Andächtige Vorfreude: Adventsbräuche und ihre katholische Botschaft
Viele Menschen freuen sich im Advent nur auf den alljährlichen Adventskalender mit seinen Überraschungen hinter den 24 Türchen
Quelle
Rorate(messe) | Liturgisches Lexikon | Gottesdienst (herder.de)
Von Alexander Folz
3. Dezember 2023
Viele Menschen freuen sich im Advent nur auf den alljährlichen Adventskalender mit seinen Überraschungen hinter den 24 Türchen. Für die 23-jährige Medizinstudentin Alexandra ist es aber eine schöne Zeit der Erwartung – die Erwartung, dass der unendliche, allmächtige und ewige Gott im Stall zu Bethlehem als unschuldiges Kind Mensch wird.
Alexandra berichtet begeistert in Vorfreude auf den Advent: “Im Advent schmückt meine Familie einen Adventskranz. Eigentlich hat der Adventskranz einen protestantischen Ursprung, wurde aber in die katholische Adventstradition aufgenommen.” Dieser Kranz ist mehr als ein dekoratives Element. Er dient der Familie als “schöne tägliche Erinnerung im Advent, dass man in dieser besonderen Zeit der Erwartung ist”.
Hochschwarzwälder erzählen über die Stubede
Rein in die gute Stube
Quelle
Lichtgang – Bund Heimat und Volksleben e. V. (bhv1948.de)
Im Hochschwarzwald lebt “Stubede” wieder auf (schwarzwald-aktuell.eu)
Stubede – Hütteneinkehr im Hochschwarzwald
Rein in die gute Stube!
13.09.2022
Von Matthias Maier
Sie gehört zum Hochschwarzwald wie die Bäume und die Kuckucksuhr: die Stubede. Die gesellige Tradition wurde einst auf den Bauernhöfen überall in der Region gepflegt. Drei Hochschwarzwälder erzählen, was es damit auf sich hat und was sie persönlich mit der Stubede verbinden.
Was ist eine Stubede?
Die “Stubede” (abgeleitet von der Stube) hat eine lange Tradition im Schwarzwald. Sie bezeichnet die gesellige Zusammenkunft von Familie, Freunden und Nachbarn in der Bauernstube eines Gastgebers, vornehmlich an kalten Winternachmittagen und -abenden. Zu dieser Jahreszeit ruhte die Landwirtschaft. Die Bewohner von umliegenden Höfen kamen zusammen, um im einzigen beheizten Raum des Hauses die Wärme des Kachelofens und das Licht gemeinsam zu nutzen. Daher kommt die alternative Bezeichnung “z’Licht go” oder “Lichtgang”, die im nördlichen Hochschwarzwald rund um Schonach gebräuchlich ist.
“Katholische Kürbisse” und der Kult von Allerheiligen
Zwischen Himmel und Erde: “Katholische Kürbisse” und der Kult von Allerheiligen
Von Alexander Folz
Goslar – Mittwoch, 1. November 2023
Viele fragen sich, ob an Allerheiligen die Geschäfte geöffnet sind. Doch für Heiner-Matthias Lünig aus Goslar ist dieses Hochfest eines der wichtigsten — und schönsten — des ganzen Jahres. Als gläubiger Katholik ist es für ihn von großer Wichtigkeit, diejenigen zu ehren, die bereits die Herrlichkeit des Himmels erreicht haben.
Grundsätzlich umschließen die Feierlichkeiten drei Tage, nämlich den Christkönigssonntag, Allerheiligen und Allerseelen. Die Kirche feiert zuerst Christus als König, Herrscher und Quelle aller Heiligkeit. An diesem Fest kommt der Aspekt, dass Christus als Opfergabe sich am Kreuz hingegeben hat, zum Ausdruck. Durch sein Sühneopfer gibt Christus die Möglichkeit, nach dem Sündenfall, die persönliche Heiligkeit zu erlangen.
15. August – Was der Volksmund “Maria Himmelfahrt” nennt
Die Bedeutung des Fests Mariä Himmelfahrt erklärt der Theologe Hubert Weber
Vor über 60 Jahren verkündete Papst Pius XII. das Dogma von der “leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel”. Was im Volksmund “Maria Himmelfahrt” genannt wird, sei etwas anderes als “Christi Himmelfahrt”, erklärt der Theologe Hubert Philipp Weber.
Am 15. August feiert die Kirche das “Hochfest der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel”. Das Dogma wurde am 1. November 1950 von Papst Pius XII. durch die Bulle “Munificentissimus Deus” verkündet. Es drückt aus, dass Maria “nach der Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele zur himmlischen Herrlichkeit aufgenommen worden ist”.
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