“Auch mit Juden können wir im strengen Sinne nicht beten”
Das unterschiedliche Gottesbild ist ein bleibendes Hindernis
– Aber die Beziehungen zu den “älteren Brüdern im Glauben” sind verlässlicher geworden – Fragen an den Sekretär der vatikanischen Kommission für das Judentum zum heutigen Gebetstreffen in Assisi
Wenn es um den Dialog der Religionen geht, dann steht für die katholische Kirche das Gespräch mit den Juden ganz oben auf der Prioritätenliste. Im Vatikan kümmert sich die Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum darum, die beim Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen angesiedelt ist. Sekretär dieser Kommission ist Pater Norbert Hofmann von den Salesianern Don Boscos. Mit Blick auf das heutige Friedenstreffen in Assisi hat Pater Hofmann den aktuellen Stand der Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und den Juden zusammengefasst.
Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi
Gepriesen seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen
Höchster, allmächtiger, guter Herr, dein ist Ruhm und Verherrlichung und Ehre und jeglicher Lobpreis! Dir allein, Höchster, gebühren sie, und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.
Gepriesen seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen, vornehmlich mit der edlen Frau, der Schwester Sonne, die uns herrlich leuchtet durch ihr Licht; und schön ist sie und strahlend in grossem Glanz; von dir, Höchster, ist sie das Abbild.
Gepriesen seist du, mein Herr, für den Bruder Mond und die Sterne: am Himmel hast du sie geformt; klar und kostbar und schön.
Gepriesen seist du, mein Herr, für unsern Bruder, den Wind und für die Luft und das Gewölk, und das Wetter, sei es heiter oder nicht, wodurch du deinen Geschöpfen Erhaltung gewährst.
Reflexion, Dialog und Gebet für den Frieden
Was den Religionsgipfel am Donnerstag in Assisi von den Vorläufer-Treffen unterscheidet
Rom, Die Tagespost, 24. Oktober 2011, von Guido Horst
Assisi – das ist seit 25 Jahren nicht mehr nur der Symbolbegriff für einen Ort, der sich mit einer gewaltigen Frömmigkeitsbewegung des Mittelalters und ihres geistigen Urhebers, des heiligen Franziskus, verbindet. Es ist auch nicht der Name für ein baugeschichtliches Kleinod, das bei einem schweren Erdbeben 1997 in Mitleidenschaft geriet. Darüber hinaus ist Assisi zum Schlagwort für eine Bewegung geworden, zur Bezeichnung eines Phänomens, das religionsgeschichtlich von einzigartiger Bedeutung ist: Die Religionen dieser Welt kommen zusammen, um für den Frieden in der Welt zu beten. Nicht mehr gegenseitiges Misstrauen – wie in den Jahrhunderten (oder sogar Jahrtausenden) davor – soll die Religionen trennen, sondern die Arbeit und das Gebet für den Frieden soll sie zusammenführen. Vater dieses historischen Paradigmenwechsels ist der selige Papst Johannes Paul II.
“Pilger der Wahrheit, Pilger des Friedens”
Tag der Reflexion, des Dialogs und des Gebets für Frieden und Gerechtigkeit auf der Welt
Eine Hoffnung, keine Utopie
Mehr als 200 Vertreter verschiedener Religionen unterzeichnen in München einen Friedensappell
München, Die Tagespost, 14.09.2011, von Clemens Mann
“Im Bemühen um Frieden niemals nachlassen”
Internationales Friedenstreffen von München
Vatikan/D: Radio Vatican, 11.09.2011
An das Internationale Friedenstreffen von München hat auch Papst Benedikt ein Grusswort geschickt. Darin versichert er den Organisatoren und Teilnehmern seine geistliche Nähe und allen Teilnehmern seine herzlichen Segenswünsche. Die römische Basisgemeinschaft Sant`Egidio, die das Treffen der Religionen und Konfessionen veranstaltet, hat den deutschsprachigen Text des Grusswortes veröffentlicht.
Meinem verehrten Bruder
Reinhard Kardinal Marx
Erzbischof von München und Freising
In wenigen Wochen sind es genau fünfundzwanzig Jahre her, dass der selige Johannes Paul II. Vertreter der verschiedenen Religionen der Welt zu einem Internationalen Gebetstreffen für den Frieden nach Assisi geladen hat.
Die entscheidende Frage
Darum sind die Seligen und Heiligen für das Leben der Kirche so wichtig
Tagespost, Blog Römische Warte von Guido Horst, 02.08.2011
Wenn im Zentrum des Christentums nicht eine Lehre steht, sondern eine Person: Wo bitte schön kann man der dann begegnen?
Der grosse Heilige mit dem “F”, Franz von Assisi (1181/82-1226), bietet eine gute Gelegenheit, um auf eine Frage einzugehen, die nach den vergangenen Einträgen auf diesem Blog über Selige und Heilige jetzt endlich fällig ist: Wenn es so ist, dass im Zentrum des christlichen Glaubens nicht eine Lehre, sondern eine Person steht, und wenn diese Person, der Fleisch gewordene Gott, als einziger und als einziges in der Lage ist, die tiefsten Sehnsüchte des menschlichen Herzens zu erfüllen, dann möchte man natürlich wissen, wo man diesem Jesus Christus begegnen kann.
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