3. Sonntag im Jahreskreis Gehorsam, Demut, Umkehr

Evangelium nach Markus 1,14-20

Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer.
Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

Sogleich liessen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.

Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her.
Sofort rief er sie, und sie liessen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Leo der Grosse (? – um 461), Papst und Kirchenlehrer
Predigt zur Geburt des Herrn, 1-3; PL 54, 190

“Kehrt um und glaubt an das Evangelium”

Lasst uns, geliebte Brüder, Dank sagen Gott dem Vater durch seinen Sohn im Heiligen Geist; denn in seiner grossen Barmherzigkeit und Liebe zu uns hat er sich unser erbarmt, und “als wir infolge unserer Sünden tot waren”, hat er uns in Christus das Leben wieder geschenkt, um uns zu formen und neu zu gestalten. Legen wir also “den alten Menschen mit seinen Taten ab” (Kol 3,9) und lasst uns, da wir an der Geburt Christi teilhaben dürfen, auf unsere irdische Lebensweise verzichten.

Du Christ, sei dir deiner Würde bewusst. Da du jetzt Anteil hast an der göttlichen Natur (2 P 1,4), kehr nicht zu deinen Verirrungen von früher zurück. Ruf dir ins Gedächtnis zurück, dass du “der Macht der Finsternis entrissen wurdest und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes” (Kol 1,13). Durch das Sakrament der Taufe bist du Tempel des Heiligen Geistes geworden (1 Kor 6,19). Hüte dich davor, durch böse Taten einen so hohen Gast zu vertreiben und so wieder unter die Herrschaft des Dämons zu geraten; denn du bist durch das Blut Christi freigekauft.    
    
Lesung:  Buch Jona 3,1-5.10

Das Wort des Herrn erging zum zweitenmal an Jona:
Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die grosse Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.

Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine grosse Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.
Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!

Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, gross und klein, zogen Bussgewänder an.

Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.

LeoI. “Der Grosse”
Jona (Jonas)
Ninive: Heute Ruinen bei Mosul
Ninive Jonas ungeliebtes Reiseziel
DieStadt Ninive
Ninive: Bibellexikon

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