“Erneuerung statt Eigenmächtigkeit!”
Anregungen von Kardinal Joseph Ratzinger und Bischof Rudolf Voderholzer
Von Thorsten Paprotny, 5. November 2020
Inmitten der Signaturen dieser Zeit ist es um den “Synodalen Weg” etwas stiller geworden. Ob der November-“Lockdown” Reflexion, Besinnung und Einkehr ermöglicht?
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat in der Predigt zum Patronatsfest des Bistums am 31. Oktober alle Gläubigen ermuntert, einen Weg der Umkehr zu gehen, und besonders an das Sakrament der Versöhnung erinnert. Bekehrung und Erneuerung gelingen nur auf dem Weg mit, in und durch Christus. Im Bistum Regensburg etwa ist in Corona-Zeiten das ermutigende Motto “Wir lassen nichts ausfallen, wir lassen uns etwas einfallen!” oft genannt worden. Viele Vorschläge, die mit dem Glauben der Kirche in Einklang stehen, können gesammelt, wiederbelebt oder neu verwirklicht werden – vom “Hausgottesdienst” bis zum “Krippenweg”. Wer nach Anregungen sucht, möge einfach die Predigt von Bischof Voderholzer nachlesen.
Rudolf Voderholzer: Katholik, Theologe, Bischof
Immer mehr drängt sich der begründete Verdacht auf, dass kirchenpolitische Auseinandersetzungen die theologische Debatte und die Frage nach Gott vollständig verdrängen, zumindest in Deutschland
Von Thorsten Paprotny, 30. September 2020
1963 publizierte der bis heute kontrovers diskutierte, aufgrund seiner Verstrickungen mit dem NS-Regime als “Kronjurist des Dritten Reichs” bezeichnete Staatsrechtler Carl Schmitt die Abhandlung “Theorie des Partisanen”. Er charakterisiert dort den Typus des “irregulären Kämpfers”:
“Der Partisan kämpft in einer politischen Front, und gerade der politische Charakter seines Tuns bringt den ursprünglichen Sinn des Wortes Partisan wieder zur Geltung. Das Wort kommt nämlich von Partei und verweist auf die Bindung an eine irgendwie kämpfende, kriegführende oder politisch tätige Partei oder Gruppe.” Er agiert als “Parteigänger” nach Schmitt taktisch versiert, zeichnet sich durch eine “gesteigerte Mobilität” aus: “Beim heutigen Partisan verwischen und überkreuzen sich meistens die beiden Gegensatzpaare von regulär-irregulär und legal-illegal.” (Carl Schmitt: Theorie des Partisanen, Berlin 1963, 21-23)
Marsch für das Leben 2020 in Berlin
Marsch für das Leben 2020 in Berlin: Etwa 3.500 Teilnehmer | MIT VIDEO
Quelle
Die Helden von Berlin – Trotz Corona mehr als 3000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben
Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und Weihbischof Florian Wörner (Augsburg) unter den Teilnehmern
Von Rudolf Gehrig
Berlin, 19. September 2020 (CNA Deutsch
Am heutigen Samstag ist – nach Angaben der Veranstalter – mit fast 3.500 Teilnehmern der “Marsch für das Leben” in Berlin zu Ende gegangen. Lebensrechtler aus ganz Deutschland und den Nachbarländern
Fragen der Relevanz?
Fragen der Relevanz? Der “Synodale Weg” setzt seine Diskussionen fort
Von Rudolf Gehrig
Berlin, 4. September 2020, (CNA Deutsch)
An fünf verschiedenen Orten wurde heute über die Fortsetzung des “Synodalen Weges” diskutiert. In Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main, Ludwigshafen und München trafen sich am Freitag die Teilnehmer, um nach der langen Coronavirus-Pause über erste Zwischenergebnisse aus den einzelnen Synodalforen zu sprechen. Dabei war auch das Verhalten der Kirche in Deutschland während der Hochphase der Covid-19-Pandemie ein Thema.
Nach der ersten Synodalversammlung Ende Januar in Frankfurt am Main (CNA Deutsch hat berichtet), sollte die zweite Versammlung ursprünglich vom 3. bis 5. September 2020 wieder in Frankfurt stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Teilnehmer auf die fünf Regionenkonferenzen verteilt.
In Dortmund brachte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, seine Hoffnung darüber zum Ausdruck, dass “der gute Geist von Frankfurt” seine Fortsetzung finde. “Manche glaubten bereits ein Versanden des ‘Synodalen Weges’ festgestellt zu haben”, berichtete der Gremienvorsitzende. Dies sei jedoch nicht der Fall. Stattdessen herrsche unter den Mitwirkenden ein “Geist des Miteinander”, trotz gegenteiliger Presseberichte gebe es “keine zwei Lager” innerhalb der jeweiligen Arbeitsgruppen.
Synodaler Weg
Synodaler Weg: Scharfe Kritik von Bischof Voderholzer zu Forum “Frauen und Ämter”
Regensburger Oberhirte sieht Argumentationsstil ohne theologisches Niveau und ein Vorgehen entgegen der Vereinbarungen
Von AC Wimmer
Regensburg, 2. September 2020 (CNA Deutsch)
In einem Offenen Brief hat Bischof Rudolf Voderholzer scharfe Kritik am theologischen Niveau und Vorgehen im Forum zum Thema “Frauen und Ämter” des “Synodalen Wegs” geübt.
Der Textentwurf der Arbeitsgruppe “Partizipation von Frauen in Leitungsdiensten unter den gegenwärtigen Bedingungen des Kirchenrechts” lasse stellenweise “jedes theologische Niveau vermissen”, stellt der langjährige Professor für Dogmatik und Bischof fest.
“Dass die Sakramente der Zeit der nachösterlichen Kirche zugehören, wird verschleiert. Dass es in der Theologie aber eine sehr differenzierte Reflexion auf die Frage der Einsetzung der Sakramente gibt, wird ignoriert”, moniert Voderholzer.
“Kirche nicht nur systemrelevant, sondern heilsrelevant!”
Bischof Voderholzer: “Die Kirche ist nicht nur systemrelevant, sondern heilsrelevant!”
Von Thorsten Paprotny, 19. August 2020
Das Bistum Regensburg verfügt über eine Reihe von treuen Oberhirten, die mit Herzensgüte, theologischer Klar- und Weitsicht und frommer Demut im Dienst der Diözese, damit zugleich der Kirche des Herrn und der einfach gläubigen Katholiken vor Ort gestanden haben. Mein Herz schlägt seit langem für die schönste Donaustadt, die ich kenne, und ist stets aufs Neue erfüllt von grosser Dankbarkeit, wenn ich stärkende, ermutigende Worte aus dem Glauben aus Regensburg lese und vernehme. Ich denke dabei an den im Ruf der Heiligkeit stehenden Johann Michael Sailer, an Michael Buchberger, an Rudolf Graber, Manfred Müller und Gerhard Ludwig Müller – und gegenwärtig besonders an die ebenso klare wie demütige, leuchtende Verkündigung des Evangeliums und der Lehre der Kirche durch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.
Ein grosser Mann des Geistes
Bischof Voderholzer: „Franziskus stand voll hinter Benedikts Reise“
Quelle
D: „Hochemotionaler Besuch“
Abschied von Benedikt: Der Papst emeritus ist nach Rom zurückgekehrt – Wortlaut der Ansprache von Bischof Voderholzer
Bischof Voderholzer: „Franziskus stand voll hinter Benedikts Reise“
Es war bis zum Schluss ein Besuch „voller Überraschungen“: So resümiert der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer die Visite des emeritierten Papstes Benedikt XVI. in Bayern. Nachdem Benedikt am Montag wieder in Rom ankam, blickte Voderholzer auf die fünftägige Reise des 93-Jährigen in seinem Bistum zurück. Im Mittelpunkt des Besuchs, der rein privater Natur war, stand das Treffen Benedikts mit seinem betagten Bruder Georg Ratzinger (96).
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