Bistum Chur/Vaduz

Infoblatt Bistum Chur, Juni 2015

Wort des Bischofs

Bischof Vitus Huonder doppelQuelle

“Es ist wichtig, dass wir gläubige Verkündiger des Glaubens haben. Das ist ein Pleonasmus. Ein Verkündiger des Glaubens muss gläubig sein. Das ist eine Selbstverständlichkeit.”

Aus der Predigt anlässlich des Priestertages in Einsiedeln am 18, Mai 2015

 

Predigt von Bischof Vitus Huonder an Pfingsten 2015

‘Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen’

Bischof Vitus Huonder doppelQuelle

Brüder und Schwestern im Herrn,

das heutige Evangelium macht uns ein weiteres Mal bewusst, welche Bedeutung der Heilige Geist für unser christliches Leben hat, vor allem die Worte: “Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen” (Joh 16,12-13). Der Heilige Geist führt uns in die ganze Wahrheit (1); der Heilige Geist öffnet uns für das Verständnis der Wahrheit (2). Es sind also zwei Dinge, über die Jesus spricht: über unsere Fähigkeit, die Wahrheit aufzunehmen und über die Fülle dieser Wahrheit.

Die Wahrheit ist Gott und sein Heilsplan für uns Menschen. Der Heilige Geist führt uns zu einer umfassenden Erkenntnis Gottes und seines Wirkens. Wir werden Gott und sein Wirken immer besser verstehen. Das hat Einfluss auf unser Leben. Wir werden anders leben. In unserem Alltagsjargon sagen wir: Es geht uns etwas auf. Durch den Heiligen Geist geht uns etwas auf, und das hat immer eine Auswirkung auf unsere Leben. Denn die Erkenntnis hilft uns, unser Leben neu zu bestimmen, und macht aus uns andere Menschen.

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Priestertreffen 2015: Kirche im Defekt

Priestertreffen 2015: Kirche im Defekt (Communiqué)

Hl. Pfarrer von ArsQuelle
Der katholische Zeitgeistfilter: Der “Sensus fidei im Leben der Kirche”: Eine Hilfestellung der Internationalen Theologenkommission in Rom, um echte christliche Lehre und Praxis zu erkennen.

Am Priestertag des Bistums Chur vom 18.5.15 in Einsiedeln referierte Professor em. Hubert Windisch aus Freiburg, Deutschland.

Mit Bezug auf die Bischofssynode in Rom vom kommenden Oktober setzte der Referent einen Kontrapunkt zur verbreiteten Forderung nach Anpassung der kirchlichen Lehre bezüglich Ehe, Familie und Sexualität an die gegenwärtige Kultur. Gemäss dem am 5.5.15 publizierten Synodenbericht der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) ist auch in der Schweiz der Wunsch nach Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion oder nach Segnung homosexueller Partnerschaften gross. Dazu führte Professor em. Windisch aus, seitens kirchlicher Verantwortungsträger werde eine Seelsorge gefordert, die nur noch “Bei-den-Leuten-sein” wolle, statt den Menschen nach Massgabe des kirchlichen Glaubens zu Gott zu führen. So werde eine “neue Theologie” vertreten, die nicht mehr von der Wahrheit und Schönheit des Miteinanders von Mann und Frau ausgehe, sondern von deren Scheitern.

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Eine Heilige reist um die Welt

Was die heilige Therese von Lisieux zu ihren Lebzeiten zu tun gewünscht hat, gestattete ihr Gott nach ihrem Tode

19. – 21. Mai 2015 Kathedrale Chur

Quelle
Hl. Thérèse von Lisieux

Was die heilige Therese von Lisieux zu ihren Lebzeiten zu tun gewünscht hat, gestattete ihr Gott nach ihrem Tode: In die Welt zu ziehen, um überall das Evangelium zu verkündigen. In sichtbarer Gestalt eines Reliquienschreins, der einige Gebeine von ihr enthält, besuchte die Heilige seit 1994 ca. 50 Orte in allen Er-teilen. In ihrer Selbstbiographie “Geschichte einer Seele” schreibt sie:

“Ich möchte die Welt durcheilen, deinen Namen verkünden und dein glorreiches Kreuz in den Heidenländern aufpflanzen…ich möchte das Evangelium in allen Erdteilen gleichzeitig verkünden, bis zu den fernsten Inseln.”

Im Oktober dieses Jahres wird der Reliquienschrein im Vatikan sein, wenn die seliggesprochenen Eltern der heiligen Therese heilig gesprochen werden.

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Mehr Tiefgang bitte

Von Weihbischof Marian Eleganti, Schweizer Jugendbischof

th elegantiInfo-Blatt Bistum Chur, Mai 2015
UPDATE: Lesermeinungen

Es sind die immer gleichen oberflächlichen Gedanken, die in den Medien auftauchen, wenn es um die katholische Lehre geht. Die Kirche soll bei den “Menschen von heute” sein, näher am “realen Leben” und an “gesellschaftlichen Veränderungen”.

Das sind Ohrwürmer, die mir ziemlich auf den Keks gehen. Weil sie in Bezug auf die Richtigkeit eines Standpunkts Leerformeln sind. Nur weil gesellschaftlich etwas stattfindet, muss es deswegen noch lange nicht erstrebenswert sein. Entwicklung ist nicht automatisch immer Fortschritt. Und man kann das reale Leben sehr wohl aus der Nähe kennen, ohne alles gut finden zu müssen. Gerade ein Realist kann kritisch sein: wie Jesus, der wusste, “was im Menschen ist”.

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Warum nehmen Katholiken das stillschweigend hin?

Wie lange können es sich Landeskirchen noch leisten ihre Priester zu diskreditieren?

Quelle

Ruheloses Erzbistum Vaduz – Trennung von Kirche und Staat geplant

Noch vor den Sommerferien will die Liechtensteiner Regierung dem Parlament die Verfassungsänderung für die Trennung von Kirche und Staat vorlegen. Ob sich die Situation im Erzbistum mit dem konservativen Erzbischof Wolfgang Haas (früher Bischof von Chur) an der Spitze beruhigt, ist allerdings offen.

Vaduz. – Nach einer Phase der Ruhe haben in Liechtenstein 56 Personen mit einem Offenen Brief an Regierung und Parlament die Diskussion um das Erzbistum Vaduz wieder öffentlich angestossen. Die Gruppe, vornehmlich aus Mitgliedern des Vereins für eine offene Kirche bestehend, befürchtet, dass “erzkonservative Kreise” zunehmend die Ausrichtung des Erzbistums bestimmen und sieht die Katholiken im Fürstentum im Widerspruch zum reformfreudigen Papst Franziskus.

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Einigung betreffend die Pfarrei Bürglen

Pfr. Bucheli betont, dass er der Kirche sowie dem ihn sendenden Bischof gegenüber loyal ist und sich an die kirchliche Lehre hält

Quelle

Im Oktober 2014 hat der Pfarrer von Bürglen/UR, Wendelin Bucheli, in der Pfarrkirche von Bürglen ein gleichgeschlechtliches Paar gesegnet. Dies hat zu einem grossen öffentlichen Aufsehen geführt. Bischof Vitus Huonder hat daraufhin im März 2015 Generalvikar Martin Grichting beauftragt, angesichts der entstandenen Situation eine Lösung zu suchen, die in Einklang mit der Lehre der Kirche steht, der Einheit der Kirche dient sowie dem Wohl der Pfarrei Bürglen und von Pfarrer Bucheli.

Verschiedene Gespräche, die Generalvikar Grichting mit den beteiligten Personen und Gremien geführt hat, haben zu folgendem Ergebnis geführt: Pfarrer Wendelin Bucheli bedauert, dass durch die Segnung eines gleichgeschlechtlichen Paars viele Menschen verletzt wurden. Er bedauert auch die Unannehmlichkeiten, die er dem Bischof von Chur bereitet hat, in dessen Auftrag er in Bürglen tätig ist. Pfr. Bucheli betont, dass er der Kirche sowie dem ihn sendenden Bischof gegenüber loyal ist und sich an die kirchliche Lehre hält.

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