Papst nimmt doch an Weltfriedenstreffen in Assisi teil

Papst Franziskus wird nun doch zum Weltfriedenstreffen im September nach Assisi reisen

Quelle
Weltgebetstreffen für den Frieden: kathpedia
Assisi: Neues Treffen der Weltreligionen
Durst nach Frieden –  Das Treffen der Religionen in Assisi

Bislang galt seine Teilnahme als ungewiss, am Donnerstagnachmittag aber kam die Bestätigung aus dem Vatikan. Demnach soll Franziskus am 20. September zur Abschlussbegegnung kommen. Erst Anfang August war er in der Stadt seines Namensgebers Franz von Assisi, um dort in der Portiuncula-Kapelle zu beten.

Vom 18. bis 20. September kommen in Assisi führende Vertreter der Weltreligionen und Persönlichkeiten aus Kultur und Gesellschaft zusammen, um über die Herausforderungen der heutigen Welt unter interreligiösen Gesichtspunkten zu beraten. Neben dem Rektor der Kairoer al-Azhar-Universität, der erst kürzlich Besuch aus dem Vatikan empfangen hatte, werden weitere hochrangige Vertreter des Islam erwartet. Aber auch christlich-orthodoxe, jüdische, buddhistische, lutherische und Vertreter anderer Kirchen sollen kommen.

Nach den jüngsten Terroranschlägen insbesondere in Frankreich hatte der Schweizer Kardinal Kurt Koch betont: „Wir brauchen ein neues Assisi“. Assisi war die Zusammenkunft aller christlichen Kirchen und anderer Religionen, „die gemeinsam bekannt haben, dass die Zwillingsschwester der Religion Friede heisst und nicht Gewalt. Dieses Zeugnis brauchen wir in der heutigen Welt. Es ist schrecklich in der Welt, der Terror, der überall geschieht… Es weiss eigentlich niemand mehr, wo er nicht geschieht. Das löst ungeheure Ängste aus. Und wenn solche Gewalt im Namen von Religion ausgeübt wird, ist das ein Missbrauch von Religion.“

Mehrmals haben in Assisi, der Stadt des heiligen Franziskus, grosse Gebetstreffen für Frieden stattgefunden. Der hl. Johannes Paul II. lud dazu erstmals 1986 Vertreter aller grossen Kirchen und Religionen ein. Das letzte grosse Assisi-Treffen fand 2011 auf Initiative von Benedikt XVI. statt; dazu war erstmals auch eine Delegation von Nichtglaubenden eingeladen. Federführend bei der Organisation ist die Basisgemeinschaft Sant’Egidio gemeinsam mit den franziskanischen Familien Assisis.

rv 18.08.2016 cz

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