2016 Jubiläum der Barmherzigkeit
Die Chance des Heiligen Jahres
Auf den Tag genau heute vor 50 Jahren endete das Zweite Vatikanum
Kurz vor dem Start des Heiligen Jahres
Papst Fraziskus: Sorge um Priester (genaue Kenntnisse der Kirche im deutschsprachigen Raum)
Von Markus Reder
Die Tagespost, 07. Dezember 2015
Auf den Tag genau heute vor 50 Jahren endete das Zweite Vatikanum. Für Papst Franziskus ist das Anlass, die Heilige Pforte im Petersdom aufzustossen. Damit beginnt das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Barmherzigkeit: Wohl kein Wort beschreibt schöner das Wesen Gottes. In Christus ist diese Barmherzigkeit Gottes Mensch geworden. Franziskus betont das in seiner Verkündigungsbulle zum Heilige Jahr: “Jesus Christus ist das Antlitz des Barmherzigen Vaters. Das Geheimnis des christlichen Glaubens scheint in diesem einen Satz auf den Punkt gebracht”, heisst es in “Misericordiae vultus” gleich zu Beginn. Manche tun sich schwer mit dem Wort Barmherzigkeit. Sie fürchten dessen Politisierung. Das ist bitter. Barmherzigkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit sind kein Widerspruch. Darum taugt der Verweis auf die Barmherzigkeit nicht, um das Evangelium nach eigenem Gutdünken umzumodeln.

Christus ist die Tür
Vom Wort des Psalmisten bis zum Anklopfen des Heiligen Vaters: Mit dem Lobpreis der Güte Gottes beginnt das Heilige Jahr
Von Erzbischof Salvatore Fisichella
Die Tagespost, 07. Dezember 2015
Heiliges Jahr: kathpedia
“Aperite mihi portam iustitiae“: Öffnet mir das Tor zur Gerechtigkeit! Der Hammerschlag (*) auf die Heilige Pforte wird die Bitte des Heiligen Vaters am 8. Dezember, dem Hochfest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, lauter erklingen lassen. Dies ist der wahre Beginn des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit.
Der Papst wird als Erster die Heilige Pforte durchschreiten, ihre Türpfosten küssen und sein Glaubensbekenntnis ablegen. Fünfzehn Jahre nach dem letzten, von Johannes Paul II. im Jahr 2000 gewünschten, Jubiläum wird sich die Tür erneut öffnen, um diejenigen zu empfangen, die als Pilger kommen und um die Vergebung und Barmherzigkeit des Vaters bitten. Es handelt sich um ein ausserordentliches Heiliges Jahr, doch nicht um das einzige in der Geschichte der Jubiläen. 1983 hatte Johannes Paul II. aus Anlass des Jahres der Erlösung ein ähnliches ausserordentliches Jubiläum ausgerufen. Ein weiteres ausserordentliches Heiliges Jahr hatte auch Pius XI. 1933 gewollt, um an das Geheimnis des Todes Jesu Christi zu erinnern.

Eine eigene Heilige Pforte für den Weltjugendtag
Der Weltjugendtag in Krakau wird ein echtes ‘Jubeljahr der Jugend’, auch auf weltkirchlichem Niveau
So beschreibt Kardinal Stanislaw Rylko, Präsident des Päpstlichen Laienrates und damit Vatikanverantwortlicher für den Weltjugendtag (WJT), das Ereignis, das in genau einem Jahr beginnen wird. Es wird der zweite Weltjugendtag in Polen nach 1991 in Częstochowa sein. An diesem Sonntag hatte sich bereits Papst Franziskus offiziell als Teilnehmer angemeldet.
Die Jugend würde eingeladen, über die Barmherzigkeit nachzudenken, die ein Ideal für das Leben sei und auch ein Kriterium für die Glaubwürdigkeit des Glaubens, schreibt der Kardinal in seiner Botschaft. Von Krakau müsse eine Botschaft in die gesamte Welt ausgehen, eine Botschaft der Hoffnung und der barmherzigen Liebe Gottes für jeden einzelnen Menschen auf der Welt. Das geistliche Zentrum dieses Heiligen Jahres der Jugend werde das Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in der Stadt sein und die Kirche der Heiligen Faustina Kowalska, der Botschafterin dieser Barmherzigkeit. Johannes Paul II. hatte das Gotteshaus 2002 geweiht.
Sühne
Sühne: Suche nach dem Sinn des Kreuzes
“Sühne” ist einer der wichtigsten Begriffe des christlichen Glaubens, der leider heute so gut wie nicht mehr verstanden wird: Was bedeutet es, dass Jesus “zur Sühne für unsere Sünden” am Kreuz stirbt, wie das Neue Testament so sehr betont? Was meint Johannes, der Täufer, wenn er Jesus – wie auf dem Isenheimer Altar so eindrucksvoll dargestellt – “das Lamm Gottes” nennt, “das die Sünde der Welt hinwegnimmt”? Warum feiern wir in jeder heiligen Messe, dass Christi Leib “für uns hingegeben” und Christi Blut “zur Vergebung der Sünden vergossen” wurde?
Pater Karl Wallner lädt ein, sich auf die Suche nach dem “Sinn” des Kreuzes Christi zu begeben. Er möchte auch die Frage beantworten, warum für gläubige Christen eine Gesinnung der “Sühne”, wie sie viele Heilige praktiziert haben, sinnvoll und heilschaffend ist.

Forum Deutscher Katholiken
“Was gibt dem Menschen Hoffnung für die Zukunft”
Programm: Einladung zum 16. Kongress “Freude am Glauben”
“Was gibt dem Menschen Hoffnung für die Zukunft”
Aus Freude über den empfangenen Glauben und aus Dankbarkeit, der katholischen Kirche anzugehören, wollen wir zur Neuevangelisierung in Deutschland beitragen und den Impuls der Weltjugendtage weiterführen.

2016 Jubiläum der Barmherzigkeit
Heilige Pforte, Heiliges Jahr und die Barmherzigkeit Gottes
Quelle
Nächste Video-Übertragung
Wenn Papst Franziskus am Dienstag, den 8. Dezember 2015, die Heilige Pforte im Petersdom öffnet, ist zwar streng genommen das “Jubeljahr der Barmherzigkeit” bereits eingeweiht: Franziskus hat es am vergangenen Sonntag in Zentralafrika eröffnet. Dennoch: die Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom bleibt eine ausdrucksstarke Symbolhandlung, mit der sich der Beginn des Heiligen Jahres gewissermassen ein zweites Mal vollzieht.Der Ritus wird eindrucksvolle Bilder liefern. In einer Prozession zieht der Papst zur seit 15 Jahren zugemauerten Heiligen Pforte in der Vorhalle der Basilika. Es ist ein grosses bronzenes Tor, ganz rechts in der Reihe der fünf Tore in den Dom. Die Prozession kommt zur Stille, nach dem Beten eines Psalmes drückt der Papst mit beiden Händen die bronzenen Türflügel auf, die sodann von innen geöffnet werden. Danach kniet der Papst auf der Schwelle nieder und verharrt im Gebet. Als erster Pilger dieses Ausserordentlichen Gnadenjahres wird Franziskus sodann die Heilige Pforte durchschreiten.
Ablass zum Jubiläum der Barmherzigkeit
Ablass zum ausserordentlichen Jubiläum der Barmherzigkeit
Schreiben von Papst Franziskus mit dem zum ausserordentlichen Jubiläum der Barmherzigkeit der Ablass gewährt wird
Quelle
Jubiläum der Barmherzigkeit: kathpedia
An den verehrten Bruder
Erzbischof Rino Fisichella,
Präsident des Päpstlichen Rats
zur Förderung der Neuevangelisierung
Die Tatsache, dass das Ausserordentliche Jubiläum der Barmherzigkeit nunmehr bevorsteht, erlaubt mir, einige Punkte in den Blick zu nehmen, deren Behandlung mir wichtig zu sein scheint, damit die Feier des Heiligen Jahres für alle Gläubigen ein echter Moment der Begegnung mit der Barmherzigkeit Gottes sein kann. Denn mein Wunsch ist es, dass das Jubiläum eine lebendige Erfahrung der Nähe des Vaters sei, seine Zärtlichkeit gleichsam mit Händen greifen zu können, damit der Glaube aller Gläubigen gestärkt und so das Zeugnis stets wirksamer werde.

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