Ein Papst aus Jerusalem?
Was wäre, wenn der nächste Papst nicht aus einem römischen Kurienamt, nicht aus den Weiten Lateinamerikas, der jungen Kirche Afrikas oder den dynamisch wachsenden Gemeinden Asiens, wie etwa den Philippinen, käme – sondern aus der Heiligen Stadt selbst, aus Jerusalem? Genauer: aus dem Lateinischen Patriarchat, das derzeit von Kardinal Pierbattista Pizzaballa OFM (60) geleitet wird
Quelle
Lateinisches Patriarchat von Jerusalem – Lateinisches Patriarchat von Jerusalem
Studium Biblicum Franciscanum – Wikipedia
Allgemeine Infos | Studium Biblicum Franciscanum
Christian Media Center | Zwischen Wissenschaft und Glaube: Das hundertjährige Bestehen des Studium Biblicum Franciscanum
Kardinal Pizzaballa
“Gegen den Zeitgeist”: Gloria von Thurn und Taxis äußert Wunsch an künftigen Papst
25. April 2025
Diese Idee mag zunächst wie ein Randgedanke erscheinen, ein theologisches Gedankenspiel ohne kirchenpolitische Tragweite. Und doch eröffnet sie eine bemerkenswerte Perspektive: Sie lädt dazu ein, über die Zukunft der Kirche von ihrem geistlichen Ursprung her zu denken.
Kardinal Pizzaballa ist eine in der Weltkirche geschätzte Persönlichkeit, auch wenn er bisher nicht im Zentrum öffentlicher Papstdebatten steht. Sein Lebensweg ist aussergewöhnlich: Als langjähriger Kustos des Heiligen Landes (2004–2016) und seit 2020 als Lateinischer Patriarch von Jerusalem verkörpert er eine selten gewordene Verbindung – eine geerdete Präsenz im Ursprungsland des Christentums, verbunden mit diplomatischer Weitsicht und geistlicher Tiefe.
Osterfeierlichkeiten beginnen in Jerusalem
Mit der lateinischen Gebetsliturgie in der Grabeskirche haben am frühen Samstagmorgen in Jerusalem die Osterfeiern begonnen. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, rief die versammelten Gläubigen bei der sogenannten Vigil dazu auf, sich nicht “in den kleinen Horizonten des ‘Immer’ gefangen” halten zu lassen, sondern darum zu bitten, “dass unsere Herzen wieder mit Leben, mit Vertrauen, mit Gabe und mit Liebe vibrieren”
Quelle
Türkei: Einheitliches Osterfest als Zeichen der christlichen Verbundenheit – Vatican News
Lateinischer Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa
Heiliges Feuer Jerusalem
Osterfeiern in Jerusalem: Zwischen Tradition und Mahnung – Vatican News
Pizzaballa verglich die Reaktionen auf die heutigen Krisen mit den Frauen im Evangelium, die “Jesus dort suchen, wo er nicht ist”, nämlich im Grab. Wer voller Angst und gefangen in Schmerz und Gewalt bleibe, sei unfähig, über den Tellerrand hinauszuschauen, so der italienische Ordensmann. Vor der Kapelle, die nach frühester christlicher Überlieferung als Ort der Auferstehung Jesu gilt, warnte er davor, sich immer wieder “auf die Entscheidungen der Politik, der Gesellschaft und sogar des religiösen Lebens” zu stützen, “die uns jedes Mal ihre Leere bestätigen”.
Jerusalem-Abt Nikodemus Schnabel
Jerusalem-Abt Nikodemus Schnabel: Karwoche ist “wie ein Hoffnungsbooster”
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Mittwoch, 16. April 2025
Abt Nikodemus Schnabel OSB von der Dormitio-Abtei in Jerusalem hat erklärt, die Karwoche im Heiligen Land sei “wie ein Hoffnungsbooster, wie ein Hoffnungsnährer”.
“Natürlich sind dieser Krieg, der Konflikt, das Leid omnipräsent”, räumte der Abt am Montag gegenüber dem Kölner Domradio ein. “Es tut gut, in dieser Woche innezuhalten und zu sagen, dass all das nicht das letzte Wort ist, oder das, was bleibt. Versöhnung ist möglich, Frieden ist möglich, Zukunft ist möglich. Davon kündet diese Woche.”
Parolin warnt vor Eskalation
Parolin warnt vor Eskalation: “Der Krieg darf nicht weitergehen” – Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat in einem Interview mit der römischen Zeitung Repubblica deutliche Worte zur Ukraine, dem globalen Konfliktklima und dem Rückzug der USA aus dem Multilateralismus gefunden. Die Haltung des Heiligen Stuhls sei eindeutig: Nein zum Krieg – Ja zum Dialog
Quelle
Parolin über neue Reform: “Dialog, Demut und Diplomatie” – Vatican News
Trumps Ukraine-Politik ist gescheitert
USA: Vance will Parolin treffen
US-Vizepräsident Vance nimmt an Karfreitagsliturgie im Petersdom teil
Kardinal Parolin
Mario Galgano – Vatikanstadt
Der Heilige Stuhl hat erneut seine tiefe Sorge angesichts des Krieges in der Ukraine zum Ausdruck gebracht. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung La Repubblica hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin betont, dass eine Eskalation des Konflikts “weitere Leiden und neue Opfer” verursachen würde. Zugleich räumt er ein, dass es “unmenschlich wäre, den Ukrainern das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen”.
Ukraine/Gaza: “Gott ist unsere einzige Zuflucht”
Das Osterfest wird weltweit unter unterschiedlichen Bedingungen gefeiert, doch in Konfliktgebieten wie der Ukraine und Gaza stellt sich die Frage, wie man angesichts von Krieg, Leid und Zerstörung Ostern begehen kann. In der aktuellen Ausgabe des “Pro Oriente”-Magazins beschreiben Betroffene das diesjährige Osterfest
Quelle
Pro Oriente Magazin
Mariupol
Der Lemberger Weihbischof Volodymyr Hrutsa betont, dass Ostern auch in Kriegszeiten niemals ausfällt. Gerade in den Herausforderungen des Krieges sei Gott die einzige Zuflucht. Trotz der Wunden, die der Krieg hinterlasse, bleibe die Botschaft der Auferstehung und Hoffnung zentral.
Auch in Gaza feiern die wenigen verbliebenen Christen Ostern, obwohl viele Gläubige durch die Lage im Westjordanland und fehlende Genehmigungen daran gehindert werden, nach Jerusalem zu reisen. Der palästinensische Soziologe Bernard Sabella hebt die Beharrlichkeit der christlichen Gemeinden hervor, die trotz Zerstörung und Leid die Osterbotschaft von Licht und Hoffnung weitertragen.
Herausfordernd: Karwoche im Gazastreifen
Der Gaza-Krieg hatte Gabriel Romanelli auf dem falschen Fuß erwischt: Als die Hamas-Terroristen im Süden Israels ein Blutbad anrichteten und anschließend Israel den Gazastreifen mit Krieg überzog, war der Pfarrer der einzigen “lateinisch”-katholischen Pfarrei von Gaza gerade in Betlehem
Quelle
Ostern 2025: Nur wenige palästinensische Christen dürfen nach Jerusalem – Vatican News
Pater Romanelli
Das war im Oktober 2023, und für lange Monate war der aus Argentinien stammende Ordensgeistliche von seiner kleinen katholischen Herde im Gazastreifen getrennt. Nur etwa 135 Katholiken lebten damals im Gazastreifen, die meisten Christen im Küstenstreifen sind orthodox, und das Gros der damals 2,3 Millionen Menschen waren Muslime.
Türkei: Erdbebensichere Zukunft für die Hagia Sophia
Die türkische Regierung hat bekannt gegeben, dass die historische Kuppel der nun wieder als Moschee genutzten Hagia Sophia strukturell verstärkt werden soll, um sie besser gegen Erdbeben zu sichern. Nach mehrjährigen Arbeiten an den Sultansgräbern, den Minaretten und der Fassade erreicht die Restaurierung nun eine entscheidende neue Phase
Quelle
Türkei: EU-Bischöfe kritisieren Umwandlung von Chora-Kirche – Vatican News
Hagia Sophia
Die Maßnahmen betreffen ausschließlich die Außenseite der Kuppel, sodass die wertvollen Mosaiken im Inneren unberührt bleiben. Laut Professor Ali Gülec vom Wissenschaftlichen Beirat für die Restaurierung der Hagia Sophia bleiben sowohl das Gebäude als auch die Moschee während der Bauarbeiten weiterhin für Gebete und Besucher geöffnet.
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