Afrika/Naher Osten

Sudan: Hilfsorganisation schildert “verheerendes Szenario”

Nach der Eroberung von El Fasher, der Hauptstadt von Nord-Darfur im Nordwesten des Sudan, durch die Rapid Support Forces (RSF) am 28. Oktober, berichtet die Hilfsorganisation Coopi (Cooperazione Internazionale) im Interview mit uns über die verheerende Lage vor Ort

Quelle
Sudan | COOPI
Tawila (Sudan) – Wikipedia

Pietro Piga und Mario Galgano – Vatikanstadt

Chiara Zaccone, Missionsleiterin der seit mehr als 20 Jahren im Land tätigen NGO, erzählt den Vatikan-Medien von “Horror und Verwüstung” sowie ethnisch motivierten Gräueltaten.

“Was in El Fasher geschah, war vorhersehbar, da die Belagerung mehr als 500 Tage gedauert hat. Aber es ist noch schlimmer als die Szenarien, die wir angenommen hatten: Es ist ein Horror und es ist verheerend”, so Chiara Zaccone aus dem Koordinationsbüro in Port Sudan.

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Der letzte christliche Ort im Westjordanland

Naher Osten – Taybeh wird mit dem biblischen Ephraim identifiziert und steht nicht nur für eine vergessene Facette des Nahostkonflikts. Er ist auch das letzte Relikt aus einer Zeit

Quelle
Taybeh – Wikipedia
Erneute Siedlergewalt gegen christliches Dorf Taybeh | Jerusalemsverein im Berliner Missionswerk
Taybeh

28.10.2025

Bodo Bost

In der jüngeren Vergangenheit kamen christliche und politische Würdenträger aus aller Welt nach Taybeh, das Luftlinie 12 Kilometer nordöstlich von Ramallah liegt, um ihre Solidarität mit dem letzten rein christlichen Ort im Westjordanland zu bezeugen. Der letzte in einer langen Reihe von Bischöfen, Patriarchen und Diplomaten war Bundesaußenminister Johann Wadephul im August 2025. Lange war dieser Ort im Westen kaum jemandem bekannt, und fast niemand interessierte sich für die Christen im Westjordanland und ihr Schicksal. Das hat sich seit den Terrorangriffen der Hamas am 7. Oktober 2023, den darauf reagierenden Angriffen Israels in Gaza und vor allem den parallel dazu stattfindenden Nebenkriegsschauplätzen in der gesamten Region geändert. Im Grunde genommen ist diese Region jedoch bereits seit mehr als 200 Jahren im Aufruhr und in einem steten Wandel begriffen.

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Alltag im Gelobten Land

Ulrich W. Sahm, als Nahost-Korrespondent Zeitungslesern und Fernsehzuschauern in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt, berichtet seit 1970 in Bild und Text aus Jerusalem

Ulrich W. Sahm, als Nahost-Korrespondent Zeitungslesern und Fernsehzuschauern in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt, berichtet seit 1970 in Bild und Text aus Jerusalem. Sein Buch erlaubt einen tiefen Einblick in das Alltagsleben in Israel. Leser und Leserinnen haben Gelegenheit, aus der Insiderperspektive heraus zu verstehen, was das Leben in diesem nahen und doch so fremden Nachbarland antreibt und hemmt. Dabei stehen Kriegsschrecken neben archäologischen Sensationen, kulinarische Entdeckungen neben politischen Absurditäten. Eine Vielzahl plastischer, oft auch skurriler Beispiele illustriert neben zahlreichen, in jedem Sinne farbigen Abbildungen die Kernbotschaft des Bandes: Nur gemeinsam werden die Bewohner dieser Jahrtausende alten Kulturlandschaft eine Lösung ihrer Probleme finden; Respekt füreinander, Kenntnis voneinander und nicht zuletzt Humor im Umgang miteinander sind wichtige Eckpfeiler in diesem Prozess.

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Tunesien

Tunesien: Bischof fordert nach Bootsunglück gemeinsame Verantwortung

Quelle
Erzbischof Nicolas Lhernould wird zum Erzbischof von Tunis ernannt – Katholische Kirche von Algerien
Kirche zur Migration: Neue Perspektiven von Kardinal Tagle bis zur Schweiz – Vatican News

Nach dem Tod von mindestens vierzig Migranten vor der Küste von Salakta hat der Bischof von Tunis, Nicolas Lhernould, zu einem entschlossenen gemeinsamen Handeln aufgerufen. “Wir dürfen uns an solche Tragödien nicht gewöhnen”, sagte er im Interview der katholischen Presseagentur Italiens sir.

Vor der tunesischen Stadt Salakta, nahe Mahdia, war in der Nacht zum 22. Oktober ein Boot mit Migranten auf dem Weg nach Europa gesunken. Die tunesische Küstenwache rettete dreißig Menschen, doch mindestens vierzig kamen ums Leben, darunter mehrere Kinder. “Das sind keine Zahlen, sondern Menschen, Männer, Frauen, Kinder”, betonte Lhernould. Sein Mitgefühl gelte auch den Familien, “die vielleicht nicht einmal wissen, dass ihre Angehörigen im Meer gestorben sind”.

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Papst Leo XIV. empfängt libanesischen Premier vor bevorstehender Reise

Papst Leo XIV. hat an diesem Samstagvormittag den libanesischen Premierminister, Nawaf Salam, sowie den Vize-Premierminister Tarek Mitri, in Audienz empfangen. Die Gespräche im Anschluss konzentrierten sich auf die bilateralen Beziehungen, die Erwartungen an Reformen im Libanon und die Hoffnung auf Frieden in der gesamten Region

Quelle
Libanon vor Papstbesuch: “Wir warten auf aufrüttelnde Worte” – Vatican News
Libanon

Mario Galgano – Vatikanstadt

Im Anschluss an die Audienz beim Papst trafen Premierminister Salam und Vize-Premierminister Mitri mit Seiner Eminenz Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zusammen. Dieser wurde von Erzbischof Paul Richard Gallagher, dem Sekretär für die Beziehungen zu Staaten und Internationalen Organisationen, begleitet.

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Sierra Leone: Aufruf zur Hilfe für drogenabhängige Jugendliche

Der Erzbischof von Freetown, Charles Edward Tamba, hat angesichts der wachsenden Drogenkrise in Sierra Leone dazu aufgerufen, sich drogenabhängigen Jugendlichen zuzuwenden. Die Warnung kommt, während das Land zunehmend in den Fokus internationaler Drogenkartelle gerät

Quelle
Papst an Pilger aus Burundi: Bewahrt die Hoffnung auf ein besseres Leben – Vatican News
An eine Delegation der “Bruderschaft Msgr. Courtney” (Burundi) (22. Oktober 2025)/Übersetzung
Sierra Leone – Agenzia Fides

Sierra Leone scheint ein neuer Umschlagplatz für Drogen zu werden. Neben dem lokalen Handel und Konsum von Kush, einer synthetischen Marihuana-Variante, gibt es Anzeichen für internationale Geschäfte mit Kokain. Verbindungen von Kartellmitgliedern zu Diplomaten und Politikern legen den Einfluss des Drogenhandels im Land nahe. So wurde am 17. Januar der sierra-leonische Botschafter in der Republik Guinea nach Hause berufen, nachdem in seinem Fahrzeug 13 Kilogramm Kokain entdeckt worden waren. Außerdem wurde bei dem von Interpol gesuchten Abdullah Alp Üstün, alias “Don Vito”, einer Schlüsselfigur im globalen Drogenhandel, ein diplomatischer Pass von Sierra Leone sichergestellt.

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Lage in Gaza nach Friedensabkommen

Lateinischer Patriarch von Jerusalem berichtet über Lage in Gaza nach Friedensabkommen

Quelle
Statistik: Jeder fünfte Katholik kommt inzwischen aus Afrika
Gaza

Von Madalaine Elhabbal

Redaktion – Freitag, 17. Oktober 2025

Kardinal Pierbattista Pizzaballa OFM hat über die Lage der Christen in Gaza berichtet, nachdem in dieser Woche die erste Phase des Friedensabkommens zwischen Israel und der Hamas begonnen hat.

“Wir stehen täglich mit ihnen in Kontakt”, sagte der Lateinische Patriarch von Jerusalem in einem Interview mit Vatican News über die katholische Gemeinde in Gaza. “Sie schreiben immer wieder, dass sie es immer noch nicht glauben können, dass sie die Nacht ohne Bombengeräusche durchschlafen konnten.”

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

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