Suchergebnisse für: Im Sturm der Zeit

Zwischen Jubel und Resignation

Die einen sind euphorisch, der Grossteil eher reserviert

– die Kubareise des Papstes ist eine diplomatische Herausforderung Von Andreas Thonhauser

Dunkle Wolken brauen sich über dem Gottesdienstgelände in Santiago de Cuba zusammen. Die katholische Kirche steht in Kuba in vielen Belangen mit dem Rücken zur Wand.

Er kehrt hier jeden Tag. An diesem Morgen gibt sich Barbaro allerdings besonders viel Mühe. Entlang der Uferpromenade vor dem Hotel Nacional muss alles sauber sein. Hier übernachten die meisten der mehr als 800 ausländischen Journalisten, die zum Papstbesuch nach Kuba angereist sind. “Für den hohen Besuch”, sagt Barbaro und meint damit nicht nur den Papst. Der Heilige Vater in Kuba ist auch eine grosse Werbe- und Propagandaaktion für das Regime des Inselstaates, dessen Haupteinnahmequelle der Tourismus ist.

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Warnung vor “Umwandlung des Vaterlands in eine atheistische Gesellschaft”

Nationalheilige “Barmherzige Jungfrau von Cobre” feiert 400. Jubiläum

Stolz rollt Andres Pezez sein Plakat auf der Strasse auf. Es zeigt Jesus Christus. Wer Interesse an der Botschaft zeigt, den besucht der kahlköpfige Mann gern in seinem Haus, um mit ihm über Glaubensfragen zu diskutieren. Viele Plakate hängen inzwischen in den Salons der Wohnhäuser. Trotzdem wurde der Mittvierziger lange für seinen Missionierungseifer belächelt, jetzt ist er in seinem Stadtteil ein gefragter Mann. Genau wie Ramon, der lange Zeit im sächsischen Zschopau Motorräder montiert hat. Schliesslich wird noch vor Ostern der Papst Santiago de Cuba besuchen. Da wollen die Santiagueros alles wissen über Religion und den deutschen Papst.

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Ein Hirt unter Wölfen?

Die Damen in Weiss

Die Pilgerfahrt des Heiligen Vaters nach Kuba könnte die falsche Ruhe der Diktatoren stören – Was Benedikt XVI. auf der Insel vorfindet.

Die Tagespost, 21. März 2012, von Ignacio Uría

Die Damen in Weiss, eine kubanische Bürgerrechtsbewegung, bei einem friedlichen Protest in Havanna. Die meisten Frauen sind Angehörige von Dissidenten. Seit 2003 demonstrieren sie nach Sonntagsgottesdiensten in weisser Kleidung für die Bürgerrechte.

Die Tageszeitung “Granma”, offizielles Organ der kubanischen kommunistischen Partei, hat den Papstbesuch in für den Kommunismus typisch geschwollener Rede begrüsst: “Er wird ein edles, gebildetes, ausgeglichenes und gut organisiertes Volk kennenlernen, das sich seiner Traditionen bewusst ist, die Wahrheit verteidigt und respektvoll zuhört.”

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Eine Kardinalserhebung als Kontrapunkt

 Zwei neue Deutsche Kardinäle

Der Senat des Papstes ist italienischer geworden und umfasst mit Rainer Maria Woelki und Pater Karl Josef Becker zwei Deutsche mehr

Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki mit seinen Eltern

Rom, Die Tagespost, von Guido Horst

Die Bronzestatue des sitzenden Petrus an der rechten Seite des Mittelschiffs des Petersdoms trug am Sonntag ein prächtiges, rot-golden leuchtendes Ornat und auf dem Haupt des thronenden Apostels mit der Schlüsselgewalt erhob sich eine Tiara. Denn es war das Hochfest der Kathedra Petri, als Benedikt XVI. vorgestern mit den 22 neuen Kardinälen der katholischen Kirche einen festlichen Dankgottesdienst über dem Grab des Fischers feierte.

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Trauer um verbrannte Häftlinge in Honduras

Bitte um den Schutz der Lieben Frau von Suyapa

Rom, Radio Vatican, 16.02.2012

Auch Papst Benedikt XVI. trauert um die über 350 Häftlinge, die beim Brand ihrer Haftanstalt auf Honduras ums Leben gekommen sind. Er bete für die Toten, hoffe auf “rasche und völlige Heilung der Verletzten” und sei den Familien der Betroffenen “geistlich nahe”, so der Papst in einem Telegramm, das von seinem Kardinalstaatssekretär unterzeichnet wurde. “In einem Moment so grosser Trauer” rufe er auf Honduras “den liebevollen Schutz Unserer Lieben Frau von Suyapa” herab.

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Pius XII.: Sei stolz darauf, dass Du ein Jude bist!

Wie der Weltkriegs-Papst 500 jüdische Schiffbrüchige rettete

Köln, kath.net, 11. Februar 2012, von Michael Hesemann

Die Debatte um Papst Pius XII. nimmt kein Ende. Während Rolf Hochhuths Zerrbild vom “Stellvertreter”, von Christian Stückl inszeniert, im Münchener Volkstheater seine traurige Wiedererweckung feiert, zeichnen jüngste Recherchen des amerikanischen Historikers William Doino jr. ein ganz anderes Bild des Weltkriegspapstes: Pius XII. war mitnichten der eiskalte Bürokrat, als den ihn der deutsche Skandaldramatiker karikiert. Er war vielmehr, so Doino, ein engagierter, mutiger und fürsorglicher “Freund und Retter der Juden”.

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Sakramentale Busse

Ars das “Krankenhaus” der Seelen

Die Priester dürften niemals resignieren, wenn sie ihre Beichtstühle verlassen sehen

Schreiben von Papst Benedikt XVI. zum Beginn des Priesterjahres anlässlich des 150. Jahrestages des “Dies Natalis” von Johannes Maria Vianney

Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst,

am kommenden Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu, Freitag, dem 19. Juni 2009 – dem Tag, der traditionsgemäss dem Gebet um die Heiligung der Priester gewidmet ist – möchte ich anlässlich des 150. Jahrestags des “dies natalis” von Johannes Maria Vianney, dem Schutzheiligen aller Pfarrer der Welt[1], offiziell ein “Jahr der Priester” ausrufen. Dieses Jahr, das dazu beitragen möchte, das Engagement einer inneren Erneuerung aller Priester für ein noch stärkeres und wirksameres Zeugnis für das Evangelium in der Welt von heute zu fördern, wird 2010 wiederum an diesem Hochfest seinen Abschluss finden.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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