Afrika/Naher Osten

Regime ohne Handschlagqualität *UPDATE

Mit Mahnworten und einer gesunden Portion Skepsis traten die Außenminister Frankreichs und Deutschlands in Damaskus auf. Beides ist gut begründet

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Alter Krieg, neue Debatte | Die Tagespost
*Syriens Übergangsleiter äußert Hochachtung für Papst Franziskus – Vatican News

04.01.2025

Stephan Baier

Was haben wir erwartet? Dass die Syrien nun beherrschenden Islamisten Annalena Baerbock auf französische Art – Küsschen links, Küsschen rechts – begrüßten würden, oder mit einer fraternisierenden festen Umarmung? Wenn der Dalai Lama seine Gäste aus Europa mit gefalteten Händen und der Andeutung einer Verneigung begrüßt, sind alle transkulturell entzückt, aber der “verweigerte” Handschlag sunnitischer Ex-Terroristen für die deutsche Außenministerin löst Überraschung im deutschen Blätterwald aus.

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“Rückkehr zu den Hominiden der Urzeit”

Mit welchen Gefühlen geht ein Bischof aus Afrika ins neue Jahr? Das fragten wir Erzbischof Bienvenu Manamika von Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo

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Er müsse immer wieder daran denken, dass der Papst von einem längst ausgebrochenen “Dritten Weltkrieg auf Raten” spreche, sagt uns Manamika in einem Interview zum Jahreswechsel.

“Wir leben wie in einem Weltkrieg, aber in Stücken. Der Papst erwähnte die Konflikte in Gaza und in der Ukraine sowie die Umwelt- und Migrationskrisen. Für uns in Afrika gibt es speziell den Konflikt bei unseren Nachbarn, im Osten der Demokratischen Republik Kongo, sowie den Bürgerkrieg im Sudan. Das heißt, 2024 gab es ein Auf und Ab in alle Richtungen, das dem Menschen, dem angeblichen Homo sapiens sapiens, in einer Zeit der Kybernetik und des Digitalen nicht zur Ehre gereicht”.

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Syrien: Neuer Machthaber macht Christen Zusicherungen

Der de-facto-Herrscher in Damaskus, Abu Mohammed al-Golani, hat sich am Silvestertag mit christlichen Kirchenführern getroffen

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Türkei: Bartholomaios sprach mit Erdogan über Papstbesuch und Syrien – Vatican News

Dabei sicherte der frühere Islamist, der sich jetzt lieber mit seinem bürgerlichen Namen Ahmad al-Sharaa vorstellt, den Christen in Syrien zu, sie könnten unbehelligt im Land bleiben und ihre Religion frei ausüben.

“Das ist ein Ereignis, das in der Geschichte Syriens bis vor drei Wochen unvorstellbar war”, sagt uns der päpstliche Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, in einem Interview vom Neujahrstag. Der aus Italien stammende Vatikandiplomat hat trotz des Bürgerkriegs in Syrien ausgeharrt und sich über das Treffen al-Golanis mit Kirchenführern Bericht erstatten lassen.

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Syrien: Erstmals freie Demonstration von Christen

Dass friedliche Proteste von Christen in Damaskus an Heiligabend ohne Zwischenfälle möglich waren, hat der apostolische Vikar von Aleppo, Hanna Jallouf, als positiv bewertet  *UPDATE

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Neuer Vikar von Aleppo will zu Frieden und Versöhnung beitragen – Vatican News
D: 26. Dezember 2024 – Gebetstag für bedrängte Christen und Religionsfreiheit – Vatican News
*Ein brennender Weihnachtsbaum als Vorbote? | Die Tagespost

Es sei “das erste Mal, dass Christen auf dem Platz demonstrieren, ohne unterdrückt zu werden, um Respekt, Rechte und Religionsfreiheit zu fordern”, zitierte der Nachrichtendienst Sir den apostolischen Vikar für die Katholiken des lateinischen Ritus in ganz Syrien.

Der Protest in Damaskus fand am 24. Dezember als Reaktion der dortigen Christen auf das Verbrennen eines Weihnachtsbaumes nahe der Stadt Hama in Zentralsyrien statt. Hunderte Menschen aus den christlichen Vierteln zogen mit Kreuzen und Sprechchören, in denen sie die Rechte der Christen forderten, in Richtung des Sitzes des orthodoxen Patriarchats im Stadtteil Bab Sharqi.

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Weihnachten in Bethlehem: Hoffnung auf Frieden keimt auf

Am Heiligabend ist der Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, feierlich in Bethlehem eingezogen und eröffnete damit die Feierlichkeiten und Liturgien zum Weihnachtsfest. Die Ankunft des Patriarchen, begleitet von Pfadfindern und hunderten Gläubigen, verlieh der Stadt, die als Geburtsort Jesu gilt, eine besondere festliche Atmosphäre

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Roberto Cetera und Mario Galgano – Vatikanstadt

Wie es die Tradition verlangt, betrat Pizzaballa Bethlehem durch das Tor in der Trennmauer nahe dem Grab der Rahel. Anschließend führte ihn der Weg durch das Zentrum der Stadt, die auch unter schwierigen Bedingungen den Geist von Weihnachten bewahrt. Pfadfinder hielten Schilder hoch, die den Patriarchen willkommen hießen und die Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck brachten. Ein besonders bewegendes Transparent trug die Worte: “Unsere Kinder wollen spielen und lachen.”

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Heiliges Land: “Vertreibung in Ostjerusalem stoppen!”

Der deutsche Flügel von “pax christi” ist besorgt über die Vorgänge in Ostjerusalem. Im Schatten des Angriffs von Hamas und anderer radikaler Gruppen auf Israel und dem darauffolgenden “Gaza-Krieg” verstärke die israelische Regierung ihre Anstrengungen, den demographischen Charakter Ostjerusalems dauerhaft zu verändern

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Caritas: Christen haben trotz Nahost-Konflikt Hoffnung – Vatican News
Nahost: Patriarch lenkt Blick auf Zeit nach dem Krieg – Vatican News
pax christi – Internationale Katholische Friedensbewegung – Deutsche Sektion
Caritas: Christen haben trotz Nahost-Konflikt Hoffnung – Vatican News
Orthodoxer Bischof in Syrien: “Sorge und Angst” schwingen mit nach Sturz von Assad-Regime
Papst telefonierte mit Joe Biden – Vatican News

“Dabei kommt es laufend zu Hauszerstörungen und Vertreibungen von Palästinenser:innen. Hauszerstörung und Vertreibung stellen einen klaren Bruch der 4. Genfer Konvention dar.” Darauf weist der Nahost-Verantwortliche Marius Stark hin. Die deutsche Regierung solle daher “den Druck auf die israelische Regierung erhöhen”. Dazu gehörten Waffenembargo und ein Einfrieren der Kooperation und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen, “bis die israelische Regierung internationales Recht einhält”.

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Neue Machthaber in Syrien erlauben Weihnachtsfeiern

Nach dem Machtwechsel in Syrien bereiten sich die Christen im Land mit einer Mischung aus Hoffen und Bangen auf das Weihnachtsfest vor

Quelle
Nothilfe in Syrien: Die Menschen in Aleppo brauchen Ihre Unterstützung
Christen in Syrien: Zwischen Konfessionalismus und Islamismus

Von Kirche in Not

München – Donnerstag, 19. Dezember 2024

Nach dem Machtwechsel in Syrien bereiten sich die Christen im Land mit einer Mischung aus Hoffen und Bangen auf das Weihnachtsfest vor. Wie Kontakte des weltweiten katholischen Hilfswerks “Kirche in Not” (ACN) aus Aleppo berichteten, hätten die neuen Machthaber die Bewohner aufgefordert, ihre Weihnachtsfeierlichkeiten zu begehen. Die Kirchen begannen daraufhin, Dekorationen anzubringen. Die Stimmung der Christen in der Stadt hätte sich dadurch verbessert.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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