Allerseelentag
Impuls zu Allerheiligen und Allerseelen
Das Leben nach dem Tod was die Kirche und die Wissenschaft dazu sagen
Von Msgr. Dr. Peter v. Steinitz*
Münster, 26. Oktober 2012, zenit.org
Seit den Anfängen fragen sich die Menschen: was wird nach diesem Leben sein? Ist dann alles aus? Oder gibt es ein Leben nach dem Tode? Wenn ja, wird es schön oder unangenehm sein?
In den religiösen Auffassungen der Völker zu diesem Thema sehen wir einen ganz klaren Umbruch durch das Kommen Christi.
Italien: Fest der Versöhnung in L´Aquila
“Perdonanza celestiniana”
Ende August feiern Italiens Katholiken eines der populärsten religiösen Feste ganz Italiens: die so genannte “Perdonanza celestiniana”, das Fest der Vergebung des heiligen Cölestin, das alljährlich am 28. und 29. August viele Pilger und Besucher nach L´Aquila führt. Das Fest geht auf das Jahr 1294 zurück, als Papst Cölestin V. in der Abbruzzen-Stadt zum Papst gekrönt wurde und wenig später dort einen jährlichen Generalablass einführte.
Hl. Johannes der Täufer
Prophet, Täufer Jesu, Märtyrer
* 24. Juni 1 v. Chr. (?) in Ein Kerem bei Jerusalem (?) in Israel † nach 29 in Jerusalem (?) in Israel
Johannes war Sohn der Elisabeth und des Zacharias, er wurde nach der Überlieferung ein halbes Jahr vor Jesus geboren.
Der schon alte Priester Zacharias, dessen Ehe lange kinderlos war, opferte im Tempel und erhielt durch den Erzengel Gabriel die Verheissung, dass ihm ein Sohn geboren werde. Zacharias zweifelte, bat um ein Zeichen und wurde vom Engel mit Stummheit geschlagen. Die dann tatsächlich in hohem Alter schwanger gewordene Elisabeth wurde in der Schwangerschaft von Maria besucht, die bei ihr blieb bis zur Geburt des Johannes. Elisabeth, nach der Geburt über die Namensgebung befragt, wusste aus ihrer Eingebung, dass der Knabe entgegen der Familientradition Johannes heissen sollte; gleichzeitig schrieb Zacharias den Namen auf eine Wachstafel, erhielt nun seine Sprache zurück und brach in den im Lukasevangelium (1, 67 – 79) überlieferten Lobgesang aus.
Feuerzungen aus Rosenblüten
Pfingsten im Pantheon in Rom
Wenn der Himmel Rosen regnen lässt
Von Jan Bentz
Rom, 28. Mai 2012, zenit.org
Im Jahr 609, als Papst Bonifatius IV. die Pfingstmesse im Pantheon zelebrierte, soll bei seiner Predigt ein Rosenregen “wie Feuerzungen” auf die Gläubigen niedergegangen sein. Über viele Jahrhunderte in Vergessenheit geraten, war daraus der Brauch des pfingstlichen Rosenregens entstanden: Man liess einen Regen aus roten Blütenblättern der “Königin der Blumen” auf die Köpfe der Gläubigen niedergehen, die Feuerzungen symbolisierend, die sich am Pfingstfest auf den Aposteln verteilten: “Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen liess sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geiste erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab” (Apg 2,3-4).
Pilgern hoch zu Ross
Europas grösste Reiterprozession
Europas grösste Reiterprozession: Etwa 2600 Reiter in Frack und Zylinder samt Pfarrern und Ministranten zu Pferd auf den Weg durch Stadt und Flur
Weingarten, kath.net/pdr, 21. Mai 2012
Am Tag nach Christi Himmelfahrt brachen die Reiter aus umliegenden und weiter entfernten Dörfern und Städten sowie Pilger aus der Weingartner Partnerstadt Mantua in Italien pünktlich um sieben Uhr auf. Bei strahlendem Sonnenschein kehrten sie nach zehn Kilometern Prozessionsweg ohne grössere Zwischenfälle wieder in die Innenstadt zurück.
18. Mai 2012
So findet das Heilige Blut und sein Segen seinen Weg zum Volk
Das Benediktinerkloster Weingarten (Kloster ist im Prozess der Schliessung) beherbergt seit über 900 Jahren ein Kleinod, welches Gegenstand und Mittelpunkt der grössten, regelmässig wiederkehrenden Reiterprozession und Männerwallfahrt Europas ist.
Einige Tropfen Blut in einem Erdklumpen – das Blut des Gekreuzigten selbst, wird einmal im Jahr hervorgeholt aus seinem sicheren Tresor aus Glas und Stahl, sicher geborgen in der Basilika von Weingarten.
An einem Freitag im Jahr – Dem Blutfreitag – trägt ein Mann das Heilige Blut – aufbewahrt im goldenen Reliquienschrein – durch Weingarten und das Umland. Dieser Mann ist der eigentliche Blutreiter, denn er geht seinen Weg nicht zu Fuss – er reitet auf einem Pferd, sowie einst der Heilige Martin beritten war, als er seinen Mantel teilte.
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