“Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens”
Papst schickt Beileidstelegramm für ermordeten US-Journalisten
Ortsbischof bei Trauergottesdienst für James Foley: US-Journalist habe nach dem Grundsatz des Gebetes vom heiligen Franz von Assisi, “Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens”, gelebt.
Vatikanstadt-Washington, kath.net/KAP, 25. August 2014
In einem Beileidstelegramm hat Papst Franziskus den Angehörigen des ermordeten US-Journalisten James Foley sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Der Papst schliesse sich dem “Gebet aller für ein Ende der sinnlosen Gewalt” und “für Versöhnung und Frieden unter allen Mitgliedern der Menschheitsfamilie” an, zitierte “Radio Vatikan” am Montag aus dem Schreiben. Er flehe um Trost und Hoffnung für die Hinterbliebenen.
Das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnete Schreiben wurde anlässlich der Trauerfeier für Foley am Sonntag in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire übergeben; die Beerdigung wird am 18. Oktober stattfinden. An dem Tag wäre James Foley 41 Jahre alt geworden. Kämpfer der dschihadistischen Miliz “Islamischer Staat” hatten ihn in der vergangenen Woche im Irak vor laufender Kamera enthauptet. Papst Franziskus telefonierte kurz darauf mit den Eltern Foleys und sprach ihnen Trost zu.
Bei einem Gedenkgottesdienst für Foley am Sonntag im US-amerikanischen Lochester, bei dem das Telegramm verlesen wurde, erklärte Ortsbischof Peter Lobasci, der US-Journalist habe nach dem Grundsatz des Gebetes vom heiligen Franz von Assisi, “Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens”, gelebt. Sein Einsatz hätte vielen Menschen die Augen für den Wert des Friedens geöffnet.
Als “tiefgläubigen Katholik” war Foley zuvor von Kardinal Philippe Barbarin bezeichnet worden. In einem Interview mit der italienischen Zeitung “Tgcom24” berichtete der Erzbischof von Lyon, der Reporter hätte täglich den Rosenkranz gebetet und vorgehabt, sich nach Abschluss seines Irak-Berichts dem interreligiösen Dialog zu widmen. Barbarin war erst vor zwei Wochen selbst in den Irak gereist.
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