Am Wochenende vom 28./29. Oktober 2017

11. Nationaler Gedenktag für die verfolgten und bedrängten Christen

Quelle
‘Die Rückkehr ermöglichen und Schutzmassnahmen gewährleisten’

Am Wochenende vom 28./29. Oktober 2017 gedenkt das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not» der diskriminierten und verfolgten Christen in aller Welt. Aus diesem Anlass werden Gottesdienste in Altdorf UR (Urner Zeitung – 23.10.2017) sowie in der lateinischen Schweiz gefeiert.

In Altdorf wird der irakische Pater Paulus Sati den Kreuzweg seiner Geschwister im Glauben im Irak thematisieren.

Kerze der Hoffnung 2016/2017 – Fürbitten  Broschüre  Plakat  – Gebet  – Biographie der christlichen Märtyrer 2016/2017

In den Pfarreien Bruder Klaus und St. Martin in Altdorf wirkt Pater Paulus Sati, chaldäisch-katholischer Redemptorist, an den Gedenkgottesdiensten mit.

Heilige Messen werden am Samstagabend, 28. Oktober, in der Kirche Bruder Klaus um 16.30 Uhr und in der Kirche St. Martin um 18.00 Uhr gefeiert.

Am Sonntag, 29. Oktober, findet der Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Kirche St. Martin in Anwesenheit von Pater Paulus statt.

Paulus Sati ist 1978 im Irak geboren. Er studierte in Deutschland und wurde 2010 zum Priester geweiht. Patriarch Louis I. Raphaël Sako schickte ihn nach Antwerpen, von wo aus er sich als Seelsorger um die irakischen chaldäisch-katholischen Christen in Europa kümmert. Er reist regelmässig in den Irak und begleitet Patriarch Louis Raphael I. Sako an internationale Treffen.

200 Millionen verfolgte Christen weltweit

Weltweit werden 200 Millionen Christinnen und Christen wegen ihres Glaubens bedrängt und verfolgt. Sie werden in vielen Ländern benachteiligt oder seelisch und körperlich gequält – so beispielsweise in Syrien, im Irak oder in Nordkorea, aber auch in einigen arabischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern.

«Kirche in Not» setzt sich für die Not leidenden Christen in rund 150 Ländern ein und betreibt in der Schweiz eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um über die aktuellen Diskriminierungen von Christen in verschiedenen Gebieten der Welt zu informieren. Im Nahen Osten leiden die verbliebenen Christen ganz besonders. Im Irak nahm ihr Bevölkerungsabteil drastisch ab: von 15% im Jahr 1985 auf heute unter 1%. Auch in allen anderen Ländern der Region geht der Anteil der Christen an der Bevölkerung kontinuierlich zurück.

Beim 11. Nationalen Gedenktag für alle verfolgten und bedrängten Christen stehen die irakischen Christen im Mittelpunkt. Nach der Vertreibung der IS-Terroristen kehren die Christen in die christlichen Dörfer der Ninive-Ebene zurück. Das Hilfswerk «Kirche in Not» unterstützt das Wiederaufbauprogramm Zurück zu den Wurzeln massgeblich. Aktuell gibt es 13‘000 zerstörte christliche Wohnhäuser, die wieder bewohnbar gemacht werden müssen. Allein während des Exils im Kurdengebiet half «Kirche in Not» den irakischen Christen mit CHF 35 Mio.

Kerze als Licht des Lebens

Das Licht einer Kerze gibt Hoffnung und sagt mehr als Worte. Das Flackern der Flamme hat eine sammelnde Kraft; es ist Ausdruck einer leuchtenden Spiritualität und steht für das Gedenken an Kranke, Verstorbene und gelebtes Leid. Eine angezündete Kerze drückt Hoffnung aus: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis untergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8,12)

«Kirche in Not» hat eine Kerze zum Nationalen Gedenktag für die verfolgten und bedrängten Christen entworfen. In diesem Jahr gibt es sie in der 11. Auflage. Auf der Kerze sind Namen von Christen vermerkt. Sie stehen stellvertretend für viele tausend Christen, die zwischen Juni 2016 und Juni 2017 wegen ihres Festhaltens am Glauben gestorben sind. Das Hilfswerk dankt allen Menschen, welche die Not leidenden Christen finanziell und im Gebet unterstützen.

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