Bischof aus siebenmonatiger Haft entlassen
Nach mehr als sieben Monaten in Gefangenschaft ist der chinesische Bischof Peter Shao Zhumin wieder frei
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Medien – Chinesischer Bischof Peter Shao Zhumin frei
Nach mehr als sieben Monaten in Gefangenschaft ist der chinesische Bischof Peter Shao Zhumin wieder frei. Er kehrte in seine Diözese nach Wenzhou im Süden des Landes zurück, wie das in Singapur ansässige Nachrichtenportal Channel Asia News berichtet.
Demnach wurde er Ende Januar von seiner Gemeinde feierlich empfangen. Zhumin war am 18. Mai von Polizisten und Beamten der Religionsbehörde festgenommen und ins 2.500 Kilometer entfernte Xining verschleppt worden.
Internationaler Druck und die Kampagne in seiner Gemeinde mit Gebets- und Fastenaktionen sollen mit ausschlaggebend für die Freilassung gewesen sein. Channel Asia News vermutet, die Chinesen wollten verhindern, dass der Fall weiter öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zieht. Unter anderen hatten der deutsche Botschafter in Peking, Michael Clauss, und der Vatikan die Freilassung des Bischofs gefordert.
“Deshalb stehen wir im Dialog mit China”
Vatikan – Kardinal Parolin: “Deshalb stehen wir im Dialog mit China”
Fidesdienst, 31. Januar 2018
Das von der italienischen Tageszeitung „La Stampa“ herausgegebene kirchliche Nachrichtenportal „Vatican Insider“ veröffentlichte am 31. Januar 2018 ein Interview mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, das wir hier wiedergeben.
Im Interview kommentiert Kardinalstaatsekretär Pietro Parolin die gegen den Heiligen Stuhl im Hinblick auf die Beziehungen zur Volksrepublik China erhobenen Vorwürfe: “Wir vertrauen darauf, dass die chinesischen Gläubigen, dank ihres Glaubens, erkennen, dass unser Handeln vom Vertrauen in den Herrn lebt und nicht der weltlichen Logik entspricht“
von Gianni Valente
Verschiedene Anzeichen (darunter auch undurchsichtige Operationen, wahre politische Manipulationen, Sabotage) deuten darauf hin, dass in den Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Regierung der Volksrepublik China wichtige neue Entwicklungen bevorstehen könnten.
China: Kardinal Parolin antwortet auf Kardinal Zen
China: Kardinal Parolin antwortet auf Kardinal Zen
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China: Vatikan will staatstreue Bischöf einsetzen
Wäre der Vatikan für eine Einigung mit China wirklich bereit, sich über die sogenannte Untergrundkirche hinwegzusetzen?
Nein, die Leiden der Christen in China „werden nicht einfach weggewischt, ganz im Gegenteil“. Das versichert der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.
In einem Interview mit der Tageszeitung La Stampa antwortet der Regierungschef des Vatikans auf Bedenken des früheren Hongkonger Bischofs, Kardinal Joseph Zen. Dieser hatte offen davor gewarnt, der Vatikan dürfe nicht auf Kosten der romtreuen Katholiken ein Abkommen mit dem Regime in Peking schließen. Kardinal Zen verwies auf Berichte, nach denen der Vatikan mehrere Untergrundbischöfe zum Verzicht gedrängt haben soll.
China – Vatikan
China: Vatikan will staatstreue Bischöfe einsetzen
Der Heilige Stuhl will chinesische Untergrundbischöfe dazu bewegen, ihre Position zugunsten illegitimer, aber durch das Regime in Peking anerkannter Bischöfe aufzugeben. Das bestätigt in einem langen Brief an die Nachrichtenagentur Asianews der Hongkonger emeritierte Erzbischof Joseph Zen.
Der betagte Kardinal gilt als einer der schärfsten Kritiker von Versuchen, den chinesischen Repressalien gegen die Glaubensfreiheit mit Zugeständnissen zu begegnen. In seinem ausführlichen Brief scheut Zen sich nicht, auch „vertrauliche“ Details aus seinen Unterredungen mit dem Heiligen Vater selbst bekannt zu geben. Demnach habe er persönlich dafür gesorgt, Franziskus auf die Situation der Bischöfe von Shantou und Mindong aufmerksam zu machen.
Papst betet für Opfer des Terroranschlags von Kabul
Papst Franziskus betet für die Opfer des brutalen Terroranschlags in Kabul, dem an diesem Samstag zahlreiche Menschen zum Opfer gefallen sind
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‘Karawane für den Frieden’
DVD – Die Reise der Karawane des Friedens ins Heilige Land
Christine Seuss – Vatikanstadt
Im Anschluss an das Angelusgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz sagte er:
„Gestern hat uns aus Afghanistan die schmerzliche Nachricht von dem schrecklichen Terroranschlag in der Hauptstadt Kabul erreicht, mit mehr als einhundert Toten und zahlreichen Verletzten. Vor wenigen Tagen erst hatte ein anderes Attentat, ebenfalls in Kabul, Terror und Tod in einem grossen Hotel gesät. Wie lange noch muss das afghanische Volk diese unmenschliche Gewalt ertragen? Beten wir für die Opfer und ihre Familien, und beten wir für all die, die in diesem Land für den Frieden arbeiten.“
Pakistan
Pakistan – Kindesmissbrauch: Pakistan bricht das Schweigen
Lahore, Fides-Dienst, 25. Januar 2018
“Pakistan hat endlich ein Tabu gebrochen, zumindest für den Moment. Man spricht über sexuellen Missbrauch, Gewalt, Vergewaltigung und Mord an Tausenden von Minderjährigen. Hier ist die Kultur des Schreibens und der Scham noch tief verwurzelt “, so der pakistanische Kamillianerpater Mushtaq Anjum. „Allerdings“, fährt der Priester fort „hat der jüngste Fall der kleinen Zenaib Ansari, ein Mädchen aus Kasur in Punjab, das Land buchstäblich schockiert. Das führte zu zahlreichen Protestkundgebungen, bei denen Gerechtigkeit und das Ende der Straflosigkeit gefordert wurden.”
China
China: Opfert der Vatikan katholische Bischöfe der kommunistischen Regierung?
Quelle – 23. Januar 2018
Der einsam Rufer in der Wüste” – Hongkongs Kardinal Zen Ze-kiun wird 85 Jahre alt
Joseph Zen Ze-kiun – Kardinal
Der Vatikan unterhält schon seit Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen zur Volksrepublik China. Besonders die Bischofsernennungen waren in der Vergangenheit stets ein besonderes Ärgernis. Durch Rom ernannte Bischöfe konnten nur im Untergrund arbeiten – im Gegensatz zu den durch die kommunistische Regierung Pekings ernannten Bischöfe. Diese wiederum wurden häufig durch den Heiligen Stuhl nicht anerkannt und exkommuniziert.
Heute veröffentlichte das mediale Organ des Vatikans, vatican.news, eine schier unglaubliche Meldung basierend auf einem Artikel der Nachrichtenagentur AsiaNews, die zum päpstlichen Institut für Auslandsmission in Mailand gehört, unter der Überschrift „China: Vor einem Abkommen mit dem Heiligen Stuhl?“:
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