Pilgern hoch zu Ross

Europas grösste Reiterprozession

Europas grösste Reiterprozession: Etwa 2600 Reiter in Frack und Zylinder samt Pfarrern und Ministranten zu Pferd auf den Weg durch Stadt und Flur

Weingarten, kath.net/pdr, 21. Mai 2012

Am Tag nach Christi Himmelfahrt brachen die Reiter aus umliegenden und weiter entfernten Dörfern und Städten sowie Pilger aus der Weingartner Partnerstadt Mantua in Italien pünktlich um sieben Uhr auf. Bei strahlendem Sonnenschein kehrten sie nach zehn Kilometern Prozessionsweg ohne grössere Zwischenfälle wieder in die Innenstadt zurück.

Mittendrin Dekan und Basilikapfarrer Ekkehard Schmid. Er segnete mit der Heilig-Blut-Reliquie die Menschen am Strassenrand, die Häuser und die Fluren. Bis zur Schliessung des Klosters im Herbst 2010 war diese Aufgabe den Benediktinermönchen vorbehalten. Die Reliquie geht auf den Longinus genannten Soldaten zurück, der Jesus am Kreuz mit der Lanze in die Seite gestossen haben soll. Im Jahr 804 tauchte nach der Legende das damals gesammelte Blut auf wunderbare Weise in Mantua wieder auf. Im elften Jahrhundert kam ein Teil der Reliquie über die Welfen auf Umwegen nach Weingarten, woraus sich später eine rege Wallfahrt entwickelte, die bis heute viele Menschen auf den Martinsberg führt.

“Als Ministerpräsident ist es mir eine Ehre und als Christ eine Freude, an diesem Ereignis teilnehmen zu können”, bekannte Winfried Kretschmann. Neben anderen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur liess er es sich trotz seiner Termine auf dem Katholikentag nicht nehmen, den Blutfreitag in Weingarten mitzufeiern. Ein feierliches Pontifikalamt mit dem emeritierten Feldkircher Bischof Elmar Fischer in der Basilika beschloss die Reiterprozession.

Bluttritt Weingarten 2012: KathTube
18.Mai2012

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