Die Statistiken der Katholischen Kirche
Sonderteil zum Sonntag der Weltmission
Vatikan, agenzia fides, 21.10.2011
Zum Sonntag der Weltmission, der dieses Jahr am 23. Oktober gefeiert wird, veröffentlicht der Fidesdienst traditionsgemäss ausgewählte Statistiken zur Übersicht über die missionarische Tätigkeit der Kirche in aller Welt. Die Tabellen sind dem letzten “Statistischen Jahrbuch der Kirche” entnommen (mit Daten zum 31. Dezember 2009) und geben Auskunft über die Mitglieder der Kirche, seelsorgerische Strukturen, Tätigkeit im Gesundheits- und Bildungswesen. In Klammern sind jeweils Veränderungen, Anstieg (+) oder Rückgang (-) im Vergleich zum Vorjahr angegeben, wie sie aus der Gegenüberstellung des Fidesdienstes hervorgehen.
“Kein Bistum in der Schweiz hat einen so starken Rückgang an Priestern erlebt
– wie das Bistum St. Gallen”
Pfarrei forum, 15. Ausgabe 2011
Weniger Priester, was nun? Wie sich die Rolle der Diözesanpriester wandelt.
Die Zahlen wirken drastisch. In zwanzig Jahren hat das Bistum St. Gallen noch 25 Priester, die jünger als 65 Jahre sind. Dies geht aus einer Untersuchung des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts in St. Gallen hervor. Ist die Prognose ein Anlass, die Alarmglocken zu läuten? Eher muss die Rolle der Priester neu geschrieben werden.
Kein Bistum der Schweiz hat einen so starken Rückgang an Priestern erlebt, wie das Bistum St. Gallen. Weiterlesen
Das Zeitalter der Extreme
Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts
Kein Ende in Sicht
Hubert Kraill, Wien, 11. Mai 2009
Rezension bezieht sich auf: Das Zeitalter der Extreme: Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts (Taschenbuch)
“Das Zeitalter der Extreme.” bildet gleichsam als Ergänzungsband einer dreibändigen Geschichte des Langen 19. Jahrhunderts, den vorläufigen Abschluss des Lebenswerks von Eric Hobsbawm (nach “Europäische Revolutionen. 1789 – 1848”, “Blütezeit des Kapitals. 1848 – 1875”, und “Das imperiale Zeitalter. 1875 – 1914”) und führt dem Leser – gnadenlos – vor Augen, dass die Geschichte ständig lehrt, aber keine Schüler findet (frei nach I. Bachmann).
Heiliger Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee
Das Bistum St. Gallen feiert heute seinen Hauptpatron
Geboren um 550 in Nordirland und zum Priestermönch ausgebildet im Kloster Bangor, wählte der Heilige Gallus mit seinem Lehrer Kolumban das asketische Ideal der Heimatlosigkeit und Pilgerschaft. Um 610 kamen die Wandermönche an den Zürichsee und liessen sich vorübergehend in Tuggen nieder. Hierauf gelangten sie an den Bodensee, wo sie in Bregenz ein Kloster errichteten. Als Kolumban um 612 nach Oberitalien weiterzog, blieb Gallus fieberkrank zurück und baute schliesslich am Wasserfall der Steinach eine Einsiedelei, woraus sich später das Kloster
Tagesgebet
Allmächtiger Gott
Du hast den Heiligen Gallus berufen, als Möch und Glaubensbote in unserer Heimat die Wahrheit des Evangeliums auszubreiten.
Lass uns den christlichen Glauben immer tiefer erfassen und in christlicher Hoffnung unser Leben gestalten.
Bestärke uns in der Liebe zu dir und unseren Mitmenschen. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus.
Heiligenlexikon: Heiliger Gallus
Heimspiel für den Papst?
Überhebliche, wenig selbstkritische Töne aus der Schweiz
Vom 22. bis 25. September besucht Benedikt XVI. Deutschland. Und gewiss wird ihm zugejubelt werden. Dennoch ist sein Besuch nicht einfach ein Heimspiel, denn die katholische Kirche geht durch eine schwierige Zeit. Nebst lebendigen Kirchentagen (hier mit dem Bundespräsidenten) gibt es eine wachsende Distanzierung. Ein Vergleich der Situation in Deutschland und in der Schweiz.
Was in Deutschland anders ist. Der Papstbesuch macht aufmerksam auf die Kirche im Nachbarland.
“Die Situation der Kirche ist in Deutschland nicht viel anders als in der Schweiz”, sagt Arnd Bünker. Der deutsche Pastoralsoziologe ist gewohnt, genau hinzuschauen: “Auf den ersten Blick scheint die Lage der Kirche in den beiden Ländern zwar verschieden zu sein; doch in Wirklichkeit steht sie vor der gleichen Herausforderung.” Weiterlesen
Heimspiel für den Papst?
Antwortschreiben der Redaktion
Der erneute verbale Angriff auf das geistliche Oberhaupt der römisch katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI., im neusten Forum, ist unsachlich und oberflächlich. Er darf deshalb nicht unwidersprochen bleiben.
Als betroffener katholischer Laie verfolge ich seit Jahren, mit zunehmender Besorgnis, das Phänomen des Zerfalls des katholischen Glaubens im deutschsprachigen Raum, vor allem auch in unserem Lande.
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