Vatikan: Kontemplative Ordensfrauen kehren nach Mater Ecclesiae zurück

Nach seinem Rücktritt 2013 lebte Benedikt XVI. auf eigenen Wunsch bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr in dem Kloster, das Johannes Paul II. ursprünglich für kontemplative Ordensfrauen errichtet hatte, damit sie mit ihrem Gebet die Weltkirche und den Papst unterstützen könnten. Papst Franziskus hat nun argentinische Nonnen berufen, das leerstehende Gebäude wieder mit Leben und Gebet zu füllen. Verantwortlich zeichnet künftig das Governatorat

Quelle
Vatikan-Kloster und einstige Residenz von Benedikt XVI. wird Heimat von Benediktinerinnen (catholicnewsagency.com)
Johannes Paul II.: Brief “Cena Domini” (stjosef.at)
Treffen mit kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften 30.05.1998 – Neokatechumenaler Weg
Päpste: Papst Johannes Paul II. – Religion – Kultur – Planet Wissen (planet-wissen.de)
Mutter der Kirche: Das Mosaik über dem Petersplatz – Opus Dei
Vita Consecrata (25. März 1996) | Johannes Paul II. (vatican.va)
Kontemplation – Wikipedia

Mater Ecclesiae, das Kloster im Herzen der Vatikanischen Gärten, das fast zehn Jahre lang der emeritierte Papst Benedikt XVI. bewohnte, wird auf Wunsch von Franziskus wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt. Wie aus einer Mitteilung aus dem Vatikan von diesem Montag hervorgeht, wird es nun wieder Wohnsitz einer kontemplativen Frauengemeinschaft sein, “um den Heiligen Vater in seiner täglichen Sorge für die ganze Kirche durch den Dienst des Gebets, der Anbetung, des Lobpreises und der Wiedergutmachung zu unterstützen und so eine betende Präsenz in Stille und Einsamkeit darzustellen”.

Papst Franziskus habe diese Entscheidung in einem handschriftlichen Brief vom 1. Oktober dieses Jahres festgehalten, heißt es in dem Statement weiter. Angesprochen habe der argentinische Pontifex die Benediktinerinnen der Abtei St. Scholastika von Victoria in der Provinz Buenos Aires (Diözese San Isidro), “die die Einladung des Papstes großzügig angenommen haben”.

Residenz von Benedikt XVI. nach seinem Rücktritt

Johannes Paul II. hatte mit dem Schreiben “Vita Contemplativa” vom 25. März 1994 mitten in den vatikanischen Gärten – gleich neben dem nach Leo XIII. benannten Gebäude, in dem heute die technische Direktion von Radio Vatikan untergebracht ist – ein Kloster für monastische Frauengemeinschaften mit dem Titel Mater Ecclesiae kanonisch errichtet. Benedikt XVI. hatte nach seinem historischen Rücktritt am 11. Februar 2013 den Wunsch geäußert, dort seinen Wohnsitz zu nehmen. Nach einer kurzen Renovierungsphase verbrachte der emeritierte Papst seinen Lebensabend dort. Zur Hausgemeinschaft gehörten auch sein engster Mitarbeiter Georg Gänswein und vier Haushälterinnen der Laiengemeinschaft “Memores Domini”. Bis zu seinem Tod am 31. Dezember 2022 hatte Benedikt von Mater Ecclesiae aus die Kirche mit seinem Gebet begleitet. Im August 2023 begannen erneut Renovierungsarbeiten an dem Gebäude.

Sechs Nonnen ab Anfang Januar

“Das Kloster”, so heißt es in der Mitteilung noch, “wird nun sechs Nonnen aufnehmen, die gemäß den Statuten die klösterliche Gemeinschaft bilden und ab Anfang Januar im Kloster leben werden. Papst Franziskus hat außerdem entschieden, dass das Governatorat des Staates der Vatikanstadt für alle Angelegenheiten des Klosters Mater Ecclesiae zuständig sein wird.”

vaticannews – cs, 13. November 2023

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