Afrika/Naher Osten

Krieg im Orient

Krieg im Orient – Das Scheitern des Westens

Der Nahe und Mittlere Osten ist seit Jahrzehnten ein Brennpunkt der Weltpolitik. Irak, Iran, Saudi-Arabien, Syrien, Libyen, Afghanistan: Die Länder sind ebenso unterschiedlich wie ihre jeweiligen Problemlagen, aber eines, sagt Ulrich Tilgner, haben die dortigen Krisen gemeinsam: Sie strahlen in den Westen ab. Migration und Terror heissen die Stichworte. Mehr noch: Der Westen trägt durch seine verfehlte Politik eine grosse Mitschuld an der Entstehung und Verbreitung von Terrororganisationen wie dem «Islamischen Staat» oder den permanenten (Bürger-)Kriegen in der Region. Am schlimmsten jedoch ist, so die These von Ulrich Tilgner, dass das Scheitern der westlichen Politik im Orient nichts anderes bezeichnet als einen Wendepunkt der globalen Entwicklung. Der Rückzug der USA aus der Region bedeutet einen weiteren Abschied von ihrer Rolle als weltweiter Ordnungsmacht – und dass auf Europa neue Probleme und Aufgaben zukommen.

Es dürfte wenige Journalisten geben, die ein Gebiet der Welt und seine Veränderungen so fundiert analysieren können wie Ulrich Tilgner, der seit vierzig Jahren die gesamte Region kennt. Sein schonungsloser Bericht ist zugleich eine augenöffnende Analyse eines der gefährlichsten Brandherde der Weltpolitik.

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Unsere Liebe Frau vom Libanon, Heiligtum des Orients

So werdet ihr dabei helfen, den Libanon wieder aufblühen zu lassen

Maronitische-Kirche
150-Jahre-Dogma von der Unbefleckten Empfängnis

Das Heiligtum von Harissa, das in 600 Metern Höhe über der Küste und 25 Kilometer von der Hauptstadt Beirut entfernt liegt, ist den Libanesen ans Herz gewachsen. Ob Christen oder Moslems, alle richten sich an Maria als ihre Mutter. Es überrascht nicht, dass die Stadt von Harissa das Zentrum der östlichen Christenheit wurde. In Bethlehem wurde Christus geboren; von Lourdes werden viele Wunder berichtet; auf dem Hügel von Harissa erhebt sich wie die Libanonzedern die Königin des Himmels. Das Heiligtum der Jungfrau von Harissa wurde von dem maronitischen Patriarchen Elias Huwaik am 1. Mai 1908 eingeweiht, dem Tag, der zum Hochfest Unserer Lieben Frau vom Libanon wurde, zum Anlass des 50 jährigen Jubiläums der Verkündung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis durch Papst Pius IX.

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Libanon

Libanon: “Die Menschen zählen darauf, dass wir ihnen zur Seite stehen”

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Kirche in Not
Fidesdienst
Unsere Liebe Frau vom Libanon

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Beirut, 28. September 2020 (CNA Deutsch)

Am 4. August erschütterte eine gewaltige Explosion im Hafen von Beirut die gesamte Stadt. Dabei kamen laut Regierungsangaben mindestens 190 Menschen ums Leben, mehr als 6500 Menschen wurden verletzt. Viele Häuser, Wohnungen und Gebäude Häuser wurden zerstört. Besonders betroffen ist das Stadtviertel, in dem viele Christen leben, denn es liegt nur wenige Kilometer vom Explosionsort entfernt. Das weltweite katholische Hilfswerks “Kirche in Not” hatte in den vergangenen Wochen bereits Lebensmittelpakete für besonders betroffene Familien in Beirut ermöglicht.

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Lage in Aleppo ist „schlimmer als während der Belagerung“

Syrien: Lage in Aleppo ist „schlimmer als während der Belagerung“

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Nuntius in Syrien: Die Hoffnung stirbt allmählich

Syrien: Lage in Aleppo ist „schlimmer als während der Belagerung“

Wiederaufbau? Ein grosser Wunsch in Syrien. Längst hat die Explosion im libanesischen Beirut das Leiden Syriens aus der öffentlichen Aufmerksamkeit verdrängt. Dabei geht der Krieg dort weiter, und die Menschen leiden unter einem ganzen Knäuel an Krisen.

Der Franziskanerpater Ibrahim Alsabagh ist Pfarrer der römisch-katholischen (im Nahen Osten sagt man: lateinischen) Gemeinde von Aleppo. Die einstige Wirtschaftsmetropole ist heute vor allem in ihrem Ostteil eine Ruinenlandschaft, die an bombardierte deutsche Städte im Zweiten Weltkrieg erinnert.

Längst wütet hier auch das Coronavirus: Mehr als 3.000 Menschen haben sich in der Stadt bislang infiziert, 160 sind gestorben. Auch die kleine, aus fünf Franziskanern bestehende Gemeinschaft von Aleppo hat schwer gelitten, wie Alsabagh uns in einem Interview sagt.

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Arabien-Bischof Hinder

Arabien-Bischof Hinder: Corona und Krieg führen Jemen in den Abgrund

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Vatikan: Arabien-Bischof Hinder zu Gespräch beim Papst

Die Welternährungsorganisation FAO warnt vor einer Hungersnot im Jemen. FAO-Direktor Qu Dongyu sagte in einem Online-Briefing für den UNO-Sicherheitsrat, Konflikte, Instabilität und nun auch die Corona-Krise verschärften die bestehende Lebensmittelunsicherheit im Jemen, genauso wie im Südsudan und Burkina Faso. Die Weltgemeinschaft müsse dringend Massnahmen ergreifen, um Menschenleben zu retten. Dem stimmt auch Arabien-Bischof Paul Hinder zu. Er besuchte am Freitag den Papst im Vatikan.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Nichts Neues im Jemen: Krieg und Elend nähmen kein Ende, so Bischof Hinder im Gespräch mit Radio Vatikan. Seit fünf Jahren herrscht im Jemen Bürgerkrieg. Was die Bevölkerung besonders hart treffe, sei die gesamte wirtschaftliche Situation, so Bischof Hinder. Das fördere Armut, Krankheiten und Gewalt. Die Corona-Pandemie erschwere das Leben nochmals.

„Wie es weitergeht, ist noch offen. Ich hoffe sehr, dass der ausländische Einfluss abnimmt. Es ist klar, dass der Konflikt im Jemen einerseits ein interner Konflikt ist und andererseits wird die Auseinandersetzungen zwischen den Fraktionen von ausländischen Mächten geschürt.“

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Weltmissionssonntag 2020

Beirut dankt dem Papst für die Initiative der Liebe zum Libanon

Der Pfarrer der maronitischen Kathedrale in Beirut, Pater Jad Chlouk, drückt seine Freude und Anerkennung für den von Papst Franziskus ausgerufenen universellen Gebetstag aus

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Libanon: „Papstappell ermutigt Menschen zum Bleiben“

Der Pfarrer der maronitischen Kathedrale in Beirut, Pater Jad Chlouk, drückt seine Freude und Anerkennung für den von Papst Franziskus ausgerufenen universellen Gebetstag aus: „Es ist ein Zeichen wahren Mitgefühls. Hier bei uns wird die Situation immer dramatischer: Junge Christen fliehen aus dem Land, müde von Gewalt und endlosen Krisen“, sagt er im Gespräch mit Radio Vatikan. Die Kirche vermittele für Frieden, fügt er an. Nach dem Gebets- und Fastentag für den Libanon kommt der Dank an Papst Franziskus dafür, dass er diese Initiative der Liebe und Solidarität ins Leben gerufen habe – und zwar vom Pfarrer der Maronitenkathedrale St. Georg in Beirut. Er empfing am Donnerstag den vom Papst gesandten Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Dieser war im Libanon, um seine Nähe zum Leiden des Volkes auszudrücken und die von Schmerz und Verzweiflung gequälte Bevölkerung zu begleiten: „Die Geste des Papstes – so Pater Jad Chlouk – ist für uns Christen sehr bedeutsam: Sie symbolisiert das Mitgefühl, das wahre Mitgefühl, das diesmal auch von der ganzen Welt zum Ausdruck gebracht wurde. Wir sind wirklich gerührt und glücklich.“

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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