Kreuzweg am Karfreitag im Kolosseum
Anlässlich des “Jahres der Familie” hat Papst Franziskus einige Familien mit der Vorbereitung der Texte der Meditationen und Gebete für den Kreuzweg am Karfreitag im Kolosseum betraut
Diesjähriger Kreuzweg mit Papst Franziskus wird von Familien gestaltet
20220410-libretto-domenica-palme.pdf (Messbuch für die Feier: Palmsonntag [10. April 2022])
Jahr der Familie – Jahr “Amoris laetitia” – Kathpedia
Kreuzweg (vatican.va)
Von Rudolf Gehrig
Vatikanstadt, 8. April 2022 (CNA Deutsch)
Anlässlich des “Jahres der Familie” hat Papst Franziskus einige Familien mit der Vorbereitung der Texte der Meditationen und Gebete für den Kreuzweg am Karfreitag im Kolosseum betraut. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni am Donnerstag bestätigte, sollen einige Familien das Kreuz zwischen den Stationen tragen.
Nach Beginn der Coronavirus-Pandemie vor zwei Jahren findet der Kreuzweg in Rom erstmals wieder am römischen Kolosseum statt.
Themenjahr zu “Amoris Laetitia”
Die ausgewählten Familien, die laut Vatikansprecher “mit katholischen Gemeinschaften und Vereinigungen für freiwillige Arbeit und Hilfe verbunden sind”, haben demnach nicht nur die Texte vorbereitet, sondern sind auch an der Prozession beteiligt. Es ist vatikanische Tradition, dass der Papst jedes Jahr eine andere Gruppe beauftragt; so waren es im letzten Jahr Kommunionkinder und Pfadfinder, 2020 haben Häftlinge die Texte vorbereitet.
Zur Kritik des Egoismus
Zur Kritik des Egoismus – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 25
Von Thorsten Paprotny, 19. März 2022
Der Kult um das Ich spiegelt sich in Zeiten des Relativismus auf vielfältige Weise wider. In der freien Welt dürfen Menschen ihre Meinung äussern, und das ist ein hohes Gut. Zugleich aber geht die Ausübung dieses Rechtes nicht selten mit der Anmassung einher, dass das Subjekt diese Meinung mit einem absoluten Anspruch verbindet – und damit auch anderen schaden kann. Ein meinungsfreudiger Mensch glaubt sogar bisweilen das Recht auf Gefolgschaft zu besitzen: Ich möchte lustvoll leben. Ich möchte machen, was ich will. Ich will meine absolute Freiheit. Ich … Ich … Ich. Wer das Ich an die erste Stelle setzt, wendet sich ab von Gott. Nicht nur die Vermehrung von Meinungen wird als Rechtsanspruch angesehen, zugleich auch das Recht auf Formen des arroganten Wohllebens, ja des geniesserischen, eitlen Hedonismus. Benedikt XVI. kritisiert in der Enzyklika “Caritas in veritate” Formen der menschlichen Selbstbezüglichkeit. Er schreibt: “Viele Menschen neigen heute zu der Anmassung, niemandem etwas schuldig zu sein ausser sich selbst. Sie meinen, nur Rechte zu besitzen, und haben oft grosse Schwierigkeiten, eine Verantwortung für ihre eigene und die ganzheitliche Entwicklung des anderen reifen zu lassen. Es ist deshalb wichtig, eine neue Reflexion darüber anzuregen, dass die Rechte Pflichten voraussetzen, ohne die sie zur Willkür werden.”
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