Vatikan – Wochenvorschau
Wochenvorschau: Franziskus trifft Hollande
Dreimal wird Papst Franziskus in dieser Woche öffentlich auftreten: Zusätzlich zum Angelus-Gebet an diesem Sonntag und zur Generalaudienz vom Mittwoch will er auch am Montag, 15. August, den Angelus am Petersplatz beten. Damit begeht er das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel.
Ansonsten bildet wohl die Audienz für den französischen Präsidenten Francois Hollande den wichtigsten Papst-Termin dieser Woche. Sie findet am Mittwoch Nachmittag um 17 Uhr in einem Saal neben der vatikanischen Audienzhalle statt. Die Audienz markiert das Ende eines gewissen diplomatischen Tauziehens zwischen Paris und Rom, denn Hollande wird (außer von seinem Innenminister Bernard Cazeneuve) auch vom neuen französischen Vatikanbotschafter Philippe Zeller begleitet. Um die Besetzung dieses Botschafterpostens hatte es dem Vernehmen nach zuvor Meinungsverschiedenheiten gegeben.
Die heilige Maria
Die heilige Maria: Eine Apologie und historische Begründung des Marienkults
John Henry Newman: Weitere Beiträge
Mit einer Biografie Newmans
Dieses „beste mariologische Werk“ (P. Rottmanner OSB) wiegt in seiner historisch-theologischen Wissenschaftlichkeit apologetisch umso schwerer, als Newman vor seiner Konversion in der Marienverehrung für sich selbst eine Art unüberbrückbare Kluft erblickt hatte. Unter konsequenter Ablehnung jeglicher Überschwänglichkeiten hat er sich dann zu der Erkenntnisäusserung durchgerungen, dass Marias Ehre dem Herzen näher stünde als die Bekehrung Englands. Kein Wunder also, dass er darum für die Präzisierung dieser von den Menschen zu erweisenden Ehre so gewichtig, so nachhaltig eintrat.
Schweigen angesichts des Schreckens
Schweigen angesichts des Schreckens: Der Papst in Auschwitz
Quelle
KathTube: Papst in Polen – Freitag – 9.00 Uhr – Besuch in Auschwitz und Birkenau
Psalm 130
Barmherzigkeit – Ein Ding der Unmöglichkeit – WJT 2016
Alleine und schweigend schritt Papst Franziskus an diesem Freitag durch das Tor des Konzentrationslagers Auschwitz. Ein starkes Bild, gefolgt von vielen weiteren Bildern. Worte gab es nicht, der Papst hatte im Vorfeld bereits angekündigt, dort an den Orten des Schreckens keine Ansprache halten zu wollen, eine Entscheidung, für die er vor allem von den jüdischen Gemeinden sehr gelobt wurde.
Langsam wurde der Papst durch das so genannte Stammlager gefahren, durch die Backsteinbauten hindurch. Lange verweilte er auf einer Bank, offensichtlich um das alles auf sich wirken zu lassen und um zu beten.Am Block 11 des LagersDort wurde er auch von Polens Ministerpräsidentin Beata Szydło begrüsst, sie begleitete den Papst in den Block 11 hinein, wo der Papst elf Überlebende des Schreckens der Lager begrüsste.
Presseschau
Presseschau: Papstansprache auf der Wawelburg im Fokus
Auch an Tag 2 des Papstbesuches in Polen sind die Zeitungen voll mit Berichten über die Ankunft des Papstes, seine Ansprache auf der Wawelburg und sein erstes zusammentreffen mit jungen Leuten vom Balkon des erzbischöflichen Palais aus.
Gazeta Krakowska, Krakauer Zeitung: Die Titelseite wird komplett von einem Foto des Papstes beherrscht. Titel: „Papst für die Polen: Versöhnung, Gott, Hoffnung“. Sieben Seiten sind dem Besuch des Papstes und dem Weltjugendtag gewidmet. Viele Fotos des Papstes auf der Wawelburg, von den jungen Leuten und von Tschenstochau. Es gibt Artikel über den gestrigen Tag, über die Pilger (was machen sie, welche Orte besuchen sie). Auf den ersten beiden Seiten wird ausführlich über den ersten Tag des Papstes in Polen berichtet.
Trauer um Carmen Hernandez
Papst Franziskus trauert um Carmen Hernandez
Papst Franziskus hat Carmen Hernandez, verstorbene Mitbegründerin der katholischen Gemeinschaft „Neokatechumenaler Weg”, gewürdigt. Er danke Gott für ihr Zeugnis, das „von einer aufrichtigen Liebe zur Kirche geprägt” gewesen sei, heisst es in einem Beileidsschreiben des Papstes. Hernandez habe ihr Leben der Verkündigung der christlichen Botschaft gewidmet und hierbei auch die „am meisten ausgegrenzten Personen“ nicht vergessen, so der Papst. Ihr sei es um eine Wiederentdeckung der Taufe und eine fortwährende Glaubensbildung gegangen. Die Spanierin war am Dienstag nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren in Madrid gestorben.
Papst zur Gewalt in Nizza
Papst zur Gewalt in Nizza: „Wir verurteilen den Irrsinn der Gewalt“
Papst Franziskus verurteilt die Gewalttat von Donnerstagnacht. In Nizza sind mindestens 84 Menschen ums Leben gekommen, ein Mann war in der südfranzösischen Stadt mit einem LKW in eine Menschenmenge gerast, die sich anlässlich des Feuerwerks zum französischen Nationalfeiertag versammelt hatte.
„Die Nacht über haben wir mit grosser Sorge die fürchterlichen Nachrichten aus Nizza verfolgt“, so Papstsprecher Pater Federico Lombardi am Freitagmorgen gegenüber Radio Vatikan. „Wir bekunden deswegen in unserem Namen und im Namen von Papst Franziskus unsere Anteilnahme und unsere Solidarität mit dem Leiden der Opfer und des gesamten französischen Volkes, das ein grosses Fest feiern wollte. Wir verurteilen unmissverständlich den Irrsinn der Gewalt, des Hasses, des Terrorismus und des Angriffs auf den Frieden.“
Unterwegs im wahren Syrien
Lachanfälle und Tränen der Trauer liegen in Syrien oft nahe beieinander – Ein Reisetagebuch
Von Andrea Krogmann
Syrien: Diverse Beiträge
Youtube: Syrisch Katholische Kirche
Tag 1 Beirut – Damaskus – Homs – Zaidal
Die Tagespost, 01. Juli 2016
Meinen ursprünglichen Plan, für die Zeit in Syrien kein Arabisch zu sprechen, muss ich noch bei Abfahrt aus Beirut über den Haufen werfen: Mein Fahrer Elie, Christ aus Damaskus, spricht weder Englisch noch Französisch, und auch an den diversen Kontrollpunkten bleibt mein bisschen Arabisch die einzige gemeinsame Sprachbasis. Nach einer halben Stunde Aufwärmphase und einem ersten Kaffee wechsle ich von der Rückbank auf den Beifahrersitz. Elie fährt sicher, wenn auch etwas schnell. Die Musik wird lauter, die Konversation beginnt. „Hast Du keine Angst?“, fragt Elie, und ich habe keine Antwort.
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