Kongregation für die Glaubenslehre

Traduzione in lingua tedesca – Todesstrafe

Neue Formulierung der Nr. 2267 des Katechismus der Katholische Kirche bezüglich der Todesstrafe
Schreiben an die Bischöfe über die neue Formulierung der Nr. 2267 des Katechismus der Katholischen Kirche bezüglich der Todesstrafe
Papst Franziskus verurteilt Todesstrafe

 

2267. Lange Zeit wurde der Rückgriff auf die Todesstrafe durch die rechtmässige Autorität – nach einem ordentlichen Gerichtsverfahren – als eine angemessene Antwort auf die Schwere einiger Verbrechen und als ein annehmbares, wenn auch extremes Mittel zur Wahrung des Gemeinwohls angesehen.

Heute gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass die Würde der Person auch dann nicht verloren geht, wenn jemand schwerste Verbrechen begangen hat. Hinzu kommt, dass sich ein neues Verständnis vom Sinn der Strafsanktionen durch den Staat verbreitet hat. Schliesslich wurden wirksamere Haftsysteme entwickelt, welche die pflichtgemässe Verteidigung der Bürger garantieren, zugleich aber dem Täter nicht endgültig die Möglichkeit der Besserung nehmen.

Deshalb lehrt die Kirche im Licht des Evangeliums, dass „die Todesstrafe unzulässig ist, weil sie gegen die Unantastbarkeit und Würde der Person verstösst“ [[1]], und setzt sich mit Entschiedenheit für deren Abschaffung in der ganzen Welt ein.

_________________

[[1]] Papst Franziskus, Ansprache zum 25. Jahrestag der Veröffentlichung des Katechismus der Katholischen Kirche, 11. Oktober 2017  (L’Osservatore Romano, 13. Oktober 2017, 5).

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