Christen im Heiligen Land in Bedrängnis
Jesuitenkirche Luzern – Gottesdienst mit Weihbischof Josef Stübi
Quelle
Verfolgte Christen – KIRCHE IN NOT (kirche-in-not.de)
4. Januar 2024
Am Sonntag, 14. Januar 2024, um 10:00 Uhr findet in der Luzerner Jesuitenkirche der Gedenkgottesdienst statt. Das brisante Thema, der verfolgten und unterdrückten Christen, ist eines der Hauptanliegen von “Kirche in Not (ACN)”. Jetzt haben Sie die Gelegenheit mit Weihbischof Josef Stübi, Diözese Basel, für das tragische Schicksal der betroffenen Christen zu beten.
350 Millionen Christen in aller Welt leben in einem Umfeld, in dem sie verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert oder sogar getötet werden. “Kirche in Not (ACN)” hilft diesen verfolgten Christen und unterstützt jährlich mehr als 5000 Projekte in 130 Ländern.
Christen im Heiligen Land in Bedrängnis
Dieses Jahr wird im Gottesdienst die Situation der Christen im Heiligen Land thematisiert. Waren im Jahr 1900 noch 30% der Palästinenser Christen, so beläuft sich ihr Anteil heute auf rund 1.3%. Es sind viele Faktoren, darunter auch die Islamisierung Gebiete, welche der Anteil der Christen kleiner werden liessen. Viele suchten ein besseres Leben im Ausland. Seit dem 7. Oktober hat sich die Situation für die Menschen in der Region, damit auch für die Christen, weiter verschlechtert. Viele Christen aus den Palästinensergebieten sind auf Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Durch geschlossene Grenzen wird der Pilger- und Touristengeschäft abgewürgt, ebenso ist es Palästinensern nicht möglich, nach Israel zum Arbeiten zu gehen.
“Kirche in Not (ACN)” arbeitet mit dem Lateinischen Patriarchat Jerusalem, unter der Leitung von Kardinal Pierbattista Pizzaballa, zusammen, um den Christen in den Palästinenser-Gebieten Nothilfe zukommen zu lassen. Diese besteht vorrangig aus medizinischer Versorgung, Lebensmittelgutscheinen sowie Unterstützung zur Sicherung des Lebensunterhalts, insbesondere für Mietzahlungen und die Zahlung von Rechnungen für Wasser und Strom.
Ukrainerchor Prostir in der Jesuitenkirche
Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst in der Jesuitenkirche durch den ukrainischen Chor Prostir. Hauptinitiant des Projekts Prostir ist der parteilose Luzerner Kantonsrat Urban Frye. Der Chor singt unter der Leitung des jungen Dirigenten Oleksii Yatsiuk aus der ukrainischen Stadt Charkiw. Die Gruppe besteht hauptsächlich aus Musikerinnen und Musikern aus der Ukraine, die von der Hochschule Luzern – Musik aufgenommen wurden. Alle Chormitglieder verfügen über die ukrainische Staatsbürgerschaft und flohen vor dem Krieg in ihrer Heimat in die Schweiz. Die Ukrainer fühlen sich mit den Christen im Heiligen Land verbunden und drücken durch ihren Gesang ihr Mitgefühl und den Christen und allen Leidenden im Heiligen Land aus.
Weibischof Josef Stübi
Josef Stübi wurde am 26. März 1961 geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in Luzern und München und empfing 1988 die Priesterweihe. Josef Stübi wirkte als Vikar in Windisch, als Pfarrer in Hochdorf und zuletzt als Pfarrer von Baden und des Pastoralraums im Aargauisches Limmattal. Seit 2013 ist er Domkapitular für den Kanton Aargau. Josef Stübi wurde am 20. Dezember 2022 zum Bischof ernannt und am 26. Februar 2023 in Solothurn geweiht.
Eine Kollekte für die Hoffnung
Über 140’000 Christen in Gaza, Westjordanland, Ostjerusalem und Israel benötigen dringende Unterstützung. Die Kollekte des Gedenkgottesdienstes soll diesen nach Hilfe suchenden Menschen Hoffnung in einer trüben und schrecklichen Zeit schenken. In dieser Notsituation können sie, gemeinsam mit “Kirche in Not (ACN)”, Familien, Alleingelassene und Bedürftige unterstützen. Gemeinsam können wir im Heiligen Land etwas bewirken. Bis im April möchten wir mit 500’000 CHF den Menschen vor Ort konkrete Projekte anbieten, um die Lebensumstände zu verbessern. Mit ihrer Spende können sie Teil von etwas Grossartigem werden, das Leben der Christen in Palästina zu verbessern.
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