zitiert
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Papst beim Angelus: “Krieg ist immer eine Niederlage” – Vatican News
Gaza: UNICEF fordert sofortigen Waffenstillstand – Vatican News
Roberta Cetera – Vatikanstadt
Die Mächtigen dieser Welt seien taub für die Nöte der Menschen in Gaza, die ohne Wohnung, Nahrung, Strom und Wasser sind, so der ägyptische Franziskaner im Interview mit Vaticannews. Nur Papst Franziskus habe ihm Gehör geschenkt, die Gläubigen aus aller Welt aufgefordert, sich dem Aufruf zu einer Feuerpause im Nahen Osten anzuschließen.
“Auch wir sagen mit Pater Ibrahim: Waffenstillstand! Hört auf, Brüder und Schwestern: Krieg ist immer eine Niederlage!”, sagte Franziskus nach dem Angelusgebet an diesem Sonntag.
Der Geist des Hasses kennt keine Grenzen
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas bedroht auch Ägypten, Jordanien und den Libanon
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Der Nahe Osten und die Bedeutung der christlichen Minderheit in der arabischen Welt – Interview mit Gregorius III. aus Syrien: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)
Heiliges Land: Die Zumutung der Feindesliebe
29.10.2023
Die Regierungen in Kairo, Amman und Beirut sind an einem Waffenstillstand oder wenigstens einer Feuerpause im Gaza-Gebiet überaus interessiert. Und das nicht um der Palästinenser Willen, sondern weil Israels Waffengang gegen die Hamas indirekt auch die arabischen Nachbarstaaten bedroht. Alle drei Staaten leben (anders als Syrien und der Iran) im Frieden mit Israel, aber eine Radikalisierung in ihrer eigenen Bevölkerung kann für diese Staaten lebensgefährlich sein. Und genau darauf zielt die Hamas.
Die neue Weltunordnung: Wie sich der Westen selbst zerstört
Russland beginnt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, nur wenige Monate zuvor erleben die USA in Afghanistan ein außenpolitisches Debakel, und längst ist der Systemrivale China zur entscheidenden Supermacht aufgestiegen – der Westen steckt in einer nie da gewesenen Krise
Russland beginnt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, nur wenige Monate zuvor erleben die USA in Afghanistan ein außenpolitisches Debakel, und längst ist der Systemrivale China zur entscheidenden Supermacht aufgestiegen – der Westen steckt in einer nie da gewesenen Krise. Dabei schien der Siegeszug noch vor kurzem unaufhaltsam: Nach dem Ende des Kalten Krieges setzte sich im ehemaligen Ostblock die demokratische Marktwirtschaft durch, Russland wurde vom Feind zum Partner, selbst China wandte sich dem Kapitalismus zu. Dann die große Wende: Die Terroranschläge von 9/11 erschütterten den Westen, der amerikanische «War on Terror» destabilisierte eine ganze Weltregion, der «Arabische Frühling» brachte am Ende nur neue Autokratien hervor, und mit der Annexion der Krim verschärfte sich die Konfrontation mit Russland. Anstelle einer liberalen Weltordnung ist eine neue Weltunordnung entstanden.
Die Hintermänner der Hamas
Nicht ihre “arabischen Brüder” stützen und beschützen die Hamas, sondern die Autokraten in Teheran, Moskau und Ankara
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Angriffe auf Gaza “zum Massaker eskaliert” | Die Tagespost (die-tagespost.de)
27.10.2023
Den Schulterschluss der arabischen Nachbarstaaten, den die Hamas am Tag ihrer Terrorattacke vor 20 Tagen vehement einforderte, hat es bisher nicht gegeben – und wird es mutmaßlich auch nicht geben. Zu sehr sind die fragilen Systeme Ägyptens, Jordaniens, des Libanon aber auch anderer arabischer Staaten darauf bedacht, die salafistischen Bewegungen im eigenen Land niederzuhalten. Andere jedoch haben sich klar auf der Seite der Hamas positioniert, vor allem drei nicht-arabische Autokratien: das Mullah-Regime im Iran, Erdoğans Türkei und Putins Russland.
Erzbischof von Tripoli Joseph Soueif
Kardinal Woelki steht “fest an der Seite” der Menschen im Heiligen Land (catholicnewsagency.com)
Deutscher Verein vom Heiligen Lande (dvhl.de)
Geflohene Christen: “Wir wollen nur Frieden”
Überraschungsangriff der Hamas – “Man spricht von einem israelischen Pearl Harbor” – News – SRF
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