USA: Eucharistie-Lehrdokument gewünscht
In der katholischen Kirche der USA könnte ein Lehrdokument zur Eucharistie kommen, in dem es auch um die “Eucharistie-Würdigkeit” katholischer Politiker gehen soll, die ein liberale Abtreibungspolitik propagieren. Während sich der Vatikan in der Frage mehr Einheit und Zurückhaltung wünscht, sorgt das Thema bei den US-Bischöfen für Kontroversen

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Papst sendet US-Bischöfen vor Herbstkonferenz klares Signal
Papst Franziskus empfängt US-Bischöfe
“In den USA und in Europa sind seit langem Muster einer aggressiven Säkularisierung am Werk”
Anne Preckel – Vatikanstadt
Mit einer deutlichen Mehrheit für ein Eucharistie-Dokument – 168 gegen 55 Stimmen bei fünf Enthaltungen – endete am Freitag die Frühjahrs-Vollversammlung der US-amerikanischen Bischöfe. Es dürfte das heikelste Thema bei der virtuell durchgeführten Versammlung gewesen sein, bei der neben Eucharistie auch Fragen der Familien- und Jugendpastoral und zu einer Heiligsprechung auf der Tagesordnung standen.
Eine Mehrheit der US-Bischöfe sieht bei der Frage des Kommunionsempfangs offenbar Klärungsbedarf: Für nicht wenige von ihnen hat der Lebensschutz höchste Priorität – so sehr, dass sie in diesem Kontext die “Eucharistie-Würdigkeit” katholischer PolitikerInnen mit abweichenden Haltungen in Frage gestellt sehen. Ein Lehrdokument sollte diese Frage beantworten, sagen sie, andere Bischöfe finden das unverhältnismässig und sind dagegen.
Auf dem Weg zur Synodalitätssynode
Auf dem Weg zur Synodalitätssynode: Bischöfe eröffnen Synodalen Prozess
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Für eine synodale Kirche
Klaus Berger
Am gestrigen Sonntag begann die erste Phase der Beratungen zur Weltbischofssynode — “Kirche erneuert sich nicht durch Anpassung an die Forderungen des Zeitgeistes”
Von AC Wimmer
Regensburg/Salzburg, 18. Oktober 2021 (CNA Deutsch)
Mit Predigten, Hirtenbriefen und Stellungnahmen haben Bischöfe in deutschsprachigen Diözesen am gestrigen Sonntag den von Papst Franziskus eingesetzten ersten Teil des synodalen Prozesses begonnen, der zur Synode über Synodalität der Weltkirche im Jahr 2023 führen wird.
Der Tenor ist dabei klar: Nicht nur mit Gremien und Vertretern eines “Verbandskatholizismus” Gespräche führen, sondern auch und gerade den Gläubigen zuhören, die nicht in — und mit — Strukturen und Berufsgruppen beschäftigt sind.
Begegnung mit Papst Franziskus: Polens Bischöfe in Rom
Sie treffen Papst Franziskus, sprechen mit Kurienvertretern und besuchen die Gräber der Apostel
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Polnische Bischofskonferenz
Von Marco Mancini
Vatikanstadt, 12. Oktober 2021 (CNA Deutsch)
Sie treffen Papst Franziskus, sprechen mit Kurienvertretern und besuchen die Gräber der Apostel: Die Bischöfe der polnischen Bischofskonferenz haben am gestrigen Montag ihren Ad-limina-Apostolorum-Besuch in Rom begonnen.
Sie repräsentieren eine Nation, deren überwältigende Mehrheit sich zum Katholizismus bekennt: Von den rund 36 Millionen Einwohnern sind 35 getauft.
Die derzeitige Struktur der polnischen Kirche umfasst 14 Metropolitan-Erzdiözesen sowie 27 Diözesen und ein Militär-Ordinariat. Auch in Polen gibt es eine byzantinische Minderheit, die in einer Erzdiözese und zwei Suffragane gegliedert ist. Es gibt auch ein Ordinariat für die Gläubigen des östlichen Ritus.
Der “Synodale Weg” – ein “kirchenrechtliches «Nullum»”
In einem tiefgründigen und substanzhaltigen Gespräch hat sich Regensburger Bischof Dr. Voderholzer den Fragen der renommierten “Neuen Zürcher Zeitung” gestellt und sachgerechte Vorschläge für den Fortgang des “Synodalen Weges” benannt
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Konzilsdekret “Christus Dominus”
Von Thorsten Paprotny, 12. Oktober 2021
In einem tiefgründigen und substanzhaltigen Gespräch hat sich Regensburger Bischof Dr. Voderholzer den Fragen der renommierten “Neuen Zürcher Zeitung” gestellt und sachgerechte Vorschläge für den Fortgang des “Synodalen Weges” benannt. Was er ausführt, steht ganz im Einklang mit dem Evangelium Jesu Christi und der Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte. Das lässt sich heute nicht in dieser Klarheit und Selbstverständlichkeit über alle Bischöfe und Theologen der Kirche sagen – bedauerlicherweise.
Voderholzer nimmt den “Synodalen Weg” sehr ernst, sonst würde er nicht so viel Energie, Zeit und Kraft auf ein “kirchenrechtliches «Nullum»” verwenden. Die Akzente hält er, wie Kardinal Woelki, für korrekturbedürftig, stellt aber fest, dass das vom Papst gewünschte Thema “Evangelisierung“ hinter die deutschen Strukturdebatten zurücktreten musste – warum auch immer.
Kirchenkrise
Kirchenkrise: Bischof Bätzing bezeichnet umstrittenen “Synodalen Weg” als “grosse Chance”

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Die Synodale Konfusion
Der Linksrutsch der Deutschen Kirche
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Berlin, 28. September 2021 (CNA Deutsch)
Die Kirche in Deutschland ist nach Angaben des Limburger Bischofs Georg Bätzing “in einem tiefen Umbruch”. Das sagte am Tag nach der Bundestagswahl der amtierende Vorsitzende der Bischofskonferenz in einer Rede in Berlin, bei der auch die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel und rund 200 andere Politiker anwesend waren.
Gleichzeitig machte Bätzing gestern Abend Werbung für den umstrittenen Prozess, der in der Kirche für heftige Kontroversen und weltweite Kritik gesorgt hat: Den sogenannten “Synodalen Weg”. Der Bischof bezeichnete diesen auf dem St. Michael-Jahresempfang in Berlin als wörtlich “grosse Chance, mit der wir Antwort geben wollen auf die Herausforderungen der Gegenwart”.
Schweiz: Kirche reagiert verhalten nach Votum für “Ehe für alle”
Die Schweizer Bischöfe, die sich im Vorfeld gegen die Abstimmung ausgesprochen haben, hatten am heutigen Montagmorgen noch keine offizielle Stellungnahme zum Ergebnis abgegeben
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Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Lüsten Lehrer anhäufen werden, weil sie empfindliche Ohren haben und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zuwenden
Hl. Timotheus
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Bern, 27. September 2021 (CNA Deutsch)
Als “Triumph” haben Medien und Aktivisten das Wahlergebnis der Abstimmung über eine “Ehe für alle” in der Schweiz am gestrigen Sonntag bezeichnet.
Die Schweizer Bischöfe, die sich im Vorfeld gegen die Abstimmung ausgesprochen haben, hatten am heutigen Montagmorgen noch keine offizielle Stellungnahme zum Ergebnis abgegeben.
In ihrer Erklärung am 3. September schrieben die Bischöfe, “dass es für gleichgeschlechtliche Paare vorteilhafter wäre, wenn die geltende Gesetzgebung im Hinblick auf die registrierte Partnerschaft angepasst würde, anstatt eine ‘Ehe für alle’ einzuführen”.
Die Bischöfe betonten auch, “dass eine Debatte über eine «Ehe für alle» nur möglich ist, wenn auf ihre Auswirkungen – das Kindesverhältnis und den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin –eingegangen wird”.


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